[Bericht] HO-Schnitte - was ist das???
Verfasst: So 10. Okt 2010, 23:11
Dieser nette Mann empfahl uns dringend einmal nach Ballenstedt zu fliegen und eine HO-Schnitte zu essen.
Sie sei großartig und absolut empfehlenswert!
Nur wie mag wohl diese HO-Schnitte aussehen und was kann man sich darunter vorstellen?
Wie ist der Geschmack?
Zunächst also die Frage: Was bedeutet HO eigentlich?
Nun, HO scheint "Handelsorganisation" zu bedeuten, das habe ich von Gerd erfahren, der vor 1989 als westdeutscher Dolmetscher in der DDR tätig war.
Nun gut, wir haben uns vorgenommen, das Rätsel einmal aufzudecken und planten am 10.10.2010 unseren Flug nach Ballenstedt.
Der Tag war auch ideal, die Stadt zu verlassen - in der Ferne ertönten ständig die Hupen der Hochzeitsgesellschaften, wir mussten in die Luft flüchten!
Am wohl letzten schönen Wochenende im Herbst mussten wir nach dem Start über die ca. 700m hohe Inversionsschicht steigen, da die Sichten unterhalb recht trüb waren und der Flugweg gegen die Sonne keine Orientierung bot.
Da der Wind aus Osten mit etwa 40 km/h kam, dauerte die Reise für uns vom Salzgittersee genau 53 Minuten bis zum Aufsetzen auf der Asphaltpiste von Ballenstedt.
Hier ein Foto vom Flugplatzareal:
Man sieht deutlich den Hallenneubau, der auf der Website angekündigt ist, aber wo es nur bislang ein Foto von einer Baugrube gibt
Ballenstedt ist recht beliebt bei Piloten - die Bahn ist recht breit und verfügt über ein PAPI und eine Nachtbefeuerung.
Das PAPI war leider nicht in Betrieb....
Die Lande- und Startrichtungen wurden ständig vom Flugleiter frei gewählt - es liegt bestimmt daran, dass die Piste über keinen parallelen Rollweg verfügt, so dass bei dem recht hohen Verkehrsaufkommen die ständigen "Backtracks" zuviel Zeit in anspruch nehmen würden.
Hier sieht man das Passieren von zwei Flugzeugen: das eine ist gelandet und rollt ab, das andere startet gleich und wartet rechts am Pistenrand:
Also war höchste Aufmerksamkeit beim Anflug und Einflug in die Platzrunde nötig.
Nach der Landung entdeckten wir das Flugplatzgelände.
Der alte Hangar zeigte sich sehr interessant mit seiner Aufschrift:
Sie war prall gefüllt mit Flugzeugen, deshalb wohl der Neubau einer weiteren Halle.
Nun mussten wir noch zur Flugleitung, um das wirklich geringe Landeentgelt zu bezahlen: 3,88 € wurden für unseren Motorsegler aufgerufen.
Der Flugleiter fragte noch bescheiden, ob das o.k. sei...
Man beachte das Rettungsfahrzeug!
So, nun aber ab in die Gaststätte - direkt neben der Flugleitung gelegen:
Hier lockt schon die Preistafel mit der heißbegehrten HO-Schnitte!
Also schnell rein und bestellt...
Eine urige Gaststätte mit recht gemütlichem ostdeutschem Charm und absolut freundlichem Personal!
Der Hinweis auf einer Tafel, dass das Essen vom Thresen abgeholt werden muss, wurde von der freundlichen Bedienung widerlegt und wir bekamen die "Schnitte" direkt im "Biergarten" serviert.
So, hier ist sie nun - das Objekt unserer Begierde:
Und, was ist es nun?
Es handelt sich um eine Scheibe Graubrot - leicht angeröstet - mit einem panierten TK-Schnitzel und darauf zwei Spiegeleier.
Garniert mit Karottenschnitzeln und einer viertel Tomate.
Klasse, typisch ostdeutscher Charm und echt lecker!
Der Preis: 4,80 €.
Völlig o.k. für eine Flugplatzgeastronomie, die sich jeden Tag in der Woche um die Piloten kümmert.
Die Mahlzeit war aufgrund von Heißhunger (wir hatten Pfützchen auf der Zunge) schnell verzehrt und war wirklich sättigend.
