[Bericht] Sehnsucht Vierstrahler: Im Emirates Airbus A380 eine Dusche in 39000 Fuß genießen

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[Bericht] Sehnsucht Vierstrahler: Im Emirates Airbus A380 eine Dusche in 39000 Fuß genießen

Beitrag von Karsten » So 19. Feb 2023, 22:06

Dieser Bericht wird quasi als eine Art Blog unregelmäßig fortführend hier an dieser Stelle erscheinen. Einerseits bleibt es für den Leser weiterhin spannend und für mich persönlich wird es immer wieder in kleinen Stücken weitergehen.


Eigentlich sollte hier genau an dieser Stelle ein Bericht mit einer anderen Fluggesellschaft aus den Golfstaaten (Qatar A380) zu lesen sein. Bereits im Mai 2020 kam mir Covid-19 in die Queere... Unproblematisch wurden mir zu dieser Zeit alle Ausgaben erstattet --> British Airways tiptop.
Direkt nach meiner Reise im Januar 2022 nach Dubai mit der Lufthansa 747-400 nach Dubai (Bericht viewtopic.php?t=6268) ging es durch aviatischen Blogs, dass Qatar Airways die A380 wieder in den Liniendienst bringen wird. Innerhalb der Pandemie galt es als besiegelt, dass die A380 nie wieder unter QR-Flugnummer fliegen würde...
Doch es kam erfreulich anders.
Im April 2022 wurden die Tour HAJ-LHR-DOH-DOH-LHR-HAJ gebucht.
Und nun kam es schon wieder anders!
British Airways musste wegen Personalmangel verschiedene Strecken zusammen streichen. Davon war das Segment von meinem Rückflug auf LHR-HAJ betroffen. So hätte ich eine weitere Nacht in London dran hängen müssen. Das hätte ich mir noch gefallen lassen.
ABER: in weiten Teilen der Welt wurden die strengen Corona-Vorschriften auf ein Mindestmaß beschränkt. Anders in Katar. Zum geplanten Reisezeitpunkt (ca. 6 Wochen vor der Fussball-WM, zu der dann wieder spezielle Corona- und Visumregeln galten) wurde zur Einreise ein PCR-Test und Impfnachweis (drei Imfpungen natürlich kein Problem, plus Genesung) gefordert, zusätzlich die lokale Corona-App sowie eine formelle Einreisemeldung und vor Ort überall weiterhin Maske . Das war zu viel....
So kam mir die Streichung des letzten Fluges sehr gelegen... Zur kompletten Stornierung der Reise. Erneut mit British Airways problemlos.



Urlaub über den Brückentag war bereits eingereicht und ganz ohne Flug wollte ich auch nicht verbleiben.
Ersatz musste her.
Wetter am Zielort sollte angenehm ein.
Verfügbarkeit für einen Flug auf Meilen/Punkte musste möglich sein.
und.... VIERSTRAHLER musste es sein.



Eigentlich hatte die Fluggesellschaft der Wahl angekündigt die A380 noch für viele Jahren fliegen zu wollen --> es drängte also nichts
Eigentlich sollte es DAS Flugerlebnis (Dusche) werden, wenn alles andere schon erlebt gewesen wäre...


Und...
die Entscheidung fiel auf
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auf der Strecke Hamburg - Dubai
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Getreu dem Motto "wenn nicht jetzt wann dann...?" oder "bevor die Preise für Meilen usw weiter steigen" wurde folgendes Routing unter Berücksichtigung der einzulösenden Meilenwerte gebucht.

HAM-DXB First Class (Nachmittag/Nachtflug)
DXB-HAM Business Class (Tagflug)


Während der Buchung wurde direkt die Seatmap geöffnet und die Plätze reserviert.

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Dabei fiel mir "Überprüfen Sie Ihren Sitzplatz in 3D" auf.
Ohaaa, was ist das....?

Interaktiv kann sich durch die Kabine geklickt und die entsprechenden, fast schon realen, Sichten angeschaut werden.


First Class-Sitz bei Tag

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First Class-Sitz bei Nacht

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DUSCHE :Yahoo!:

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Die Bar für die First und Business im hinteren Bereich

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Business Class-Sitz auf dem Rückflug

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Wer gerne selbst mal Stöbern möchte:
https://www.emirates.com/english/experience/3d-seatmap/


Achja, was hätte der Trip zum Tag der Buchung eigentlich in "Bar" gekostet.

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In meinem Fall stellt es sich so dar:
Flugpreis 130.000 Meilen
Gebühren der Transportgesellschaft EUR 798,86
Steuern und Gebühren EUR 86,04
Gesamtpreis 130.000 Meilen + EUR 884,90


So folgte am 01.10.2022 die Anreise per Bahn (Braunschweig - Hannover - Hamburg - HH Flughafen) bei wechselhaften Wetter.
Quasi noch zu Corona-Zeiten in der Bahn alles mit Maske und Minuten später im Terminal ohne Mund-Nasen-Schutz.

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Der Check-In ist schnell gefunden.
Bevor ich die Reihe der First-Class betreten durfte, wurde ich noch einmal kurz gefragt, ob ich denn tatsächlich diese Reiseklasse gebucht hätte.
In meiner gebuchten Reiseklasse gab es natürlich keine Warteschlange.
Abgabe meines Koffer inklusive absolut netten Smalltalk mit dem Agent innerhalb weniger Minuten erledigt.
Zur Einreise in die Vereinigten Arabischen Emirate war zu diesem Zeitpunkt eine vollständige Impfung gegen Covid nachzuweisen. Der Impfpass wurde kurz kontrolliert, damit war es ok. Keine weiteren Formulare und auch später bei der Eineise in Dubai wurde keinerlei Impfnachweis gefordert.

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Nach der Sicherheitskontrolle direkt zwei Etagen höher in die Emirates Lounge.
Ich war einer der ersten Gäste.

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Woah, hier ist Platz.

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Bar im Sitzbereich außerhalb des Buffet.
Wenn man möchte, könnte man sich direkt schon vor dem Flug ganz nett "einen genehmigen".

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Die Waschräume inklusive Dusche

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Zeitschriftenauswahl

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Blick des Restaurant auf das Vorfeld. Spitze! Sehr exklusiv.

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Das Buffet. Es sieht zwar recht einfach gestaltet aus, aber alle Speisen waren wirklich tip top. Habe alle warmen Speisen probiert.

