Basis zur Waldbrandbekämpfung aus der Luft
Verfasst: Fr 26. Aug 2022, 12:16
Der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg prüft, wie er seine Ressourcen als Verkehrs- und Forschungsflughafen künftig auch in die Weiterentwicklung einer schlagkräftigen Infrastruktur zur Bekämpfung von Wald- und Flächenbränden einbringen kann. Denn die Zahl extremer Wald- und Flächenbrände wird laut UN-Umweltprogramm durch fortschreitende Trockenheit auch in unseren Breiten stark steigen.
Bei einer künftigen Waldbrandbekämpfung aus der Luft bietet sich der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg (BWE) wegen seiner zentralen Lage zwischen Harz und Heide sowie seiner Nähe zu Sachsen-Anhalt an. "Der Flughafen ist durch seine Nähe zu Forschungseinrichtungen und Zulassungsbehörde für die Entwicklung neuer Konzepte sowie dem ergänzenden Ausbau bestehender Strukturen zur Waldbrandbekämpfung ein idealer Standort", sagt Matthias Disterheft, Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafengesellschaft.
Der Einsatz mehrmotoriger Löschflugzeuge ist wegen fehlender großer Seen problematisch. Deshalb wird über den Einsatz von Hubschraubern hinaus über spezielle einmotorige Flächenflugzeuge diskutiert. Fachleuten empfehlen die Entwicklung eines nationalen Konzepts zur Stationierung und zum Betrieb von SEATs (Single Engine Airtankers). Mit dem amerikanischen Airtractor AT 802 ist beispielsweise ein kleines Feuerlöschflugzeug auf dem Markt. Diese Maschinen könnten als Ergänzung für die verfügbaren Hubschrauber dienen, Braunschweig wäre ein idealer Standort.
Auch das DLR ist bereits auf dem Gebiet aktiv und hat in diesem Jahr einen Wettbewerb ausgeschrieben, bei dem zukunftsweisende Luftfahrzeuge und Flotten aus dem Bereich Advanced Air Mobility für die Waldbrandbekämpfung konzipiert werden sollen. Die Entwürfe sollen kurze oder sogar senkrechte Start- und Landevorgänge ermöglichen sowie an die Feuerfront gelieferte Wassermenge maximieren, erklärt das DLR.
Flughafen-Geschäftsführer Michael Schwarz sieht nicht nur die Nähe zu den Forschungseinrichtungen und dem Luftfahrtbundesamt als Zulassungsbehörde einen hervorragenden Standortvorteil. "Darüber hinaus haben wir als Verkehrsflughafen eine professionelle Infrastruktur mit einem top ausgebildeten Team zu bieten. Auch ist Braunschweig ein Forschungsstandort, an dem auch Drohnen entwickelt und getestet werden, die einen Beitrag zur Brandprophylaxe leisten können."
Wie uns dieses Jahr gezeigt hat, wird die Gefahr auch in unseren Wäldern und in freier Landschaft immer präsenter. Deshalb plant das Land Niedersachsen bis 2024 die Aufstellung neuer, spezieller Spezialeinheiten zur Bekämpfung von Waldbränden zusätzlich zu den Bereitschaften der Kreisfeuerwehren. Bei Bränden auf abgelegenen Flächen wie beispielsweise im Harz sind nicht nur die schnelle Lokalisierung entscheidend, sondern auch der zeitnahe Einsatz. Derzeit sind hier Hubschrauber das schnellste, effektivste Mittel, die Ausbreitung der Brandherde zu verhindern, bis diese Spezialeinheiten und die anderen Einsatzkräfte am Boden vor Ort sind.
Um den Einsatz von Hubschraubern von Bundes-, Landespolizei, Bundeswehr oder anderer Streitkräfte, problemlos und schnell zu gewährleisten ist es sinnvoll, die notwendigen Außenlastbehälter zum Wassertransport, starre wie Faltbehälter, sowie Löschmittel vor Ort sofort einsatzbereit sein, so dass Zeitverzögerungen vermieden werden. Derzeit kümmert sich das Niedersächsische Landesamt für Brand und Katastrophenschutz mit Standort in Celle darum. Der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg bietet sich hier zweiter Standort an. Der Vorteil, Maschinen aus Süden oder Westen können direkt zum BWE fliegen. Hier stehen am Flughafen BWE Feuerwehr- und Flughafentechniker bereit, um den Einsatz vorzubereiten.
