Luftfahrt Club Braunschweig Forum

Wahrscheinlich....

Das viele Geld könnte man auch aber gleich besser in der Naturschutz stecken als Anwälte damit zu bezahlen. Noch mehr und neue Krötenzäune für Straßen z.B., neue Nistkästen für Wildvögel oder oder...

Mit 15.000 Euro kann man ca 4,25 ha Wald wiederaufforsten.
Das sind ungefähr sechs Fussballfelder!!!

Heino

Bäume am Flughafen werden vorerst nicht gefällt

Von Jörn Stachura

Die Bäume am Flughafen in Waggum bleiben stehen - zumindest vorerst. Reinhard Manlik, Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafengesellschaft, kündigte an: "Wir wollen dort keine vollendeten Tatsachen schaffen, sondern eine Entscheidung des Gerichts abwarten."

Auslöser ist die Beschwerde des Braunschweiger Naturschutzbundes (Nabu) gegen ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg, das der Flughafenerweiterung und dem Fällen der Bäume im benachbarten Querumer Forst zugestimmt hat. Obwohl Revision nicht zugelassen wurde, will der Nabu eine Überprüfung des Urteils durch das Bundesverwaltungsgericht erreichen.

Das Fällen der Bäume hat bislang das Niedersächsische Naturschutzgesetz verhindert. Es bestimmt, das Bäume nur von Oktober bis März gefällt werden dürfen. Manlik sagt: "Bis März muss der Prozess beendet sein, anderenfalls verlieren wir viel Zeit, und es steigen die Kosten."

Nabu-Vorsitzender Carlo Fuchs sagte, dass die Begründung der Beschwerde Montag dem Gericht übergeben werde und betonte: "Wir wollen eine schnelle Entscheidung."

Braunschweiger Zeitung: 12. September 2009, Braunschweig Lokal, Seite 15

Kann mir mal jemand versuchen zu erklären, wie man so blöd sein kann. Sie dürfen anfangen zu bauen und tun es nicht? Wenn sie am 1.10. den Wald umhauen würden, wäre der Widerstand gebrochen, keiner würde mehr spenden und es würde gar nicht mehr zu einem Prozess vor dem BVG kommen. Typische Braunschweiger Provinzposse. Warum schauen sie sich das nicht in Frankfurt ab? Die zeigen, wie es geht!

Find ich eigentlich ganz souverän, die Bäumfällung von offenstehenden Entscheidungen abhängig zu machen. Das zeugt von Größe.
Bei uns gab es gestern keine Größe Pssst!!!!

aber es bedeutet wieder 1 oder 2 Jahre Verzögerung. Das ist das Problem! Wenn das BVG dem Einspruch statt gibt, wird es in Lüneburg neu verhandelt. Guck dir doch diese Eierei beim FMO an

Eigentlich hatte ich gehofft, dass sie das Geld für das Verfahren nicht zusammen bekommen.
Übrigens findet am 25.09. eine weitere Aufführung des Hondelager Komödianten - Stadels statt.
Die Regie haben die bereits bekannten E. und G. aus H.

Irgenwie werde ich in diesem Punkt aus Herrn Manlik nicht schlau. Sicher zeugt es von Größe, zu warten bis sogar die Überprüfung durch das BVerwG durch ist, aber das kann auch sowas von nach hinten los gehen Zwar kann dann der Flughafen immer sagen, dass er in allen Punkten vom Gericht bestätigt wurde und das evtl. etwas Ruhe (ja, die Hoffung stirbt zuletzt) in das Thema kommt. Aber ich glaube das DLR und VW sehen es auch nicht gerne, wenn so mit dem "Schicksal" gespielt wird. Planungssicherheit ist alles!