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Kaltes Buffet

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In München wurde zur Zeit der Reise Oktoberfest gefeiert, daher hier dieses Special.

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Datteln, für mich der Inbegeriff des arabischen Raum. Die Marke "Bateel" wird mich später noch einmal einholen.

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Die warmen Hauptgerichte am Buffet

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Mittagessen mit perfekten Ausblick

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kleine Erinnerung der exklusiven Reiseklasse an meinem Handgepäck

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Mein Platz im Restaurant hatte natürlich den perfekten Blick zur Landung meines "Wals" nach Dubai.




Follow-Me zur Parkposition

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Nach dem Andocken beendete ich noch in Ruhe mein Mittagessen um, dann dennoch gefühlt als einer der Ersten, meinen Weg zum Gate anzutreten.
Denn eine Prozedur die noch fehlte, könnte sich durchaus als zeitraubend darstellen.

Schreibt gerne eure Vermutung/Antwort zur fehlenden zwingenden Prozedur direkt unter den Bericht. :)

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Re: [Bericht] Sehnsucht Vierstrahler: Im Emirates Airbus A380 eine Dusche in 35000 Fuß genießen

Beitrag von Uwe » Sa 25. Feb 2023, 20:05

Bin leider erst jetzt dazu gekommen, deinen Beitrag (bis zu Ende) zu lesen.
Es ist mal wieder ein schöner, ausführlicher und trotzdem kurzweiliger Bericht mit interessanten Einblicken (im wahrsten Sinne des Wortes). Danke fürs Mitnehmen :good:.
Bin gespannt, wie es weitergeht, denn als bekennender Wenigflieger fehlt mir im Moment eine gute Idee bezüglich der noch ausstehenden Prozedur ... :unkown:
Gruß Uwe :hi:


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Re: °

Beitrag von Karsten » Sa 25. Feb 2023, 22:58

Auflösung zur oben stehenden Frage und gleichzeitig zu dem Punkt der noch etwas Unruhe vor dem eigentlich Einstiegen brachte.

Es ist die Ausreise aus Deutschland bzw. dem Schengen-Raum.

Denn technisch liegt die Emirates Lounge nach der allgemeinen Sicherheitskontrolle, aber erst vor dem Gate gibt es die Kontrolle der Pässe durch die Bundespolizei.
In Hannover, z.B. im Terminal B, findet die Ausreise direkt noch vor der Sicherheitskontrolle statt.

Obwohl im Terminal gar nicht so viel los war, bildete sich in der Nähe (wohlgemerkt in weiter Sichtweite zum Ausgang so und so) eine lange Schlange. Ich lief erstmal direkt daran vorbei um feststellen, dass es die alle diese Mitreisenden wohl nach Dubai oder London oder Dublin reisen möchten...
Oh mann... da stieg der Puls. Ich war früh genug zum Gate gegangen, so dass ich tatsächlich noch einige Minuten Wartezeit am vor dem Einsteige hatte.


Endlich ganz nah dran

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Egal ob A380 oder 747, diese Ansicht ist so schön. Die Maschine!

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Die Wartebereiche wurden innerhalb des Gate-Bereichs noch einmal unterteilt. Auch die rechte Warteschlange war sehr voll. Ich suchte mir einen der wenigen freien Plätze. Gerade als ich mich gesetzt hatte kam mein Check-In Agent auf mich zu und bat darum ganz nach vorne der Schlange zu kommen, denn ich fliege heute schließlich First Class.
Getrennte Gefühlswelt in diesem Moment: einerseits sehr unangenehm sich an allen anderen Wartenden vorbeizuschieben, andererseits sehr sehr angenehm dieses Priority der Buchungsklasse zu genießen.

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Gleich geht beginnt das Einstiegen! In diesem Fall für First- und Businessclass Passagiere über die Brücke zum Oberdeck.

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Und so durfte ich in einer Gruppe aus drei Personen wenig später das Upper Deck der A380 betreten.

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Direkt wurde ich von der Flugbegleiterin begrüßt.
Ursprünglich hatte ich den Platz 4K reserviert, wurde dann aber mit höflichsten Bitten der Crew gebeten einen anderen Platz (zum Beispiel 1A) einzunehmen. Grund dafür ist, dass die Geräuschbelästigung der Küchen in der vorderen Reihen deutlich geringer ausfällt.
Letztendlich wählte ich 2A (...da gibt es ein Fenster mehr).


Übersicht über die Kabine

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Mein Platz für die kommenden 7 Stunden

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Kaum hatte ich mich gesetzt, folgte der erste Getränkservice

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Re: [Bericht] Sehnsucht Vierstrahler: Im Emirates Airbus A380 eine Dusche in 35000 Fuß genießen

Beitrag von Uwe » So 26. Feb 2023, 10:54

Danke für die Auflösung und den Blick in deine Suite. Das ist schon sehr beeindruckend.
Gruß Uwe :hi:


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Re: [Bericht] Sehnsucht Vierstrahler: Im Emirates Airbus A380 eine Dusche in 35000 Fuß genießen

Beitrag von Karsten » So 26. Feb 2023, 21:44

Wenn man als einer der ersten Passagiere an Bord ist, verbleibt gefühlt noch ewig Zeit bis zum Pushback. Hier noch ein paar weitere Eindrücke der Suite. Es dauert tatsächlich einige Zeit sich in Ruhe zu orientieren usw. Zudem kommt immer mal jemand aus der Crew vorbei, um sich persönlich vorzustellen und einen netten ehrlichen Plausch zu halten. Zeit genug war dafür, denn von den 14 Plätzen der First-Kabine waren gerade 4 inklusive mir belegt. Die Crew genoß es sichtlich, dass sie so einen ruhigen Flug zu erwarten hatte.

Übrigens einige Stunden zuvor in der Bahn herrschte noch strenge Maskenpflicht. Hier nun an Bord wurde nun wenige Passagiere mit FFP2-Maske gesichtet. Ich hatte das Gefühl, das sich auch die Crew ohne Maske wohl fühlte.


Nun weiter zur Übersicht der Suite

Ein wirklich großes Staufach
Ganz links ist die Decke sowie der Topper verstaut, wenn später ein Bett gewünscht werden würde.

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Zu kalten Füßen sollte es dank der Slipper (und der herrschenden Lufttemperaur) nicht kommen.

