[Bericht] Flying Legends 2016: Up to the Balbo
Verfasst: Mi 7. Sep 2016, 14:44
von Uwe Bethke
Zum Inhaltsverzeichnis des LCBS-Magazins - Berichte
So, nun endlich die Fortsetzung des Airshow-Berichts. Auch der zweite Abschnitt hatte seine Höhepunkte. Da in den ersten beiden Berichtsteilen schon das ein oder anderen zu den Maschinen gesagt wurde, jetzt etwas mehr Bilder und weniger Text. Lean back and enjoy the show ...
Das nächste Highlight kündigte sich an:
"Look in the mirror ..."
"Run up the engines ..."
Zur Erinnerung an die Luftschlacht um England ("Battle of Britain") flogen die Bristol Blenheim, eine Hawker Hurricane und eine Spitfire Mk I in Formation, begleitet von einer Gloster Gladiator, die sich bei der Verteidigung von Malta einen Namen gemacht hat.
Tarnschemen und Markierungen der Blenheim, Spitfire und Hurricane entsprechen denen der ersten Kriegsjahre.
Die Hurricane mit den Markierungen der RAF 303 Sqd (Polish) ...
...und die Spitfire in den Markierungen der RAF 19 Sqd. Diese Staffel war 1940 während der Luftschlacht um England in Duxford stationiert.
Dann zog sich die Gladiator aus dem Verband raus ...
... und die Spit und Hurricane drehten auf!
Während die beiden Jäger zur Landung ansetzten ...
... flog die Blenheim noch ein Solo. Einfach schöne Bilder von einem schönen Flugzeug.
Nah' am Geschehen ...
... ermöglicht auch solche Close-Up's!
Zwischenzeitlich hatten sich die "Marines" auf den Weg gemacht ...
Bei der Grumman FM-2 Wildcat handelt es sich um einen Lizenzbau der Firma General Motors, die die Grumman F4F-4 unter dem Firmenlabel Eastern Aircraft Division produzierte. Übrigens ein gängiges Verfahren im Krieg, weil die originären Hersteller oft nicht die Kapazitäten hatten, den hohen Bedarf an Kriegsgerät zu bedienen. Bei der Roayl Navy trug die Wildcat auch den Namen "Martlet".
Zusammen mit dem in der Schweiz beheimateten Torpedobomber Grumman TBM Aveneger flog sie ein schönes Display.
Auch solo machten beide eine gute Figur ...
Danach zeigte die Sea Fury, was sie kann ...
Quasi ein Blick ins Cockpit ...
Nach der rasanten Darbietung der Sea Fury wurde es etwas ruhiger.
Die Bücker Jungmann wurde von der Kunstflug-Pilotin Anna Walker wieder wunderbar vorgeflogen. Das Wetter passte perfekt zu dem Smokereinsatz.
Weiter ging's mit der DC-3 aus Norwegen
Sie werden wir in Europa wohl nicht so häufig zu sehen bekommen:
Die Lockheed 12 Electra Junior bot ein paar schöne Fly-Passes ...
... und setzte den schönen Schlusspunkt der Einzelvorführungen.
Denn zwischenzeitlich war die Luft schon erfüllt von den Vibrationen der laufenden Kolbentriebwerke und deren ganz persönlicher "Duftnote" ...
Eine Maschine nach der anderen rollte auf ...
Ein Gruß ans Publikum ...
Den "Joker", der das Publikum unterhält, solange sich die Maschinen formieren, machte diesmal diese Spitfire Vb, am Knüppel Nick Grey. Am Samstag übernahm die Gloster Gladiator diese Aufgabe.
... Und dann kamen sie, die große Formation, der "Balbo" ...
... Gegner von einst, heute friedlich vereint.
Namensgeber für den Balbo ist übrigens der ehemalige italienische Luftfahrtminister Italo Balbo (1896 - 1940), der in den dreißiger Jahren mit großen Flugformationen Aufsehen erregte: 1930 mit 12 Wasserflugzeugen Savoia-Marketti S.55 vom italieneischen Ortobello nach Rio de Janeiro und 1933 mit 24 Flugzeugen gleichen Typs von Rom nach New York und Chicago.
Mit der Rückkehr der Maschinen endet die große Airshow der Flying Legends ...
Die Flying Legends in Duxford waren auch 2016 wieder ein großes Erlebnis. Es ist immer wieder beeindruckend, diese fantastischen Maschinen in ihrem Element zusehen, zu hören, zu spüren. Dank ist denen geschuldet, die mit viel Enthusiasmus, Zeit und Geld dafür sorgen, dass ein Teil der Geschichte mit ihrer Technik lebendig bleibt.
Bleibt noch mein persönliches Fazit der Reise: Trotz der drei Tage vor Ort war es nicht unbedingt entspannter als bei den Tagestouren, denn eigentlich passiert ständig irgendetwas, was die Aufmerksamkeit auf sich zieht, und das an drei Tagen! Der große Vorteil für den Fotografen ist, dass über die drei Tage natürlich mehr Möglichkeiten bestehen, gute Fotos zu schießen und auch die Perspektiven zu wechseln. So hatten der Freitag und der Sonntag den wettermäßig schlechten Samstag ausgeglichen. Was soll man sonst noch sagen: ich denke, die Fotos sprechen für sich.