Quelle: Presseabteilung FH EJZ
Bei einer künftigen Waldbrandbekämpfung aus der Luft bietet sich der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg (BWE) wegen seiner zentralen Lage zwischen Harz und Heide sowie seiner Nähe zu Sachsen-Anhalt an. "Der Flughafen ist durch seine Nähe zu Forschungseinrichtungen und Zulassungsbehörde für die Entwicklung neuer Konzepte sowie dem ergänzenden Ausbau bestehender Strukturen zur Waldbrandbekämpfung ein idealer Standort", sagt Matthias Disterheft, Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafengesellschaft.
Der Einsatz mehrmotoriger Löschflugzeuge ist wegen fehlender großer Seen problematisch. Deshalb wird über den Einsatz von Hubschraubern hinaus über spezielle einmotorige Flächenflugzeuge diskutiert. Fachleuten empfehlen die Entwicklung eines nationalen Konzepts zur Stationierung und zum Betrieb von SEATs (Single Engine Airtankers). Mit dem amerikanischen Airtractor AT 802 ist beispielsweise ein kleines Feuerlöschflugzeug auf dem Markt. Diese Maschinen könnten als Ergänzung für die verfügbaren Hubschrauber dienen, Braunschweig wäre ein idealer Standort.
Auch das DLR ist bereits auf dem Gebiet aktiv und hat in diesem Jahr einen Wettbewerb ausgeschrieben, bei dem zukunftsweisende Luftfahrzeuge und Flotten aus dem Bereich Advanced Air Mobility für die Waldbrandbekämpfung konzipiert werden sollen. Die Entwürfe sollen kurze oder sogar senkrechte Start- und Landevorgänge ermöglichen sowie an die Feuerfront gelieferte Wassermenge maximieren, erklärt das DLR.
Flughafen-Geschäftsführer Michael Schwarz sieht nicht nur die Nähe zu den Forschungseinrichtungen und dem Luftfahrtbundesamt als Zulassungsbehörde einen hervorragenden Standortvorteil. "Darüber hinaus haben wir als Verkehrsflughafen eine professionelle Infrastruktur mit einem top ausgebildeten Team zu bieten. Auch ist Braunschweig ein Forschungsstandort, an dem auch Drohnen entwickelt und getestet werden, die einen Beitrag zur Brandprophylaxe leisten können."
Wie uns dieses Jahr gezeigt hat, wird die Gefahr auch in unseren Wäldern und in freier Landschaft immer präsenter. Deshalb plant das Land Niedersachsen bis 2024 die Aufstellung neuer, spezieller Spezialeinheiten zur Bekämpfung von Waldbränden zusätzlich zu den Bereitschaften der Kreisfeuerwehren. Bei Bränden auf abgelegenen Flächen wie beispielsweise im Harz sind nicht nur die schnelle Lokalisierung entscheidend, sondern auch der zeitnahe Einsatz. Derzeit sind hier Hubschrauber das schnellste, effektivste Mittel, die Ausbreitung der Brandherde zu verhindern, bis diese Spezialeinheiten und die anderen Einsatzkräfte am Boden vor Ort sind.
Um den Einsatz von Hubschraubern von Bundes-, Landespolizei, Bundeswehr oder anderer Streitkräfte, problemlos und schnell zu gewährleisten ist es sinnvoll, die notwendigen Außenlastbehälter zum Wassertransport, starre wie Faltbehälter, sowie Löschmittel vor Ort sofort einsatzbereit sein, so dass Zeitverzögerungen vermieden werden. Derzeit kümmert sich das Niedersächsische Landesamt für Brand und Katastrophenschutz mit Standort in Celle darum. Der Flughafen Braunschweig-Wolfsburg bietet sich hier zweiter Standort an. Der Vorteil, Maschinen aus Süden oder Westen können direkt zum BWE fliegen. Hier stehen am Flughafen BWE Feuerwehr- und Flughafentechniker bereit, um den Einsatz vorzubereiten.
Quelle: Presseabteilung FH EJZ