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Noch vor dem Abflug gab es einen arabischen Kaffe mit einer Dattel von Bateel

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Kleiner Kritikpunkt: hier hätte ich mir in der First-Class einen Korb mit einer Auswahl mit den verschiedenen Dattelsorten gewünscht bzw als persönlichen Service zur Auswahl. Aber Jammern auf höchsten Niveau.


Die Getränkebar im Detail

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Neben dem wirklich großen Hauptbildschirm, der dank der Sitzposition und des üppigen Raumangebots kaum zu erreichen ist, gibt es eine Art Tab das sogar aus der Halterrung genommen werden kann. Darüber können alle Funktionen der Suite sowie des Entertainment-System gesteuert werden.

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Zusätzlich diese quasi bekannte doppelseitige Fernbedienung. Darüber hinaus könnte damit unter den Sitzplätzen telefoniert werden. Ich hatte nur niemanden zum Anrufen und Testen ;-)

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Ein Schreibset, natürlich zum Mitnehmen

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Exklusive Pflegeprodukte verstecken sich unterhalb des klappbaren Schminkspiegel

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Möglichkeiten zum Laden und Anschließen der eigenen Geräte an das Entertainment-System

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Hier ist es eine wirklich dekorative Orchidee

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Es gibt insgesamt zwei Lüftungsdüsen am Sitz. Das Raumklima im Flieger war insgesamt sehr sommerlich eingestellt, also um es direkt zu sagen: deutlich zu warm.
Leider kam aus den Düsen nur Luft, die keine wirkliche Erfrischung hätte bringe können.

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Diese Frischluftdüsen kamen mir direkt von der Optik und dem Handling bekannt vor :good: :Yahoo!:

Hier in der Aquila A211 D-EEAQ der FFG Braunschweig
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Und hier in schwarz in der Cirrus SR20 D-ENYB der FFG Braunschweig
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Quasi vibrationsfrei und nahezu geräuschlos verläuft der Pushback und das Anlassen der Triebwerke

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Währenddessen wird der Platz zum Start vorbereitet. Das bedeutet, alle Gläser und der kleine Snackkorb auf der rechten Seite werden abgräumt und alle offenen Klappen geschlossen. Das Getränkefach der Minibar fährt sogar elektrisch. Bild der "cleanen" Suite folgenden später.


Taxi zur Abflugposition Runway 33

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Blick zurück in Richtung "Cafe Himmelsschreiber"

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Kamera am Leitwerk "Piste 33"

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Frontkamera (vermutlich am Bugrad)

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Hier noch mal mit der mir bekannten Cockpitsicht

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Kurzer Nachtrag zur First-Leistung von Emirates.
Bei einem normal bezahlten Ticket gibt es einen Fahrdienst (Chauffeur-Service) bis zu 80km rund um den Flughafen bzw einen kostenlose Anreise mit der Bahn innerhalb von Deutschland. Am Zielort Dubai ist die Fahrt auch im Tarif mit drin. Aber... In diesem Fall als Prämienflug ist diese Leistung exklusive.

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Re: [Bericht] Sehnsucht Vierstrahler: Im Emirates Airbus A380 eine Dusche in 35000 Fuß genießen

Beitrag von Uwe » Di 7. Mär 2023, 23:20

Sieht nach hohem Wohlfühlfaktor aus, wobei ich vermute, dass Du noch ein paar Highlights in petto hast. Und ein kleiner, interessanter Ausflug in die Welt der simplen, aber genialen Errungenschaften der Technik: so eine Lüftungsdüse ist halt universell. Bin gespannt auf den nächsten Teil.
Gruß Uwe :hi:


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Re: [Bericht] Sehnsucht Vierstrahler: Im Emirates Airbus A380 eine Dusche in 35000 Fuß genießen

Beitrag von Karsten » Mi 29. Mär 2023, 22:12

16:15 Hamburg
Zum Starten lehnte ich mich einfach gemütlich zurück und genoß den Abflug. Wie auch bereits auf vorherigen Flügen bei BA und LH ein absolut ruhiges und kaum wahrnehmbares Geräusch der Triebwerke bei Startleistung. Nichts Klappert, nichts rumppelt, nichts poltert während des Startlauf. Ich behaupte einfach mal, wenn man einen Platz ohne Fenster hätte, könnte man beim Dösen direkt den eigentlichen Start verpassen.

Beim Durchfliegen der Wolken merkt man es normalerweise deutlich in jedem Flugzeug, das sich etwas tut. Hier in der A380 minimales Rütteln. Die Vereisungsbedingungen live auf dem Bildschirm.

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Bald löste sich das Eis an der Kamera wieder ab und auf dem Bildschirm wie auch durch die großen Fenster gab es schöne Aussichten.

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Natürlich gibt es im Emirates A380 auch WLan. Einerseits des Intranet mit den allen Speisekarten und Services. Und eigentlich auch freies schnelles Interent für die Gäste der Ersten Klassen. Eigentlich... Denn ich hätte mich mit meinem Emirates Skywards Benutzernamen/Passwort einloggen müssen. Das hatte ich so nicht erwartet. Natürlich lagen die Login-Daten mir nicht vor. Ehrlich gesagt --> Egal! Denn so konnte ich den Flug komplett ohne Ablenkungen von Außen genießen. Auf der anderen Seite fand ich es dennnoch etwas schwach, das für mich als Gast dieser Reiseklasse keinerlei Workaround vorhanden war.

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Wenn man den Influenzern und Aviation-Youtubern vertraut, gibt es neben der Dusche noch zwei weitere absolute Highlights in der Emirates First Class: Dom Péregnion Champagner und natürlich Kaviar so viel man möchte.

Kurz nach dem Erlöschen der Anschnallzeichen begann der Service.


Also erstmal direkt ein Gläschen "Dom Pérignon"...!

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Beschreibung in der Weinkarte

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Natürlich zu Hause direkt mal die Online-Shops geprüft:
0,75l für 330,00€
https://www.vivino.com/DE/de/dom-perign ... &year=2012


Und wie soll ich sagen: JA, hat absolut tip top (bester "Schaumwein" den ich jemals getrunken habe) geschmeckt. JA, es schmeckt besser!
Kein Vergleich mit dem "Veuve Clicquot" der bereits auch schon um die 50€ pro Flasche kostet. Und ich würde sagen, die 330€ habe ich sicherlich verbraucht. :Yahoo!:


Über Berlin, begleitende Oliven

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Draußen nicht viel zu sehen

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Nun war der Zeitpunkt gekommen, den weiteren Verlauf des Service abzusprechen. Dadurch das nur zwei weitere Mitreisende in der vorderen Kabin saßen, war die Crew super entspannt.

