Gleich hinter dem Eingang steht eine Suchoi Su-22M-4:

Vor Shelter 10 steht eine MiG-21PFM/SPS. Im Shelter selber befindet sich passend dazu ein MiG-21-Flugsimulator. Weitere Informationen hierzu gibt es auf dieser Internetseite: https://www.flymig21.com.

Etwas weiter hinten steht eine MiG-23UB.

Diese PZL M-18 Dromader ist aus zwei Flugzeugen zusammengesetzt worden. Der Rumpf stammt von der D-FOLO und die Tragflächen von der D-FOMH:

In Shelter 5 stehen zwei Hubschrauber. Die Mi-2 (D-HZPL) ist ein ehemaliger Polizeihubschrauber, welcher Anfang 2004 vom damaligen brandenburgischen Innenminister Jörg Schönbohm an das Museum übergeben worden ist:

Die Kamow Ka-26 wurde von der Interflug in der Land- und Forstwirtschaft eingesetzt.

Im gleichen Shelter wird auch gerade eine Zlin Z-42-M wieder hergerichtet:

Im nächsten Shelter stehen zwei Jets. Vorne steht eine MiG-15UTI, ein zweisitziger Strahltrainer.

Dahinter diese MiG-21F-13. Bevor sie ins Museum kam, diente sie zuletzt als Scheinziel auf dem Flugplatz in Holzdorf.

Die MiG-23BN war eine Exportversion, welche sich durch das Tumanski-R-29B-300-Triebwerk angetrieben worden ist:

Die MiG-17 ist eine Weiterentwicklung der MiG-15. Das hier ausgestellte Exemplar kam Ende Dezember aus den Beständen der Sowjetunion in die DDR:

Die Iljuschin Il-14P wurde in der DDR als Delegationsmaschine mit einer Salonbestuhlung für 16 Personen eingesetzt:

Die frappierende Ähnlichkeit mit der Douglas DC-3 ist nicht rein zufällig, denn die DC-3 wurde als Lissunow Li-2 in Lizenz in der Sowjetunion produziert. Die Il-12 ist eine Weiterentwicklung von diesem Flugzeug und die Il-14 wiederum deren Nachfolgerin.

Vor dem Shelter 4, in dem historische Feuerwehrtechnik und –fahrzeuge ausgestellt werden, steht diese Jakowlew Jak-28R. Sie flog zwanzig Jahre lang beim Aufklärungsregiment in Werneuchen und wurde 1988 außer Dienst gestellt.

Im Jahr 2000 kam die Antonow An-2 ins Museum und wurde hier restauriert. Die sichtbaren Schäden am Flugzeug zeugen wohl von Vandalismus, denn in Vergangenheit wurde leider des Öfteren in diesem Museum eingebrochen.

Die Ausstellung im Shelter 3 befasst sich mit der Luftfahrtarchäologie. Die Arbeitsgruppe „Luftfahrtarchäologie Oderland“ des Museums präsentiert sich hier unzählige Wrackteile von diversen Flugzeugen. Die Höhepunkte in diesem Bereich wohl zweifelsohne die Wracks einer Iljuschin Il-2 und einer Focke-Wulf Fw 190.

Leider verstellen die Informationstafeln den Blick auf die schönen Dioramen.

Die Focke-Wulf Fw 190 A-9 wurde im Schlosssee von Alt Zeschdorf bei Frankfurt an der Oder gefunden. In dem Wrack wurden noch die sterblichen Überreste des Piloten Hans Grapenthin gefunden.

Die Beleuchtung in dem Shelter ist bedauerlicherweise recht spärlich und erschwert das Lesen der Schautafeln und das Fotografieren.

Die Mi-8T (395) verunglückte einst in der Ostsee und diente danach bei der Militärtechnischen Schule der Luftstreitkräfte in Bad Düben als Lehrobjekt. Welche Zukunft dem Exponat im Museum beschert ist, habe ich nicht herausfinden können.

Die DDR erwarb insgesamt 51 Aero L-29 Delfin für die Ausbildungsgeschwader der Luftstreitkräfte zur Pilotenausbildung.

Die Cessna 172 sieht man zwar fast an jedem Flugplatz im aktiven Flugdienst, aber eher selten als Exponat in einem Museum.

Die zweite Mi-8T war 25 Jahre bei der Interflug als Transporthubschrauber und fliegender Kran im Einsatz. Zu DDR-Zeiten flog sie als DM-SPA bzw. als DDR-SPA. Zuletzt trug sie die Registrierung D-HOXA:

In Shelter 2 werden hauptsächlich Triebwerke gezeigt. Aber auch hier gibt es komplette Luftfahrzeuge. So steht an der linken Seite eine Alouette II:

Unter der Decke hängt eine Fauvel AV-36C. Dieser schwanzlose Schulterdecker ist für seine ausgesprochen gute Flugeigenschaften bekannt:

Hinten im Shelter steht eine PZL 104 Wilga 35A. Die 35A ist eine Weiterentwicklung des Typs aus dem Jahr 1967 und diente vor allem als Sportflugzeug für Fliegerklubs.

Ebenfalls an der Decke hängt dieses Ultraleichtflugzeug. Auch hier fehlten leider Hinweistafeln, aber es könnte sich hierbei um eine Temple Wing handeln:

Im Shelter 1 befindet sich die Restaurationswerkstatt des Museums. Davor steht eine Tupolow Tu-134A. Für die Dreharbeiten zum Film „Westflug“ erhielt das Flugzeug im Jahre 2010 eine Lackierung, die der polnischen Fluggesellschaft LOT entsprach. Nun erhält das Flugzeug wieder den ursprünglichen Interfluganstrich zurück:

Bei der MiG-21UM (23+61) fehlen zurzeit die Tragflächen.

An einer MiG-23S hat sich scheinbar ein „Künstler“ ausgetobt. An diversen Stellen des Flugzeugs entdeckt man Stellen, an denen die Museumsmitarbeiter wohl mit unterschiedlichen Techniken versucht haben, die Farbe wieder vom Flugzeug zu bekommen. Aber die verwendeten Lacke scheinen jedoch sehr hartnäckig zu sein.

Nachdem ich das ca. 23 ha große und gepflegte Museumsareal erkundet hatte, habe ich mir noch kurz die Ausstellung in dem Stabsgebäude angesehen.
Auch wenn sich die Luftfahrzeuge im Außenbereich nicht im besten Zustand befinden und die Ausstellungen in den Sheltern leichte Mängel aufweisen, so lohnt sich dennoch ein Besuch in diesem Museum. Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Internetseite des Museums: https://www.luftfahrtmuseum-finowfurt.de.