Die Wasserkuppe ist mit 950 m üNN der höchste Berg der Rhön. Sie gilt als Wiege des Segelflugs.
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Studenten aus Darmstadt kamen 1920 auf die Wasserkuppe, um hier Flugversuche durchzuführen. Es zeigte sich, dass die Wasserkuppe für den Segelflug besonders geeignet ist. Und so entstand auf dem Berg ein Fliegerlager. Ab 1920 wurden dann hier jährlich bis zum Ausbruchs des zweiten Weltkrieges die Rhönsegelflugwettbewerbe durchgeführt.
Im Jahre 1923 hat der Verein „Ring der Flieger“ auf der Wasserkuppe das Fliegerdenkmal errichten lassen. Es sollte an die im ersten Weltkrieg gefallenen Feldpiloten erinnern:
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Auf der Tafel steht folgender Text:
Für die in den dreißiger Jahren eingerichtete militärische Flugschule wurden unter anderem das Lilienthal-Haus und das Groenhoff-Haus auf der Wasserkuppe errichtet.WIR
TOTEN FLIEGER BLIEBEN
SIEGER
DURCH UNS ALLEIN.
VOLK,
FLIEG DU WIEDER
UND DU WIRST
SIEGER
DURCH DICH
ALLEIN
In dem Mittelbau des Lilienthal-Hauses befindet sich die Ehrenhalle mit einem farbfrohen Bleiglasfenster, das die griechische Sagengestalt des Ikarus zeigt. Leider war das Lilienthal-Haus bei meinem Besuch verschlossen, sodass ich hier nur eine Außenaufnahme zeigen kann:
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In dem Groenhoff-Haus, welches nach dem Segelflugpionier Günther Groenhoff benannt worden ist, ist heute ein Informationszentrum des Biosphärenreservats Hessische Rhön untergebracht:
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Im Deutschen Segelflugmuseum wird die Geschichte des Segelflugs ausführlich erzählt. Dazu gibt es bereits in unserem Forum ein gesonderter Bericht:
Bericht zum Deutschen Segelflugmuseum
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Vor sechs Jahren wurde das neue Flughafengebäude mit einer Besucherterrasse gebaut:
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Auf der Wasserkuppe gibt es eine Flugschule und vier Segelflugvereine. Als Schleppflugzeuge werden Maschinen vom Typ Robin DR.400-180R „Remorqueur“ eingesetzt:
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Remorqueur ist französisch und bedeutet Schlepper:
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Robin_DR.400-180R_Remorqueur_D-EPGS.jpg by Ju52-3m, auf Flickr
Schleicher_ASK-21_D-9522.jpg by Ju52-3m, auf Flickr
Diese Robin hat keine Schleppvorrichtung und einen Zweiblattpropeller und wird für die Ausbildung eingesetzt:
Robin_DR.400-180R_Remorqueur_D-EOHG.jpg by Ju52-3m, auf Flickr
Diese Super Dimona wird ebenfalls für den Schleppflug eingesetzt:
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Bei der Discus 2C-FES, (Front Electric Sustainer) wird der Propeller beim Segelflug am Rumpf angelegt:
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Die Duo Discus ist ein Zweisitzer:
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Die asphaltierte Start- und Landebahn hat eine Länge von 670 Metern und eine Breite von 15 Metern:
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Die Schleicher ASK 21 wird im nahen Poppenhausen bei der Alexander Schleicher GmbH produziert:
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Warten auf eine Schleppmaschine für den Start:
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Einen Verein auf der Wasserkuppe möchte ich noch hervorheben. Es ist der Rhönflug Oldtimer Segelflugclub Wasserkuppe e.V. kurz OSC. Der OSC hat es sich zur Aufgabe gemacht, alte Segelflugzeuge zu restaurieren bzw. nachzubauen und wieder zu fliegen.
Auch diese SG 38 wurde tatsächlich während unseres Aufenthalts in der Rhön an vier Tagen per Gummiseilschlepp gestartet. Leider habe ich diese allesamt verpasst, doch die Vereinsmitglieder waren so freundlich und haben es mir ermöglicht, ein Foto vom Schulgleiter in der Flugzeughalle aufzunehmen:
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Die Habicht ist ein Nachbau. Es ist eines von drei noch flugfähigen Habichten:
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Es ist eines der leistungsfähigsten Segelflugzeuge in reiner Holzbauweise: Die Schleicher Ka-6E „Rhönsegler“.
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Die Ka-2B „Rhönschwalbe“ ist etwas älter als die Ka-6E, hat aber schon eine Gleitzahl von 27 bei 80 km/h:
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Wird ebenfalls noch beim OSC geflogen: Die Grunau Baby IIb.
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Weitere Informationen zum OSC gibt es auf der offiziellen Internetseite:
Oldtimer Segelflugclub Wasserkuppe e.V.