Bei Emirates in der First Class gibt es das Angebot "Dining on Demand", was hart auf Deutsch übersetzt heißt "Essen auf Abruf". Das bedeutet, dass bis 90min vor Landung alle warmen Gerichte ganz nach Wunsch des Gastes geordert werden können.

Die Speisekarte, nicht einfach nur als Pappdruck sondern schön in einem (Kunst-)Lederbüchlein eingepackt.

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Mein Wunschablauf, der auch so umgesetzt werden konnte
- Dusche so bald wie möglich
- anschließendes Essen
- Besuch der Bar im Heckbereich

Es dauert ca. 30min den Waschraum als Badezimmer vorzubereiten.

In der Zwischenzeit schaute ich mir das Inflight Entertainment weiter an, nutzte die bequemen Noise-Canceling Kopfhörer

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Kribbelig und erwarungsvoll erwartete ich die Flugbegleiterin...!
Nun war es soweit!
Dieser Moment
- der in den früheren 2000er absolute Utopie war
- absolut unbezahlbar erschien
- absolut unerreichbar erschien
- für den ich so lange Punkte mit der American Express Kreditkarte gesammelt habe
- das an sich exklusivste Erlebnis an Bord eines Passagierflugzeug im Liniendienst nun live zu erleben

Die WC/Waschräume/Duschen befinden sich im Oberdeck ganz in der Front und werden durch die großzügige gerade Treppe von einander getrennt.

Gemeinsam mit der Flight Attendant betraten wir, in diesem Fall, den rechten Waschraum der tatsächlich etwas größer ist als der gegen überliegende.
Blick von der Tür in Richtung Front
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Und die andere Seite

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Natürlich gab es noch eine kleine Einweisung:
- normalerweise sind für den Besuch des SPA-Bereichs um die 30min vorgesehen
- heute auf Grund der geringern Auslatung dürften es auch gerne 45min werden
- Bei Turbulenzen und dem Einschalten der Anschnallzeichen sollte bald möglichst auf den eigenen Platz zurück gekehrt werden
- Für ca. 7min ist warmes Wasser pro Passagier vorhanden


Plegeprodukte (links) sind ausreichend vorhanden, die große graue Tasche enthält das Handtuch und in der kleinen Tasche ist das großzügige Amenity der italienische Luxusmarke BVLGARI.

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Info Bildschirm. Ungefähr zwei Stunden nach Abflug aus Hamburg

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Also, schnell aus den Klamotten geschlüft. War erstmal schon ein merkwürdiges, aber befreiendes, Gefühl sich im Flug zu entkleiden. :good:
Direkt genoss ich den schön gewärmten Boden in der Kabine. Nicht das mir ja grundsätzlich kalt gewesen wäre, aber dennoch eine nette Überraschung.

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Auf der linken Seite gibt es einen Sitzbereich

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Oben links die "Remaining time", Einstellung der Temperatur und Ein-/Ausschalttaster für den Wasserfluß

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Der Duschkopfe "made in Germany" :-)

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Kein Lüftungsdüse, der Duschkopf kommt mir irgendwie aus Waggum bekannt vor ;)

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Der Leser denkt sich nun, jetzt mach aber auch, REIN DA!




Auf gehts! Rein in die Dusche und eingeschaltet. Vorher natürlich entsprechende Utensilien mitgenommen.

Auch wenn es offiziell nur 7min Wasserfluß sind, es reicht für eine normale Dusche völlig aus. Tatsächlich habe ich die Dusche zwischendurch abgestellt und so mehr Zeit gewonnen. Spannend wird es im roten letzten Viertel des Vorrats.
Der Wasserdruck ist absolut ausreichend und man fühlt sich wirklich mehr wie in einem (fliegenden) Hotel als in einem Flugzeug.

Zeitlichgleich zu deutlich beginnenden Turbulenzen, stoppt das Wasser. Der persönliche Vorrat ist verbraucht.

Das dicke/luxuriöse Handtuch machte das Abtrocknen besonders angenehm.


Über Cluj-Napoca wurden die Anschnallzeichen eingeschaltet

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Es gibt sogar einen echten Fön.
Durch die schon recht trockene Luft im Flieger, habe ich diesen kaum benötigt.

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In den Schubladen sind weitere Amenities (Feuchttücher, Rasierer, Zahnbürste usw) verstaut.
Natürlich habe ich mir einen kleinen Andenken-Vorrat eingepackt.

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Gut erfrischt und gut duftend (Parfum für die Dame und den Herren steht bereit) freute ich mich auf das kommende Dinner.

Ein Punkt der noch absolut herausragend gewesen wäre, sind "Tageslichtfenster" in der Duschkabine. Eine Dusche genießen und dabei die Wolken und den Himmel beobachten. Ja, das wärs... Oder ein Wannenbad...


Gefühlt wurde beobachtet wann ich den SPA-Bereich verlasse und wurde direkt wieder in Empfang genommen.

Hier im Bild die Bar der First-Class Passagiere mit Softdrinks, Wasser, Wein, Snaps und verschiedensten Snacks.
Tatsächlich war ich mit Getränken und Essen sehr gut versorgt, so dass ich gar nicht mehr so viel zu mir nehmen konnte.
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Ein Blick nach unten.

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Absolut nette Crew, mal ein Bild von mir

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Zurück am Platz direkt ein Blick nach draußen. Es beginnt zu Dämmern

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Bevor das Essen beginnt hier noch ein weiteres Feature der First Class LOUNGE.
Per Tastendruck kann die Tür zum Gang geschlossen werden.

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So sieht es geschlossen aus. Absolute Privatsphäre. Während des Schlafen würde man nun nicht mehr beobachtet werden.
...der aufmerksame Leser wird den sehr attraktiven Obstteller entdecken.

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Über der bulgarischen Schwarzmeerküste wurde das Abendessen serviert.