Im schönen Biergarten mit Spielmöglichkeit für Kinder war nebenbei der Flugbetrieb zu beobachten und wir suchten an diesem Herbsttag stets nach einem wärmenden Sonnenplätzchen.:
Auch die Mitglieder des MFC Salzgitter (Drütte) nutzten den schönen Tag, um Ballenstedt zu besuchen.
Heute mit zwei Flugzeugen - hier die D-ELBD (Piper PA-28-181 Archer):
In Ballenstedt sind fast alle Luftsportaren vertreten: Vom Motorflug über Ultraleicht und Segelflug zum Huschrauber - eine echt interessante Mischung:
Auffällig ist die große Steigerung des Anteils der Gyrocopter - eine UL-Klasse, die wirklich großen Anklang findet!
Nun zu unserem Heimflug, nachdem wir noch einen schmackhaften Kaffee genossen hatten.
Hier die Inversionsschicht in etwa 1000m Höhe mit Blick auf den Brocken - es scheint wie ein Flug über einer geschlossenen Wolkenschicht zu sein:
Der Brocken im Detail - man sieht beim genauen Hinschauen die Rauchschwaden der Brockenbahn:
Mit etwa 40 km/h Rückenwind waren wir recht schnell auf dem Heimweg: etwa 180 km/h über Grund.
Ein Foto auf Halberstadt mit einem ehemaligen Militärgelände der GUS - es war meiner Vermutung nach ein Einsatzhafen der Luftwaffe:
Auf dem Heimweg legten wir noch einen Zwischenstopp auf dem Schäferstuhl ein und genossen im Gespräch mit dem Vorstand den nahenden Sonnenuntergang mit der letzten Landung des Tages:
Schnell nach Hause, bevor die Sonne untergeht!
Wir schafften es rechtzeitig und sahen bei der Landung am Salzgittersee die Sonne noch ganz und tiefrot knapp über dem Horizont.
Wir waren glücklich und zufrieden nach diesem schönen Herbsttag und haben noch unsere Pflichten erledigt:
Das Flugzeug waschen, es in die Halle bringen und die notwendigen Formalitäten erledigen.
Es war ein wirklich klasse Tag - so sollte es immer sein!
Sie sei großartig und absolut empfehlenswert!
Nur wie mag wohl diese HO-Schnitte aussehen und was kann man sich darunter vorstellen?
Wie ist der Geschmack?
Zunächst also die Frage: Was bedeutet HO eigentlich?
Nun, HO scheint "Handelsorganisation" zu bedeuten, das habe ich von Gerd erfahren, der vor 1989 als westdeutscher Dolmetscher in der DDR tätig war.
Nun gut, wir haben uns vorgenommen, das Rätsel einmal aufzudecken und planten am 10.10.2010 unseren Flug nach Ballenstedt.
Der Tag war auch ideal, die Stadt zu verlassen - in der Ferne ertönten ständig die Hupen der Hochzeitsgesellschaften, wir mussten in die Luft flüchten!
Am wohl letzten schönen Wochenende im Herbst mussten wir nach dem Start über die ca. 700m hohe Inversionsschicht steigen, da die Sichten unterhalb recht trüb waren und der Flugweg gegen die Sonne keine Orientierung bot.
Da der Wind aus Osten mit etwa 40 km/h kam, dauerte die Reise für uns vom Salzgittersee genau 53 Minuten bis zum Aufsetzen auf der Asphaltpiste von Ballenstedt.
Hier ein Foto vom Flugplatzareal:
Man sieht deutlich den Hallenneubau, der auf der Website angekündigt ist, aber wo es nur bislang ein Foto von einer Baugrube gibt
Ballenstedt ist recht beliebt bei Piloten - die Bahn ist recht breit und verfügt über ein PAPI und eine Nachtbefeuerung.
Das PAPI war leider nicht in Betrieb....
Die Lande- und Startrichtungen wurden ständig vom Flugleiter frei gewählt - es liegt bestimmt daran, dass die Piste über keinen parallelen Rollweg verfügt, so dass bei dem recht hohen Verkehrsaufkommen die ständigen "Backtracks" zuviel Zeit in anspruch nehmen würden.
