Hughes 269C D-HIKO Take Off+Landung, Start UP und hovern

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Re: Hughes 269C D-HIKO Take Off

Beitrag von platzrundendreher » Mo 28. Mai 2012, 22:13

Hey, seehr cool! Ich bin gespannt auf mehr!

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Re: Hughes 269C D-HIKO Take Off

Beitrag von Spartacus » Mo 28. Mai 2012, 23:15

Ja, diese Startvariante hatte ich auch zum ersten Mal ;-)

Eigentlich wollte ich erst rechts rum (und hinter uns stand noch ein Flieger an der
Tankstelle), aber dann kam das Go für einen Direktstart nach Norden,
also bin ich wieder links rum.
Und da wir dann sowieso nach Südosten wollten, bin ich auch wieder in
die Pistenveqrlängerung eingeschwenkt.

War mal was Anderes ... ;-)

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Re: Hughes 269C D-HIKO Take Off+Landung, Start UP und hovern

Beitrag von Spartacus » Mi 30. Mai 2012, 14:28

JensNDS hat geschrieben:Start Up :)
Nicht schlecht, aber wo sind Magnet-Check und Freilauf-Test? ;-)

Und: Wie ist denn der Stand bei den Fotos?

Schönen Gruß

Spartacus

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Re: Hughes 269C D-HIKO Take Off+Landung, Start UP und hovern

Beitrag von Karsten » Mi 30. Mai 2012, 19:52

Schön schön! Besonders Magnum macht sich gut! :Yahoo!:

Revilo

Re: Hughes 269C D-HIKO Take Off+Landung, Start UP und hovern

Beitrag von Revilo » Do 31. Mai 2012, 21:16

So ist also Heli-Fliegen :)

Ist da ein Einspritzer verbaut (wegen der Bedienung des Mixture-Hebels beim Anlassen)?

Wie ist die Verbindung zwischen Motor und Rotor technisch gelöst, soll der Freilauf sicherstellen, dass im Falle einer Autorotationslandung der Motor nicht mitgedreht werden muss? Kann man den manuell bedienen (weil der Rotor beim Anlassen steht)?

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Re: Hughes 269C D-HIKO Take Off+Landung, Start UP und hovern

Beitrag von Spartacus » Do 31. Mai 2012, 23:13

Jep, so ist Helifliegen ;-)

Ist tatsächlich ein Einspritzer. Das Anlassverfahren ist etwa zu länglich, um es hier zu erklären,
Hängt aber auch davon ab, ob der Motor kalt oder heiß ist.
Geleant wird im Flug überhaupt nicht. Und Vergaservereisung haben wir naturgemäß auch nicht :-)

Rotor und Motor sind über eine Riemenkupplung verbunden, die manuell gekoppelt werden muss
(natürlich nach Anlassen und Aufwärmen des Motors).
Freilauf gibt's natürlich auch, sonst klappt das mit der Autorotation ja nicht. Der ist aber
fest montiert und hat mit der Kupplung nix zu tun.

Soviel erstmal dazu, aber das ist eigentlich Stoff für einen ganzen LCBS- oder FFG-Stammtisch.

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Revilo

Re: Hughes 269C D-HIKO Take Off+Landung, Start UP und hovern

Beitrag von Revilo » Do 31. Mai 2012, 23:55

Danke für die Infos, jetzt ist es klar. Also ein HIO-360-... Riemenkupplung kann ich mir vorstellen, haben die Gyroskopter auch. Und Freilauf wie beim Fahrrad.

Trotzdem erscheint mir ein direkt auf die Kurbelwelle geschraubter Holzprop irgendwie vertrauenserweckender ;)

Warum wird nicht geleant? Kühlung? Zu geringe Flughöhen? Allerdings, bei manchen Wetterverhältnissen fliegt man auch unten schon mit extrem fettem Gemisch.