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Als Appetiser kam natürlich nur der legendäre Emirates Kaviar zur Wahl

Caviar
Presented with a traditional selection of finely chopped onion, chives, grated egg, sour cream and lemon, served with melba toast and blinis

Kaviar
Präsentiert mit einer traditionellen Auswahl an fein gehackten Zwiebeln, Schnittlauch, geriebenem Ei, Sauerrahm und Zitrone, serviert mit Melba-Toast und Blinis


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Hab so in dieser Art bisher bewusst noch keinen Kaviar gegessen. Hat mir echt gut gefallen. Ist aber sicherlich Geschmackssache. Für mich als genereller Liebhaber von Fischgerichten genau die richtige Wahl.
Wobei ich mir ehrlich gesagt nächsten Mal (haha, hoffentlich noch noch einmal irgendwann...) das "Tradional Arabic meeze" dazu bestellen würde.


Beim Main Course fiel die Wahl direkt auf
Grilled beef steak
Served with rosemary jus, maciare potatoes, caramelised shallots and sautéed green beans

Gegrilltes Rindersteak
Serviert mit Rosmarinjus, Maciare-Kartoffeln, karamellisierten Schalotten und sautierten grünen Bohnen


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Das Steak war sehr gut durch. Für mich genau richtig, aber sehr wahrscheinlich für viele Männer schon zu durch gegart. Ich fand den Garpunkt perfekt. Keine rosa Fleisch, dennoch schön zart. Perfekt!


Als Dessert wählte ich (leider)
Selection of Arabic pastries
Pistachio baklawa, almond nest, maakaroun

Auswahl an arabischem Gebäck
Pistazien-Baklawa, Mandelnest, Maakaroun


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Diese Wahl war so überhaupt nicht so mein Geschmack...
Offensichtlich war das Gedeck nicht komplett leer gegessen. Aber satt war ich dennoch. Zu wenig zu Essen gab es an Bord niemals.

Dennoch hätte ich mich darüber gefreut, wenn mir die Fine luxury chocolates noch zusätzlich angeboten würde. Naja, nächstes Mal...


Zeit für einen Spaziergang über das Oberdeck.

Aufgrund der fast unbesetzten vordersten Kabine hier noch zwei Bilder.

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Wenn mal Pärchen reist, können die beiden Mittelsitze zu einer großen Private Lounge verbunden werden. Dort fehlen aber natürlich die Fensterplätze.

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Halbzeit, noch 3 Stunden bis zur Ankunft in Dubai

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Die Business Class war soweit ich das verstanden habe, komplett ausgebucht. Insgesamt war der Flug unten in der Eco auch voll ausgelastet, so dass es einige kurzfristige Upgrades gab.

Auf Fotos der nächtlichen Business Kabine verzichte hier, da es es für vernünftige Bilder usw auch zu dunkel war.

Als ich in meinem Wunsch bei einer meiner Flugbegleiterinen äußerte, die Bar im Heck zu besuchen wurde ich direkt eskortiert. Sämtliche Vorhänge wurden für mich zur Seite gehalten und beim Betreten der Bar wurde die Kollegin direkt gebrieft, das ich "First Class Passenger" bin. Das war fast etwas unangenehm. Schnell wurde ich gefragt was ich denn gerne Trinken und Essen möchte. Normalerweise gibt es an der Bar nicht den Dom Pérignon, sondern nur den Veuve Clicquot. Man hätte mir extra die Flasche aus der First geholt usw.
Ich begnügte mich mich mit dem Veuve Clicquot. Ehrlich gesagt, hat mir dieser nach dem Perignon gar nicht mehr gemundet.

Hier ein paar nächtliche Eindrücke der Inflight-Bar.
Es war sehr gut besucht, so dass einerseits keine Fotos entstehen konnten und andererseits fand ich keinen richtigen Platz usw. um mich wohlzufühlen.

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Das große LCD an der Rückseite der Bar. Auch hier genug hochwertige Snacks usw.
Zeit bis zur Landung noch 2h38min. Die Zeit geht so schnell rum.

Hinter dem LCD befinden sich einige Toiletten, der große Küchenbereich sowie Sitzgelegenheiten für die Crew. Bei Lufthansa befindet sich an dieser Stelle die Sitze der Economy-Class im Oberdeck.

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Wie sieht die eigentlich die Business-Class Toilette aus?
Dazu später mehr. Versprochen.


Nettes Gimmick an Bord ist die Sofort-Bild-Kamera. Absolut sympathisch, so werden Erinnerungen direkt wertvoll festgehalten.
BLITZ
Diese Bild, dass kurz vor meinem Besuch der Bar aufgenommen wurde, wurde mir absolut sympatisch in der Bar überreicht,

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Zurück aus der Bar war die Kabine bereits auf Nacht eingestellt.

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Folgender Effekt kommt hier auf den Bildern nicht so richtig heraus.
Was ich gar nicht wusste und auch gar nicht darauf vorbereitet war, dass die einerseits die Kabinendecke als Sternenhimmel erleuchtet...

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...und sogar der Teppich wie nächtlicher Himmel erscheint. Wahnsinn :dance:

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So besonders Müde war ich noch nicht, wollte mir aber dennoch nicht das Erlebnis entgehen lassen einmal im Leben in einem First Class Bett zu liegen. Flucks wurde durch die Besatzung das Bettchen aus einem flach gestellten Sitz, einer Auflage(Topper/Matratze) und Kissen/Decke gemacht.
Ah herrlich.
Meine beiden Mitreisenden in der Pärchenkabine hatten die Suite-Türe geöffnet, so dass ich sehen konnte, dass die beiden in kurzer Hose und fast ohne Decke schliefen. Denn wie schon erwähnt, war die Kabinentemperatur gefühlt deutlich zu warm. Gerade wenn man schlafen möchte.
Für meine 1,71cm ist das Bett genau richtig.
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Zum Schlafen kam es aber nicht mehr, denn ich wollte unbedingt noch einen Film genießen.

Draußen zogen die Städte vorbei, hier in diesem Fall Shiraz

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Ungefähr 25min vor der Landung wurde in der Kabine ein Sonnenaufgang gestartet und mein Bett verstaut. Alles zur Landung vorbereitet.

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Kühle Erfrischungstücher wurden gereicht

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Fast geschafft

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Wie auch beim letzten Mal mit Lufthansa führte Gegenanflug in niedriger Höhe über die Stadt. So schön.