Hier sieht man das Passieren von zwei Flugzeugen: das eine ist gelandet und rollt ab, das andere startet gleich und wartet rechts am Pistenrand:
Also war höchste Aufmerksamkeit beim Anflug und Einflug in die Platzrunde nötig.
Nach der Landung entdeckten wir das Flugplatzgelände.
Der alte Hangar zeigte sich sehr interessant mit seiner Aufschrift:
Sie war prall gefüllt mit Flugzeugen, deshalb wohl der Neubau einer weiteren Halle.
Nun mussten wir noch zur Flugleitung, um das wirklich geringe Landeentgelt zu bezahlen: 3,88 € wurden für unseren Motorsegler aufgerufen.
Der Flugleiter fragte noch bescheiden, ob das o.k. sei...
Man beachte das Rettungsfahrzeug!
So, nun aber ab in die Gaststätte - direkt neben der Flugleitung gelegen:
Hier lockt schon die Preistafel mit der heißbegehrten HO-Schnitte!
Also schnell rein und bestellt...
Eine urige Gaststätte mit recht gemütlichem ostdeutschem Charm und absolut freundlichem Personal!
Der Hinweis auf einer Tafel, dass das Essen vom Thresen abgeholt werden muss, wurde von der freundlichen Bedienung widerlegt und wir bekamen die "Schnitte" direkt im "Biergarten" serviert.
So, hier ist sie nun - das Objekt unserer Begierde:
Und, was ist es nun?
Es handelt sich um eine Scheibe Graubrot - leicht angeröstet - mit einem panierten TK-Schnitzel und darauf zwei Spiegeleier.
Garniert mit Karottenschnitzeln und einer viertel Tomate.
Klasse, typisch ostdeutscher Charm und echt lecker!
Der Preis: 4,80 €.
Völlig o.k. für eine Flugplatzgeastronomie, die sich jeden Tag in der Woche um die Piloten kümmert.
Die Mahlzeit war aufgrund von Heißhunger (wir hatten Pfützchen auf der Zunge) schnell verzehrt und war wirklich sättigend.
Im schönen Biergarten mit Spielmöglichkeit für Kinder war nebenbei der Flugbetrieb zu beobachten und wir suchten an diesem Herbsttag stets nach einem wärmenden Sonnenplätzchen.:
Auch die Mitglieder des MFC Salzgitter (Drütte) nutzten den schönen Tag, um Ballenstedt zu besuchen.
Heute mit zwei Flugzeugen - hier die D-ELBD (Piper PA-28-181 Archer):
In Ballenstedt sind fast alle Luftsportaren vertreten: Vom Motorflug über Ultraleicht und Segelflug zum Huschrauber - eine echt interessante Mischung:
Auffällig ist die große Steigerung des Anteils der Gyrocopter - eine UL-Klasse, die wirklich großen Anklang findet!
Nun zu unserem Heimflug, nachdem wir noch einen schmackhaften Kaffee genossen hatten.
Hier die Inversionsschicht in etwa 1000m Höhe mit Blick auf den Brocken - es scheint wie ein Flug über einer geschlossenen Wolkenschicht zu sein:
Der Brocken im Detail - man sieht beim genauen Hinschauen die Rauchschwaden der Brockenbahn:
Mit etwa 40 km/h Rückenwind waren wir recht schnell auf dem Heimweg: etwa 180 km/h über Grund.
Ein Foto auf Halberstadt mit einem ehemaligen Militärgelände der GUS - es war meiner Vermutung nach ein Einsatzhafen der Luftwaffe:
Auf dem Heimweg legten wir noch einen Zwischenstopp auf dem Schäferstuhl ein und genossen im Gespräch mit dem Vorstand den nahenden Sonnenuntergang mit der letzten Landung des Tages:
Schnell nach Hause, bevor die Sonne untergeht!
Wir schafften es rechtzeitig und sahen bei der Landung am Salzgittersee die Sonne noch ganz und tiefrot knapp über dem Horizont.
Wir waren glücklich und zufrieden nach diesem schönen Herbsttag und haben noch unsere Pflichten erledigt:
Das Flugzeug waschen, es in die Halle bringen und die notwendigen Formalitäten erledigen.
Es war ein wirklich klasse Tag - so sollte es immer sein!