Link zu Teil I des Berichts: Flying Legends 2016: Prepare for the Show
Link zu Teil II des Berichts: Flying Legends 2016: The Show begins
Mehr Flying Legends:
Link: Flying Legends 2014
Link: Flying Legends 2013
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So, nun endlich die Fortsetzung des Airshow-Berichts. Auch der zweite Abschnitt hatte seine Höhepunkte. Da in den ersten beiden Berichtsteilen schon das ein oder anderen zu den Maschinen gesagt wurde, jetzt etwas mehr Bilder und weniger Text. Lean back and enjoy the show ...
Das nächste Highlight kündigte sich an:
"Look in the mirror ..."
"Run up the engines ..."
Zur Erinnerung an die Luftschlacht um England ("Battle of Britain") flogen die Bristol Blenheim, eine Hawker Hurricane und eine Spitfire Mk I in Formation, begleitet von einer Gloster Gladiator, die sich bei der Verteidigung von Malta einen Namen gemacht hat.
Tarnschemen und Markierungen der Blenheim, Spitfire und Hurricane entsprechen denen der ersten Kriegsjahre.
Die Hurricane mit den Markierungen der RAF 303 Sqd (Polish) ...
...und die Spitfire in den Markierungen der RAF 19 Sqd. Diese Staffel war 1940 während der Luftschlacht um England in Duxford stationiert.
Dann zog sich die Gladiator aus dem Verband raus ...
... und die Spit und Hurricane drehten auf!
Während die beiden Jäger zur Landung ansetzten ...
... flog die Blenheim noch ein Solo. Einfach schöne Bilder von einem schönen Flugzeug.
Nah' am Geschehen ...
... ermöglicht auch solche Close-Up's!
Zwischenzeitlich hatten sich die "Marines" auf den Weg gemacht ...
Bei der Grumman FM-2 Wildcat handelt es sich um einen Lizenzbau der Firma General Motors, die die Grumman F4F-4 unter dem Firmenlabel Eastern Aircraft Division produzierte. Übrigens ein gängiges Verfahren im Krieg, weil die originären Hersteller oft nicht die Kapazitäten hatten, den hohen Bedarf an Kriegsgerät zu bedienen. Bei der Roayl Navy trug die Wildcat auch den Namen "Martlet".
Zusammen mit dem in der Schweiz beheimateten Torpedobomber Grumman TBM Aveneger flog sie ein schönes Display.
Auch solo machten beide eine gute Figur ...
Danach zeigte die Sea Fury, was sie kann ...
Quasi ein Blick ins Cockpit ...
Nach der rasanten Darbietung der Sea Fury wurde es etwas ruhiger.
Die Bücker Jungmann wurde von der Kunstflug-Pilotin Anna Walker wieder wunderbar vorgeflogen. Das Wetter passte perfekt zu dem Smokereinsatz.
Weiter ging's mit der DC-3 aus Norwegen
Sie werden wir in Europa wohl nicht so häufig zu sehen bekommen:
Die Lockheed 12 Electra Junior bot ein paar schöne Fly-Passes ...
... und setzte den schönen Schlusspunkt der Einzelvorführungen.
Denn zwischenzeitlich war die Luft schon erfüllt von den Vibrationen der laufenden Kolbentriebwerke und deren ganz persönlicher "Duftnote" ...
Eine Maschine nach der anderen rollte auf ...
Ein Gruß ans Publikum ...
Den "Joker", der das Publikum unterhält, solange sich die Maschinen formieren, machte diesmal diese Spitfire Vb, am Knüppel Nick Grey. Am Samstag übernahm die Gloster Gladiator diese Aufgabe.
... Und dann kamen sie, die große Formation, der "Balbo" ...
... Gegner von einst, heute friedlich vereint.
Namensgeber für den Balbo ist übrigens der ehemalige italienische Luftfahrtminister Italo Balbo (1896 - 1940), der in den dreißiger Jahren mit großen Flugformationen Aufsehen erregte: 1930 mit 12 Wasserflugzeugen Savoia-Marketti S.55 vom italieneischen Ortobello nach Rio de Janeiro und 1933 mit 24 Flugzeugen gleichen Typs von Rom nach New York und Chicago.
Mit der Rückkehr der Maschinen endet die große Airshow der Flying Legends ...
Die Flying Legends in Duxford waren auch 2016 wieder ein großes Erlebnis. Es ist immer wieder beeindruckend, diese fantastischen Maschinen in ihrem Element zusehen, zu hören, zu spüren. Dank ist denen geschuldet, die mit viel Enthusiasmus, Zeit und Geld dafür sorgen, dass ein Teil der Geschichte mit ihrer Technik lebendig bleibt.
Bleibt noch mein persönliches Fazit der Reise: Trotz der drei Tage vor Ort war es nicht unbedingt entspannter als bei den Tagestouren, denn eigentlich passiert ständig irgendetwas, was die Aufmerksamkeit auf sich zieht, und das an drei Tagen! Der große Vorteil für den Fotografen ist, dass über die drei Tage natürlich mehr Möglichkeiten bestehen, gute Fotos zu schießen und auch die Perspektiven zu wechseln. So hatten der Freitag und der Sonntag den wettermäßig schlechten Samstag ausgeglichen. Was soll man sonst noch sagen: ich denke, die Fotos sprechen für sich.
Link zu Teil I des Berichts: Flying Legends 2016: Prepare for the Show
Link zu Teil II des Berichts: Flying Legends 2016: The Show begins
Mehr Flying Legends:
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