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Nach der Landung Anrollen an das "Emirates-Terminal", Terminal 3

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Die Schwestern soweit das Auge reicht :herz:

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In letzter Blick und als einer der allerersten durfte ich Aussteigen

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Natürlich war die Gangway klimatisiert. Aber dennoch spürte ich direkt die feuchte-warme Nachtluft. Ich liebe diesen Effekt der Wärme-Klatsche. Ihr fühlt was ich meine.


Tschüss
Airbus 380-800
A6-EUB

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Ab diesem Zeitpunkt waren wieder alle gleich.
Alle Passagiere durchlaufen natürlich die gleiche Einreise.
Immigration war tatsächlich überraschend schnell.

Noch viel schneller war mein Koffer.
Am Kofferband kreiste bereits mein Gepäck. Dank dem First Class Label wurde dieser tatsächlich absolut priorisiert behandelt.

Ortzeit Dubai 00:15
Deutschland 21:15


Dieses Mal entschied ich mich für ein ganz normales Taxi
Gegen 00:30 Ortszeit kam das moderne Zentrum mit dem Burj Khalifa in Sicht. (geplantes Ziel am nächsten Tag)

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Fahrtstrecke dank meines Google-Verlauf

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Nach reichlicher und kritischer Überlegung und Abwegung aller Umstände fiel dieses Mal die Hotelwahl auf das Aloft Palm Jumeirah auf der berühmten "The Palm Jumeirah"

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Nach ca einer Fahrzeit von 40min erreichte mein Taxi das Hotel. Das war Fahrzeug war ein Toyota Prius mit weit über 800.000km auf dem Tacho, gefahren von einem Pakistani, mit Klimaanlage auf maximale Kälte eingestellt.
Außentemperatur lag bei 33°C und sehr hoher Luftfeuchtigkeit.
Beim Ausstieg aus dem Taxi erfasste mich der so beliebte "Sommerschlag". Ach herrlich.

An der Hotelrezeption machte es gefühlt keinen Unterschied welche Uhrzeit es ist. Es ist ein Kommen und Gehen zu allen Tageszeiten.
Schneller Check-In mit direktem Bezahlen der Hotelrechnung.

Nach dem ich mein Zimmer kurz besichtigt hatte (irgendwie roch es feucht/moderich), entschloss ich mich noch zu einem kleinen nächtlichen Spaziergang zum Strand.

Der Hotelstrand bei Ebbe.
Auf dem kurzen Weg vom Hotel (nicht erste Lage) zum Strand war ich direkt geschwitzt. Wie herrlich!
...beim nächsten Mal würde direkt noch eine Runde Schwimmen gehen.

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Und die andere Seite (Deichseite der Straße) mit Blick zum Burj al Arab

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Gegen 02:00 Uhr Ortszeit (23:00 Uhr Deutschland) entschied ich mich ins Bett zu legen.
Die Bettdecke war absurd dick. Ohne dauerhafte heftige Klimatisierung geht gar nichts. Dennoch viel zu warm.
Beim Einschlafen störte mich weiterhin dieser modrige Geruch...
Ich fiel in einen unruhigen schwitzigen Schlaf.
Einen Wecker hatte ich mir bewusst nicht gestellt. Gab ja keinen Termin am Vormittag.

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Re: [Bericht] Sehnsucht Vierstrahler: Im Emirates Airbus A380 eine Dusche in 35000 Fuß genießen

Beitrag von Uwe » Do 30. Mär 2023, 09:32

Das klingt ja fast wie eine Geschichte aus tausendundeiner Nacht, einfach "himmlisch" ;).
Danke für diese einmaligen Einblicke in die noch wirklich exklusive Welt der Fliegerei, Karsten. Immer wieder ein Genuss, deine Reiseberichte - und das nicht nur wegen Dom Pérignon und Kaviar ... :good:
Gruß Uwe :hi:


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Re: [Bericht] Sehnsucht Vierstrahler: Im Emirates Airbus A380 eine Dusche in 35000 Fuß genießen

Beitrag von Karsten » Do 30. Mär 2023, 14:50

Ganz vergessen den Inhalt dieses Täschchens (Amenity Kit) darzustellen.

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Kleine Umfrage!
Soll ich den Inhalt der Tasche zeigen.

...leider geht bei einer Antwort auf mein Thema keine neue Umfrage zu starten.

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Re: [Bericht] Sehnsucht Vierstrahler: Im Emirates Airbus A380 eine Dusche in 35000 Fuß genießen

Beitrag von Uwe » Do 30. Mär 2023, 16:23

Wenn schon, denn schon ... :grin:
Gruß Uwe :hi:


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Re: [Bericht] Sehnsucht Vierstrahler: Im Emirates Airbus A380 eine Dusche in 39000 Fuß genießen

Beitrag von BSer » Fr 31. Mär 2023, 12:45

Wow sehr spannend dem Bericht aus "erster Hand" zu lesen. Sechs Stunden bis Dubai sind einfach viel zu kurz :grin:
Und klar, zeig mal was im Amenity Kit war!!
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Re: [Bericht] Sehnsucht Vierstrahler: Im Emirates Airbus A380 eine Dusche in 39000 Fuß genießen

Beitrag von Karsten » Fr 31. Mär 2023, 22:39

Hier nun das Emirates First Amenity Kit.
Soweit ich es richtig gelesen habe, gibt es unterschiedliche Ausführungen für Damen und Herren.
In diesem Fall meines.

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Kurze Anmerkung --> die weiße Zahnbürste und der weiße Kamm stammen aus dem Vorrat im Waschraum.


Sicht von oben in die Tasche

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Von links nach rechts

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- Zahnbürste, Zahnpasta und Kamm aus dem Waschraum (weiß)
- Zahnbürste, Zahnpasta und Kamm aus dem Kit (schwarz)
- Rasierschaum und Rasierer
- Taschentücher
- Rexona Deo-Stick
- BVLGARI Täschen


Details des BVLGARI Täschen

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- Feuchttuch
- Lippen Balsam
- Body Lotion (Körperlotion)
- After Shave Balm (fast normal deutsch)
- Le Gemme Parfum

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Re: [Bericht] Sehnsucht Vierstrahler: Im Emirates Airbus A380 eine Dusche in 39000 Fuß genießen

Beitrag von 777-300ER » So 2. Apr 2023, 20:08

Danke Karsten, dass du uns auf diese tolle Reise mitgenommen hast! :good:

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Re: [Bericht] Sehnsucht Vierstrahler: Im Emirates Airbus A380 eine Dusche in 39000 Fuß genießen

Beitrag von Karsten » Sa 30. Sep 2023, 22:47

Oktober 2022

Weiter gehts!
Guten Morgen!
Heute ein Tag in Dubai.