Nun gut, was muss man jetzt von der Überprüfung erwarten: Das BVerwG wird sich im besten Fall nicht zuständig fühlen und auf die Entscheidung des OVerwG in Lüneburg verweisen. Nach Bekunden der BI und des Flughafens geht das auch "schnell", d.h. die Überprüfung geht fix und die Bäume sind hoffentlich vor kommenden März weg. Außerdem ist das BVerwG in Leipzig für seine Pro-Flughafen Entscheidungen bekannt, siehe z.B. das großzügige Urteil zu den Nachtflügen am LEJ.

http://www.nabu-braunschweig.de/Flughafen.htm

sie haben das Geld ja auch bei Weitem nicht zusammen, wie man unter dem Link sehen kann. Dann werden sie wohl Reserven anzapfen müssen. Schade ums viele Geld. Verlieren werden sie auf jeden Fall. Die Frage ist nur, wie lange es dauert....

Mal ein anderes Szenario wo ich nicht weiß wie das Rechtlich ist. Es wird geholzt und Nabu bekommt recht, was passiert dann?! Dann gibts eine Schadensersatzklage oder? Und die muß dann der Flughafen tragen.

Ganz simpel: es gibt ein Urteil ohne Möglichkeit zur Revision das besagt, es darf ausgebaut werden. Punkt. Es gibt weder eine einstweilige Verfügung noch ist ein offenes Verfahren anhängig. Ein Urteil nur überprüfen zu lassen, hat m.E. nicht viel Gewicht und Wert. Das Urteil ist da, die Sache ist beschlossen - Auf geht's!

so isses BSer!!!

BSer hat geschrieben:Ganz simpel: es gibt ein Urteil ohne Möglichkeit zur Revision das besagt, es darf ausgebaut werden. Punkt. Es gibt weder eine einstweilige Verfügung noch ist ein offenes Verfahren anhängig. Ein Urteil nur überprüfen zu lassen, hat m.E. nicht viel Gewicht und Wert. Das Urteil ist da, die Sache ist beschlossen - Auf geht's!

du hast ja völlig recht.

es fehlt absolut nichts juristisches, es fehlt einigen leuten lediglich der " A**** in der H*** "

echt schade

Die Gebete scheinen erhört worden zu sein. Nur merkwürdig, welchen Sinneswandel Herr Manlik
in einer Woche vollzogen hat....

Flughafen-Ausbau vor dem Start
Von Ernst-Johann Zauner, Braunschweiger Zeitung

Großansicht Die Flughafengesellschaft Braunschweig/Wolfsburg wird mit dem Ausbau des Flughafens beginnen. „Wir werden nicht mehr warten“, erklärte CDU-Ratsherr und Flughafen-Aufsichtsratsvorsitzender Reinhard Manlik am Dienstag im Rat.

Für die Grünen hatte Frank Gundel einen Antrag eingebracht, der die Ratsmitglieder aufforderte, die Abholzung des Querumer Forstes und damit den Baubeginn weiter zurückzustellen, bis es Rechtssicherheit gebe. Am 1. Oktober laufe die Schonzeit für Abholzungen ab, begründete er den Antrag.

Ein Naturschutzverband und Betroffene wollen Widerspruch gegen ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Lüneburg einlegen. Das OVG hatte im Mai eine Klage gegen die Verlängerung der Start- und Landebahn weitgehend abgewiesen. Eine Revision gegen das Urteil ist laut Gerichtsbeschluss nicht zulässig.

Gegen diese Nichtzulassung einer Revision wollten der Naturschutzverband sowie Bürger Beschwerde einlegen, heißt es in dem Grünen-Antrag. Eine Klage, wie im Antrag der Grünen geschrieben, sei allerdings nicht möglich, erläuterte Reinhard Manlik. Mit ihrer Beschwerde wollen die Betroffenen den Weg für eine weitergehende Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig frei machen.

Die Flughafengesellschaft will allerdings nicht länger warten. Manlik wies darauf hin, dass es für den Ausbau des Flughafens seit Januar 2007 einen Planfeststellungsbeschluss gibt. Dieser hätte schon damals sofort vollzogen werden können, trotz der Klage gegen den Ausbau.