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Re: Hughes 269C D-HIKO Take Off+Landung, Start UP und hovern

Beitrag von Spartacus » Fr 1. Jun 2012, 08:19

Revilo hat geschrieben:Danke für die Infos, jetzt ist es klar. Also ein HIO-360-... Riemenkupplung kann ich mir vorstellen, haben die Gyroskopter auch. Und Freilauf wie beim Fahrrad.
Genau so. Nur treten muss ich nicht selbst ;-) Der HIO-360 hat in der D-HIKO 180 Pferdchen, die für mich strampeln.
Revilo hat geschrieben: Trotzdem erscheint mir ein direkt auf die Kurbelwelle geschraubter Holzprop irgendwie vertrauenserweckender ;)
Damit kann man dann aber weder rückwärts noch seitwärts noch senkrecht rauf/runter. Und so schöne
"Magnum"-Videos wie die von JensNDS entstehen da auch nicht ;-)
Revilo hat geschrieben: Warum wird nicht geleant? Kühlung? Zu geringe Flughöhen? Allerdings, bei manchen Wetterverhältnissen fliegt man auch unten schon mit extrem fettem Gemisch.
Bei 2.500ft AMSL bekommen Heli-Piloten schon Sauerstoff-Mangel-Erscheinungen, deswegen bleiben wir lieber "unten". ;-)
Der Spruch ist übrigens nicht von mir, sondern stammt "ganz offiziell" aus der Heeresflieger-Waffenschule in Bückeburg.

Im Ernst: Erstens hat man als Pilot alle vier Extremitäten an den diversen Controls und also gar nicht die Gelegenheit,
ständig das Gemisch anzupassen, zweitens kommt's bei dem Verbrauch eines Helis auf einen Liter mehr oder weniger nun wirklich nicht mehr an, drittens ist das Einsatzgebiet der Helis ja wirklich in den "unteren Etagen" des Luftraums, da besteht nicht die Gefahr der Überfettung, und im Arbeitseinsatz braucht's eben auch volle Leistung.
Alles gute Gründe, nicht zu leanen.

Ach so: Jetzt mal eine Kurzfassung des Anlassverfahrens (aus dem Kopf, also bitte nicht selbst als Checkliste verwenden!):
- Nach erfolgreichem Außen-/Innencheck, Pax-Briefing und Umfeldkontrolle
- Batterie an
- Blinklichter an
- Bei kaltem Motor
--- Zündung aus
--- Brandhahn auf
--- Gemisch voll reich
--- Ein bisschen Gas aufdrehen
--- Kraftstoffpumpe für ca. 3 Sekunden einschalten
--- Kraftstoffpumpe aus
--- Gas zu
--- Gemisch zu
--- ca. 1 Minute warten (andere Sachen machen)
- Zündung auf "Beide"
- Ein klein wenig Gas aufdrehen
- Motor anlassen
- Wenn Motor zündet, Gemisch sofort auf voll reich
- Drehzahl auf 1.600 rpm einstellen
- Fuel Pressure und Oil Pressure prüfen
- Generator an
- Kraftstoffpumpe an
- Warmlaufen lassen

Dann kommen Avionik/Instrumente, Einkuppeln, Hochdrehen, Magnet-Checks, Freilauf-Check

Und "schon" geht's los. :pilot:

Die Checkliste hat durchaus einige Seiten, die alle zu beachten sind. JensNDS kann ein Lied
davon singen, er hat sie mir für den Außencheck schon vorlesen dürfen :-)

Schönen Gruß

Spartacus

Revilo

Re: Hughes 269C D-HIKO Take Off+Landung, Start UP und hovern

Beitrag von Revilo » Fr 1. Jun 2012, 18:48

Spartacus hat geschrieben: Im Ernst: Erstens hat man als Pilot alle vier Extremitäten an den diversen Controls und also gar nicht die Gelegenheit,
ständig das Gemisch anzupassen, zweitens kommt's bei dem Verbrauch eines Helis auf einen Liter mehr oder weniger nun wirklich nicht mehr an, drittens ist das Einsatzgebiet der Helis ja wirklich in den "unteren Etagen" des Luftraums, da besteht nicht die Gefahr der Überfettung [...]
Ok, gute Argumente. Ein sehr fettes Gemisch trägt auch zur Motorkühlung bei.
[...] und im Arbeitseinsatz braucht's eben auch volle Leistung.
Wirklich volle Leistung gibt es aber nur geleant. Es sei denn, bei der Heli-Variante wird die Einstellung des Leerlaufgemischs anders vorgenommen. Kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen.

Anlassverfahren ist soweit klar. Ging nur um die Frage, ob tatsächlich ein Einspritzer verbaut ist. Der wesentliche Unterschied zum Vergasermotor ist, dass man das Gemisch nach dem Primen wieder zurücknehmen muss, damit die Zylinder nicht voll Sprit laufen. Die Bedienung eines 40er-Jahre-Triebwerks ist halt etwas aufwendiger als die eines modernen PKW-Motors.

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