Gegen 08:00 Ortszeit erwachte ich. Schlecht geschlafen... Klimaanlage, warme Decke, Muff in der Raumlauft und fehlendes eigenes Kopfkissen. Wer viel in Hotels übernachtet kennt es --> guter Schlaf nur mit selbst mitgebrachten Kopfkissen.

Das Frühstück war im Hinblick auf die Auswahl und vor allem Qualität der Speisen nicht so toll war und brechendvoll gegen 09:00 Uhr.

Natürlich zum Essen direkt nach draußen in die Sonne gesetzt. Wie schön wahnsinnig heiß es bereits um diese Uhrzeit war. Direkt geschwitzt.


Blick aus dem Zimmer

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Achja, gibt ja noch andere Youtuber mit passenden Videos. Die ersten Minuten des Videos passen ganz gut zum Bericht:




Es gab kein Fenster zum öffnen, daher keine frische Luft möglich.
Schimmelige Luft immer noch vorhanden.
Eigentlich hätte ich direkt das Zimmer wechseln sollen... Aber nunja, habe ich nicht getan, ärgert mich gerade wieder beim Schreiben dieses Berichts.
Hatte aber extra an der Rezeption angemerkt, dass die Raumluft sehr schlecht sei.


Plan für den Tag:
- Frühstück
- Strand bis zum späten Nachmittag
- Mittagessen irgendwo wo es sich ergibt
- Fahrt in das Zentrum
- Besuch der Aussichtsterrasse des Burj Khalifa zum Sonnenuntergang
- Shopping Center (Kauf von Datteln usw)
- Abendessen wo es sich ergibt
- Zum Abend zurück zum Hotel
- Eine Runde im Pool schwimmen


Nach dem Frühstück schnell in die Badehose gewechselt und an den "Private Beach" des Aloft Hotel spaziert.
Das Hotel liegt nicht in erster Reihe am Strand, sondern etwas eingerückt zur Palmenstraße. Der Weg ist überschaubar und auch in Badelatschen zu bewerkstelligen.

Am Strandbereich erfolgt ein freundlicher Empfang der Aloft-Mitarbeiter. Es wird ein Badehandtuch gereicht und die Auswahl der Liege (Neudeutsch Sunbed) ist frei. Badehandtuch und auch die Liege inkl. des Sonnenschirm gibt es ohne weitere Kosten.


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Übersicht aus der Position meiner Liege in der ersten Reihe



Den ganzen Tag über wurde es nie zu voll an dem Strand. Es gab immer verfügbare Liegen. Es war zu dieser Jahreszeit, die man dem Spätsommer zuordnen kann, noch sehr warm mit 35°C am Nachmittag und sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Das stellte sich in der Praxis so dar, das ich selbst im Schatten beim sogenannten "Nichtstun" schwitzte. Über den heißen Sand ist schnell das Meer für eine "Abkühlung" erreicht. Abkühlung heißt im Oktober eine Wassertemperatur von ca 31°C. Oder auf deutsch gesagt, dass Meer ist so richtig "pi.. warm". Schön!

Nachdem ich einige Mal Schwimmen war, hatte ich die Idee einen größeren Spaziergang entlang des Strandes zu unternehmen und dabei etwas die Gegend links und rechts "meines" Abschnitts zu erkunden. Aber genau das ist nicht gewollt! Direkt am linksseitigen Abschnitt wurde mit ich sehr freundlich von dem Wachpersonal gestoppt: "Sir, for guest only".
Also wieder umgedreht und in die andere Richtung zu der Hotelanlage mit den Zimmer die in das Wasser gebaut sind. Auch dort wurde ich wieder freundlich von der Security angesprochen. Ich versicherte, dass ich nur am Strand spazieren und nicht die Hotelanlage nutzen werde. Also durfte ich passieren. Der Sand war heiß und so blieb ich so oder so nur am Wasser. Dennoch konnte ich den einen oder anderen Blick erhaschen. Es gibt wirklich luxuriöse Anlagen: tropische Pflanzen, große Pools, teils sehr kleine private Pools.

Wer erinnert sich noch an meinen Bericht mit der Lufthansa 747-400?
...Blasen an den Füßen... und siehe da, wieder da! Es scheint tatsächlich an dem Sand zu liegen...

Das Bauwerk der künstlichen Insel "The Palm Jumeirah" ist beeindruckend.
Links das Ende eines der Palmblätter, mittig das berühmte Hotel "Atlantis The Palm" und rechts das neueste Luxus-Hotel "Atlantis The Royal".

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Hier auf der rechten Seite ist das "Atlantis The Palm".

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Zurück an meiner Liege bestellte ich zum Mittagessen eine Pizza für umgerechnet ca 22€ (ohne Getränk).
Die Snackbar hatte leider keinen eigenen Stromanschluss, so dass die gesamte Zeit meines Strandaufenthalt nebenan ein recht geräuschvoller Dieselgenerator seinen Dienst tat... Klasse... Aber man könnte ja ausweichen auf die anderen Seite des Strand. Dort gab es anstatt des Maschinengeräusch Musik der Strandbar des benachbarten Hotels.
So richtig an ein Nickerchen war nicht zu denken.

Zum Nachmittag kam ein Lüftchen auf. Aber anstatt nach Meeresluft roch es deutlich nach diesen gelben Kunststoffmatten auf dem Wasser... Also nicht wie nach frischen Gummi sondern wenn es verwittert ist: alte LKW-Plane, altes Planschbecken, alte Wäscheklammern --> du weißt was ich meine. Auch eher unangenehm.

Gegen 15 Uhr kurzer Wettercheck. Zurück im Hotelzimmer um mich etwas frisch zu machen und den Weg in die Stadt anzutreten.

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Aber das ist gar nicht soo einfach, wenn man auf ein Taxi verzichten oder einsparen möchten. Siehe das Video unten.