Das Oberverwaltungsgericht hatte die Flughafengesellschaft aber zu diesem Zeitpunkt gebeten, den Baubeginn bis zu einem Urteil zurückzustellen. Man wollte damit verhindern, dass im Falle eines Erfolgs der Kläger vollendete Tatsachen geschaffen worden wären.

„Wir sind diesem Wunsch des Gerichts damals gefolgt“, sagte Manlik, jetzt sei die Zeit aber abgelaufen. Sollte sich der Baubeginn verzögern, verliere man wieder ein Jahr, in dem die Kosten weiter stiegen. Wann mit dem Ausbau begonnen wird, verriet der Aufsichtsratsvorsitzende nicht.

Dafür müssen Teile des Querumer Forstes gefällt beziehungsweise Baumspitzen gekappt werden, um einen gefahrlosen Anflug auf den Flughafen zu ermöglichen. 70 Hektar Wald seien von den Kürzungen oder Abholzungen betroffen. Dafür forste die Flughafengesellschaft 160 Hektar Wald auf. Eine Klage sei nicht mehr möglich, es könne nicht mehr in der Sache verhandelt werden, das Urteil des OVG vom BVG nur noch auf Verfahrensmängel geprüft werden, betonte Manlik.

Für die SPD sagte Fraktionsvorsitzender Manfred Pesditschek: „Wir werden dem Antrag der Grünen nicht zustimmen, da der Rechtsweg bis zur Kante ausgeschöpft worden ist.“ Die SPD werde sich der Stimme enthalten. Der Antrag der Grünen wurde dann mit den Stimmen von CDU und FDP abgelehnt.

Bis zur Kante ausgeschöpft... Ich würde sagen Oberkante, Unterlippe... Vor allem das viele viele Geld, könnte ein Wald mehr gebrauchen als ein Gericht.

Es tut sich was neben den Rundhallen. Ich habe zwar keinen Plan was dort gemacht werden soll, aber es könnte evtl. eine neue Rundhalle entstehen. Auf dem Vorfeld beim LBA stehen auch zwei Seecontainer. Was man so im Buschfunk hört, könnte es sich aber auch um erste Vorboten des neuen Forschungszentrums der TU Braunschweig am Flughafen handeln (dieses wird allerdings auf dem Acker neben der Hermann-Blenk-Straße entstehen).

es wird noch eine Rundhalle. Habe ich mal vor einiger Zeit in einer Ausschreibung gelesen

Braunschweig: Flughafenausbau - Privateigentümerin will Land nicht verkaufen


Die geplante Erweiterung der Flughafen-Landebahn in Waggum verkompliziert sich. Ursache ist, dass die Flughafen-Gesellschaft nicht in Besitz aller dazu benötigter Flächen ist.

Einer Privateigentümerin gehören 10 Hektar Acker und drei Hektar Wald. Die Besitzerin lehnt einen Verkauf. Sie will es notfalls auf ein Enteignungsverfahren ankommen lassen.

Braunschweigs Oberbürgermeister Gert Hoffmann erwartet, dass sich durch die Verlängerung der Startbahn zusätzliche forschungsnahe Unternehmen ansiedeln. Anwohner, Bürgerinitiativen und Umweltverbände lehnen den Ausbau des Flughafen entschieden ab.

http://www.newsclick.de/index.jsp/menui ... d/11032227

Warum fällt mir ausgerechnet jetzt das Wort "Obstbauern" ein?

Hier noch etwas ausführlicher mit Bildern: http://www.newsclick.de/index.jsp/menui ... d/11034463

das haben sie schon mal etwas weiter nördlich hinterm Deich versucht. Ergebnis ist Enteignung und weniger Kohle für das Stück Land. Alles schon da gewesen. Nur wirds möglicherweise etwas länger dauern. Aber die paar Bäume von der Tante können auch erstmal stehen bleiben. Sie behindern ja nicht die Bahnverlängerung. Würde bestimmt lustig aussehen. Alles gefällt und das bißchen Hochgestrüpp bleibt erstmal stehen.....

Ladys and Gentleman, bitte Sachlicher...