Flugunfall in EDVE am 31.10.2012

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HiFlyer

Flugunfall in EDVE am 31.10.2012

Beitrag von HiFlyer » Mi 31. Okt 2012, 20:19

Hat jemand etwas mitbekommen? Es soll einen Flugunfall mit einer C172 gegeben haben. Hab's nur als SMS bekommen und gleich mal hier geguckt. Bisher aber nichts gefunden.

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Re: Flugunfall in EDVE am 31.10.2012

Beitrag von BSer » Mi 31. Okt 2012, 21:57

Habe gegen 16.20 Uhr die Sirene gehört, aber danach kein Martinshorn etc., weshalb ich es für einen Sirenentest o.ä. gehalten habe. Zumal gegen 16.30 Uhr schon eine PWF gelandet ist, was nicht gerade den Eindruck erweckte dass die Bahn blockiert und die Feuerwehr beschäftigt ist.
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Re: Flugunfall in EDVE am 31.10.2012

Beitrag von BSer » Do 1. Nov 2012, 08:51

Also irgend etwas muss doch gewesen sein, aber vielleicht nicht so dramatisch wie ein "Flugunfall". Die von mir angesprochene PWF, welche um 16.33 Uhr gelandet ist, hat nämlich kurz bevor die Sirene losging um 16.15 Uhr noch einen go-around gemacht:
http://dfld.de/Link.php?URL=Mess/ShowPr ... 1031So.dat

Um 16.11 Uhr ist aber noch die WGT VP-CGE gelandet: http://dfld.de/Link.php?URL=Mess/ShowPr ... 1031So.dat

D.h. wenn da eine C172 irgendein Problem hatte, dann zwischen 16.11 Uhr und 16.15 Uhr, theoretisch könnte es die D-EHBM betroffen haben, die 16.14 Uhr gelandet ist: http://dfld.de/Link.php?URL=Mess/ShowPr ... 1031So.dat. So dramatisch kann es aber nicht gewesen sein, da die PWF nach einer Ehrenrunde um 16.33 Uhr gelandet ist.
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Lumpi

Re: Flugunfall in EDVE am 31.10.2012

Beitrag von Lumpi » Do 1. Nov 2012, 10:52

Soweit ich weiß, ist der BM nach einem Ausflug ins Gras das Bugrad weggeknickt, ist aber höhrensagen.

HiFlyer

Re: Flugunfall in EDVE am 31.10.2012

Beitrag von HiFlyer » Fr 2. Nov 2012, 09:25

Lumpi hat geschrieben:Soweit ich weiß, ist der BM nach einem Ausflug ins Gras das Bugrad weggeknickt, ist aber höhrensagen.
Meine Quellen (Augenzeuge des Schadens) bestätigen das.
Berichtet wurden Schäden am Bugrad und die Tragfläche hat auch Bodenkontakt bekommen. Gesehen habe ich selbst nichts.
Zum Glück kein Personenschaden!

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Re: Flugunfall in EDVE am 31.10.2012

Beitrag von Spartacus » Fr 2. Nov 2012, 13:44

HiFlyer hat geschrieben:Berichtet wurden Schäden am Bugrad und die Tragfläche hat auch Bodenkontakt bekommen. Gesehen habe ich selbst nichts.
Zum Glück kein Personenschaden!
Letzteres ist natürlich wichtig und gut so. Hat der Prop bei dem Vorfall nichts abbekommen?
Bugrad und Tragflächen lassen sich ja noch relativ leicht reparieren, aber ein angeknickter
Prop, womöglich noch mit Durchschlag der Erschütterung über die Welle in den Motor, das
könnte wirklich teuer werden...

Spartacus

HiFlyer

Re: Flugunfall in EDVE am 31.10.2012

Beitrag von HiFlyer » Fr 2. Nov 2012, 14:12

Prop leider auch beschädigt. Das wird richtig teuer.

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Re: Flugunfall in EDVE am 31.10.2012

Beitrag von Spartacus » Fr 2. Nov 2012, 14:36

HiFlyer hat geschrieben:Prop leider auch beschädigt. Das wird richtig teuer.
autsch...

Revilo

Re: Flugunfall in EDVE am 31.10.2012

Beitrag von Revilo » Sa 3. Nov 2012, 00:37

Unabhängig von dem Vorfall - keine Ahnung, was da war - ein paar Infos für die technisch Interessierten:

Der Propeller sitzt direkt auf der Kurbelwelle des Motors. Die Kurbelwelle und ihre Lagerung sind für die im Flug auftretenden Lasten ausgelegt - aber nicht für die Lasten, die bei einem Gewaltstopp des Propellers auftreten können. Die Kurbelwelle könnte einen Riss bekommen haben oder leicht verbogen sein, was irgendwann später zu einem gravierenden Vorfall führen könnte - beispielsweise Bruch der Kurbelwelle im Flug.

Der Motorenhersteller Lycoming schreibt zum Beispiel vor, dass bei jedem "prop strike" eine spezielle Inspektion durchzuführen ist. Vorher darf der Motor nicht mehr in Betrieb genommen werden. Die Kurbelwelle wird ausgebaut und auf Risse und Rundlauf geprüft. Auch die Zahnräder für den Antrieb der Nebenaggregate müssen geprüft werden. Da der Motor dafür wirklich komplett zerlegt werden muss, entspricht diese Inspektion vom Arbeitsaufwand her fast einer kompletten Grundüberholung. Selbst wenn alles in Ordnung ist und keine Neuteile benötigt werden, kostet diese Inspektion schon mehr als ein fabrikneuer Propeller. Je nachdem wie viele Rest-Stunden der Motor noch hat, wird oft auch gleich eine Grundüberholung in Auftrag gegeben, weil die Mehrkosten überschaubar sind und dann die Betriebszeit wieder auf Null gesetzt wird.

Lycoming als Hersteller vertritt die Meinung, dass ein "prop strike" vorliegt, wenn:
  • der Propeller so beschädigt wird, dass leichtes Ausfeilen von Kratzern oder Dellen in den Propellerblättern nicht mehr ausreicht - egal ob das Triebwerk bei dem Vorfall in Betrieb war oder stillstand;
  • der Propeller im Betrieb etwas berührt, so dass die Motordrehzahl merklich abfällt; das kann der Boden sein, aber auch Wasser, hohes Gras etc. - der Propeller muss dabei nicht unbedingt beschädigt werden;
  • der Propeller im Stillstand verbogen wird, beispielsweise durch ein einklappendes Fahrwerk oder eine Hangartür - sprich seitliche Lasten abbekommt, für die er nicht ausgelegt wurde.
Mindestens im Falle eines Ausbildungsflugzeugs ist die Meinung des Herstellers Gesetz.

Lumpi

Re: Flugunfall in EDVE am 31.10.2012

Beitrag von Lumpi » Sa 3. Nov 2012, 11:35

Ein Motor on Thielert wäre da eine abhilfe (von den sostigen Kosten abgesehen), denn durch sein Getiebe ist dieser vor dem Shock loading gefeit.

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