Ohne Taxi oder Mietwagen ist es praktisch unmöglich die Insel wieder zu verlassen. Wobei die Preise für die Taxifahrten für die im Vergleich relativ langen Fahrten noch ok sind.
Die nächste erreichbare Station der Monorail wäre das Hotel Atlantis. Da entschied ich aber direkt per Taxi (Fahrer war auf aus dem Iran oder Indien) die Insel zu verlassen und mich direkt zur nächsten Station der Metro bringen zu lassen. (Kosten Taxi 22€) Die Fahrkarte für ca 2€ war schnell und unkompliziert gekauft. Rolltreppe hoch und direkt in den nächsten Zug eingestiegen. Da war doch was... Ja, doch. Aber es ging alles so schnell. Und die Aussicht nach vorne war so schön.

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Wer schon in Dubai war, oder sich mit den Landessitten vertraut gemacht hat, demjenigen fällt sofort auf dem obigen Bild etwas auf...
Also, es dauerte ca. 60 Sekunden nach diesem Bild bis ich ziemlich deutlich von einer Frau darauf hingewiesen wurde, dass ich nicht in diesem Waggon sein dürfte. Und da schoss es mir wieder in in Kopf. Mist. Mein Fehler. In den Bussen wie auch in der Metro gibt es, speziell in der Metro, eigene Bereiche oder Waggons die nur von Frauen und Kindern genutzt werden dürfen. Nun wagte ich einen Blick in den Waggon. Es blickten mich ausschließlich Frauenaugen an. Auch die Warnhinweise zeigten Geldstrafen für Männer... Also schnell in die völlig überfüllten Abteile des hinteren Zugteils.


Langsam wurde gefühlt die Zeit bis zum offiziellen Sonnenuntergang etwas knapp bzw eigentlich wollte noch etwas Tageslicht beim Besuch des Burj Khalifa haben. Denn allein der Fußweg von der Metrostation zur benachbarten Mall dauert ca 20min. Vollklimatisiert versteht sich.

Durch meinen vorherigen Besuch hatte ich noch eine gewisse Orientierung. Trotzdem war mangels Beschilderung und der unbeschreiblichen Größe des Einkaufszentrum die Orientierung nicht so einfach.
Alleine die Größe des Aquarium --> Beeindruckend! Foto fehlt leider auf Grund der Hektik.

Für den Abend hatte ich mich, über getyourguide, für das mittlere Ticket für die höchste Aussichtsplattform auf der 149. Etage "On the Top" für 149€ entschieden.
Darin enthalten war
Überspringe die Warteschlange und genieß die unglaubliche Aussicht auf Dubai vom 124., 125. und 148. Stockwerk des Burj Khalifa. Freu dich auf den Zugang zu exklusiven Aussichtsplattformen und eine persönliche Betreuung vor Ort.
Damals gab es in der 149. Etage eine exklusive Lounge mit kostenlosem Wasser, arabischen Kaffee sowie Gepäck.

Von der 125. Etage startet ein zusätzlicher kleiner Aufzug um den 148. Stock zu erreicht.


Überraschend offene Terrasse auf Etage 149.

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Höher geht immer! Blick nach oben

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Sonne sagt "Tschüß bis morgen früh!"

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Erstmal an den "exklusiven" Köstlichkeiten stärken

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Dubai bei bei Nacht

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Irgendwann hat man alles gesehen und der Rückweg nach unten wurde angetreten.
Von der Etage 124 ein Blick nach oben. Auf der Etage 124 und 125 war es deutlich geschäftiger, aber auch deutlich mehr Infos über den Bau des Burj Khalifa. Tatsächlich war im EG angekommen die dokumentarische Ausstellung mit sehr vielen Details sehr interessant. Viele gehen auf dem Weg zum Ausgang einfach vorbei. Hier sollte man noch einige Minuten einplanen.

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Hier mein eigenes Video zurück am Erdboden. Mit einem improvisierten Außenplatz zum Abendessen gab es in einer braunen Papiertüte amerikanisches "Take Away" einer bekannten Marke. Schmeckt tatsächlich wirklich weltweit fast gleich :grin:



Noch mal in voller Größe :-)

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Zurück in der Mall fand ich recht schnell das Geschäft der "Bateel Datteln". Wer etwas aufmerksam war stellt fest, von dieser Marke kommen auch die Datteln in der First- und Businessclass bei Emirates. Leider habe ich keine Foto des Geschäfts gemacht. Die Auswahl sowie die Darstellung war beeindruckend. Ebenso durften alle Sorten probiert werden. Wie soll ich sagen, das Verkaufsgespräch lief gut, also für die Verkäuferin...
Am Ende standen ca 40€ auf der Rechung, für die Ware wirklich ok. Und wirklich lecker. :cool:

Gegen 20:30 trat ich die Rückfahrt mit Taxi zum Hotel an. Mit dem in etwa gleichaltrigen Chauffeur kam ich recht bald gut ins Gespräch. Er stammt ursprünglich aus Indien und arbeitet seit Corona mal wieder in Dubai im Taxi Gewerbe. Eigentlich übte er einen sehr ähnlichen Beruf wie ich als Servicetechniker im Maschinenbau aus, jedoch sei das Taxi fahren in Dubai deutlich lukrativer. Ich informierte mich über die Organisation meines Transfer am frühen kommenden Morgen zum Flughafen. Laut seiner Aussage wäre es wohl sehr schwierig zu so einer frühen Zeit ein Taxi auf der Insel, insbesondere in meiner abgelegenen Lage, zu erhalten zumal um diese Zeit Fahrerwechsel auf den Fahrzeugen wäre. Diese Information musste und wollte ich natürlich glauben. Also tauschten wir, nach dem Bezahlen (ca 24€) Whatsapp-Kontakte aus. Er hat die 2. Schicht (18-06 Uhr), sein Kollege (06-18 Uhr) würde mich dann entsprechend abholen. Der Toyota Prius hatte weit über 600.000km auf der Uhr.

Im Hotel zurück noch mal Geschwind in die Badehose gesprungen und gegen 21:30 ab in den Pool. Das ging gerade noch so, da die Rettungsschwimmer pünktlich um 21:45 Feierabend machen. Handtuch geschnappt und rein in den perfekt temperierten Pool. Schön warm aber dennoch erfrischend. Das Handtuch musste ich bald wieder abgeben. Egal, Luft war warm genug. Noch während ich auf der Liege die warme Luft genoss kontaktierte mich der Kollege vom Frühdienst. Er würde mich entsprechend gegen 05:30 am Hotel abholen. Perfekt, eine Sorge weniger.

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