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Das hatten sich die Vereinsmitglieder des Uhlenflug Peine sicherlich anders vorgestellt. Ausgerechnet an dem Wochenende, an dem ihre Flugtage stattfanden, war das schlechteste Wetter der ganzen Woche angesagt. Dicke Wolken und Regenschauer zogen immer wieder übers Land und sorgten dafür, dass nur wenige fliegende Besucher den Weg zur Glindbruchkippe fanden. Auch einige der Attraktionen der Flugtage mussten absagen, zumindest am Samstag, als ich vor Ort war. So kamen keine Stearmans für Rundflüge und auch eine avisierte Yak für eine Kunstflugvorstellung musste passen.
Natürlich waren auch die Voraussetzungen zum Fotografieren nicht die besten und ich hatte überlegt, ob ich die Veranstaltung besuchen sollte. Ich habe mich dann doch aufgerafft und bin losgefahren, um ein paar Eindrücke von dieser kleinen, regionalen Flugveranstaltung mitzunehmen, die vor zwei Jahren nach langer Pause wieder aufgelebt ist. Und trotz der nicht gerade optimalen Aussichten hat sich der Ausflug durchaus gelohnt.
Also, hier nun ein paar Eindrücke vom Samstag:
Tja, so sah es am frühen Nachmittag aus, dunkel und etwas trostlos, aber immerhin gab es schon etwas zu sehen.
Van's RV-7, D-EHOT
Ein paar Vereinsflieger:
Der Motorsegler Diamond HK-36HTTC Super Dimona, D-KGUP, wird u. a. als Schlepp-Flugzeug für die Segelflieger genutzt. An diesem Tag war sie auch für Rundflüge begehrt.
Schleicher ASK-21, D8121.
Die Glaser-Dirks DG-303 Elan Acro, D-3032, ist ein kunstflugtaugliches Segelflugzeug. Leider musste sie an diesem Tag am Boden bleiben.
Aus der Abteilung "Ultraleicht-Flugzeuge" war diese Tecnam P92 Echo, D-MPKC, zu sehen.
Ein echtes Schmankerl ist diese Cessna 172B, eine frühe Version des Klassikers. Die D-EGEG, Baujahr 1961 und macht in ihrer schönen Lackierung auch bei diesem Wetter eine gute Figur.
Dieser Flieger trotzte den widrigen Bedingungen: eine Robin DR.253 Regent, D-EFZV.
Ebenso wie diese unerschütterlichen Besucher und der Rundflug-Heli. Nun, ganz so weit ging meine Liebe zum außergewöhnlichen Bild dann doch nicht, ich habe einen trockenen Platz im Hangar bevorzugt.
Bleiben wir bei den Rundflügen. Nachdem der Regen abgezogen war und gelegentlich auch mal die Sonne durch die Wolken blinzelte, belebten sie den Platz.
Wer es gemütlich allein mit dem Piloten mochte, war in dieser Scheibe SF-25C Falke, D-KAGA, gut aufgehoben.
Familien mit bis zu drei Personen konnten mit der Reims-Cessna FR172J, D-ECVJ, abheben.
Etwas exklusiver und spektakulärer ging es mit dem Eurocopter AS 350B3 Ecureuil, D-HEEE, in die Luft.
Für Nostalgiker, Sternmotorenfreunde oder Großfamilien stand diese Antonov An-2, D-FKMC, zur Verfügung.
Da der Tag wetterbedingt doch eher arm an Höhepunkten war, stattdessen hier ein paar mehr Fotos von diesem Dino der Lüfte.
1.000 PS erwachen zum Leben.
Wie in einer idyllischen Parklandschaft setzt die "Tante Anna" in Bewegung.
Mit quietschenden Bremsen und dem tiefen Blubbern ihres Sternmotors dreht sie auf die Bahn ein.
Am Bahnende wird der Motor auf Volllast gebracht.
Und dann geht es in (relativ) rasanter Fahrt die Bahn hinunter.
Etwa eine viertel Stunde später kommt sie wieder in Sicht und schwebt gemächlich auf die Bahn zu ...
... und dreht nach dem Ausrollen wieder in Richtung Abstellplatz, wo die nächsten 9 Passagiere auf ihren Flug rund um Peine warten.
Noch ein paar Impressionen (zum Vergrößern anklicken):
So, dann gab es doch noch was fürs Auge: Am Nachmittag kamen noch Rolf und Theo Hankers, Beide erfahrene Kunstflieger, mit ihren Maschinen.
Rolf steuerte die D-EFFI, eine Van's RV-4, die letztes Jahr ihren 30. Geburtstag feierte (siehe: LCBS: Happy Birthday! 30 Jahre D-EFFI).
Theo folgte mit der D-EKKY, eine Stephens Akro Laser 230.
Während Rolf im ersten Teil des Display-Blocks den Besuchern mit der EFFI ein paar grundlegende Kunstflugfiguren zeigte, die von Theo am Boden fachkundig kommentiert wurden, ...
... gab Theo wenig später selbst "Vollgas" mit der EKKY: "Smoker on"!
Diesmal übernahm Rolf die Erläuterungen, was die Besucher bei dem anspruchsvollen Kunstflugprogramn dort am Himmel über der Glindbruchkippe zu sehen bekamen.
Der Applaus der begeisterten Zuschauer war den Beiden nach ihren beeindruckenden Vorstellungen sicher.
Die Freunde historischer Flugzeuge im Allgemeinen und der kleinen Piper Cubs im Besonderen, konnten sich über diese schöne Piper PA-18 Super Cub, D-EKQC, freuen. Anfang der 50er Jahre wurde sie für die US Air Force als militärische Version Piper L-18C gebaut, kam dann zu den französischen Heeresfliegern und wurde 1970 zivil registriert.
Da ich zu beiden "Freundeskreisen" gehöre, ein paar Bilder mehr:
Tja, damit endet leider auch schon der kleine Bericht über den Flugtag des Uhlenflug Peine e. V. auf der Glindbruchkippe am Samstag.
Den Veranstaltern und den vielen Helfern wäre an diesem Wochenende besseres Wetter zu wünschen gewesen. Dennoch verbreitete die Mannschaft immer gute Stimmung und wurden im Laufe des Tages auch durch viele Besucher belohnt, die nach dem Regen noch zum Platz gepilgert sind. Allen, die an dem Gelingen der Veranstaltung beteiligt waren, ein großes Lob für dieses Event.
Ein Blick zurück:
Flugtage Peine Glindbruchkippe 2022 – EDVP
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