Mittlerweile war es schon knapp 11, als wir Braunschweig über die Echo Router verliessen. Angekündigt war ein Wetterballon der TU Braunschweig, auch der Turm in Braunschweig konnte diesen nicht sehen oder bestätigen. Wir flogen also eine enge Linkskurve, um das Gebiet zu meiden. Abgemeldet von Braunschweig Info, ging es dann auf Bremen Radar. Die Sichtweiten waren zum VFR fliegen ok, aber sicher ist sicher. Unsere Sicherheit war eine gute Voraussicht, denn genau auf unserer Flughöhe in unserer Richtung kommend, war Verkehr unterwegs der aber vom Lotsen nicht bestätigt werden konnte. Die Maschine war leider nicht auf der Info Frequenz unterwegs. Wir stiegen etwas höher und konnten den Verkehr in unmittelbarer nähe ausmachen. Der Rest des Fluges war wenig spektakulär. Die Gegend kennt man ja nun sehr gut, da oft geflogen.
Interessanter wurde es dann ca. 20 Minuten später. Erfurt rückte immer näher. Der Pilot entschied einen simulierten Instrumenten Anflug auf die Piste 28 durchzuführen. Wir bekamen die Richtungen durchgefunkt auf in die wir fliegen sollten bis in den Anflug hinein. Verkehr war bis auf ein kleiner Business Jet keiner.
Wir flogen über die Stadt von Erfurt und landeten auf der Bahn 28. Nach dem abrollen erwartete uns ein FollowMe, der uns zu Parkposition führte. Auf dem Flugplatz selbst gab es keinen Flugbetrieb. Eine Ilyushin 18 stand in weiter Ferne geparkt. Diese dient für Übungen der Flugplatzfeuerwehr. Der Bizjet machte nur einen kurzen überflog und danach war es ruhig. Dann ging es zum GAT. Eine schöne, gut eingerichtete Lounge erwartete uns. Nach Einweisung des Mitarbeiters, ging es dann aus dem GAT raus in Terminal.
Ernüchternde Erkenntnis: Während des gesamten Aufenthalt, kein einziger Flieger. Auf die Tafel im Terminal geguckt war es dann eigentlich klar. Die nächsten Flüge waren erst am Abend, aber da wären wir schon längst zu Hause. Es gibt einen Übergang vom Terminal zu einer Besucherterrasse. Der Eintritt ist kostenfrei. Behindert wird die Sicht durch Glasscheiben. Dieser ganze Bereich war auch sehr aufgeheizt, da die Luft nur durch kleine Spalte entweichen konnte. Zum fotografieren ist diese Position eher bedingt geeignet. Der Hunger zwang uns ein Café oder ähnliches aufzusuchen. Viel Auswahl gab es da nicht. Die Preise waren sehr gepfeffert. Wollte man hier einen Großflughafen mimen? 3,10€ für ein Kaltgetränk bei 0,33l ist doch erst einmal eine Hausnummer. Alles aus der Kaffemaschine war Preislich vertretbar.
Nach der Stärkung noch einen kleinen Rundgang und dann wieder, wie vorher Angewiesen, zum Flieger. Die Kontrolle hat ein wenig gedauert, es kamen extra zwei Beamte auf die wir warten mussten. Auffällig war von uns keiner, die Prozeduren kennt man ja nun aus dem FF, ging es über das Vorfeld zum GAT. Dort bezahlten wir noch die Gebühren und dann begab sich der einzige Traffic in der Zeit zurück nach Braunschweig.
Der Rückflug war weniger spektakulär, aber die Sicht war sehr gut. Vom Brocken konnte man leider nichts sehen, dieser hing in den Wolken. Interessant wurde es noch einmal im Anflug auf Braunschweig. Dort war viel Verkehr. Hinter uns reihte sich dann eine Cessna ein und wir konnten mit einer langen Landung auf der 26 unseren Flug beenden.
Hier noch zusammenfassend einige Bilder, die während der Tour entstanden sind:











