Auf der Seite vom HAJ Flughafen habe ich das hier eindeckt.
Airportwissen:
Modul 2: Radartechnik
Geschichtliche Entwicklung
Physikalische Grundlagen
Frequenzbänder
Abschattungen
Mosaik
Kollisionswarnsyteme
Jedes Modul besteht aus einer Vorfeldrundfahrt und einem Vortrag.
Nach der Sicherheitskontrolle sind wir mit einem Crew-Bus in Richtung Osten zum TUI-Hangar gefahren.
Auf der Suche nach einer Maschine, bei der man das Wetterradar sehen konnte.
Es gibt noch ein weiteres wichtiges Radarsystem am Rumpf des Flugzeugs, den Radiohöhenmesser.
Auf dem Tower gibt es ein weiteres Radarsystem.
Es hat eine Reichweite von ca. 8 km und wird für die Kontrolle der Rollwege und Pisten benötigt.
Anflugkarte Hannover 2019
Es gibt noch ein schnelldrehendes ASR-Radar-System im Norden des Flughafens:
Durch die schnelle Drehung hat man eine höhere Abtastrate und erhält ein „klareres Bild“ auf dem Radarschirm.
Es hat eine Reichweite von ca. 60 km und wird zur Luftraumkontrolle verwendet.
So sieht das Radarsignal aus.
Die Daten von 4 Radarsysteme (das ASR in Hannover, Deister, Bremen und Brocken)
werden auf dem Tower zusammen geführt und geben ein Gesamtbild wieder.
Mit ihnen ist es möglich den Luftraum von Hamburg bis Kassel und von Leipzig bis zur
holländischen Grenze zu überwachen.
Das Radarbild kann durch äußere Einflüsse gestört werden.
Es gibt dann noch ein Wetterradar am Flughafen.
Das neue Wetterradar auf dem alten Tower
und das alte Wetterradar der DFS in der Nähe des Parkhauses Nord.
In vielen Flugzeugen gib es einen Transponder:
Damit lassen sich die Flugzeuge leichter auf dem Radar identifizieren.
Der Transpondercode wird dem Piloten von der Luftverkehrskontrolle per Funk zugewiesen.
Der Pilot stellt die vierstellige Ziffernfolge am Transponder ein.
Bei Instrumentenflügen erhält der Pilot seinen Transpondercode mit der Streckenfreigabe.
Hier gibt es sehr ausführliche Erklärungen mit Grafiken und Videos:
http://www.radartutorial.eu/
Was in der Luft wie ein Zusammenstoß aussieht,
sieht dann auf dem Radarbild ganz anders aus. Die Maschinen befinden sich in unterschiedlichen Luftstraßen
auch Flightleven genannt. Der Abstand muss 1000 Fuß, also etwa 300 Meter in der Höhe betragen.
Alles wird von den Fluglotsen gesteuert und alle Flugzeuge haben eine bestimmte Flughöhe
(Flight levels kurz FL genannt) zugewiesen bekommen, in der sie fliegen müssen. Ein
Verlassen dieser Flughöhe ist nur mit Genehmigung erlaubt.
Hierbei hilft ein Höhenmesser:
Instumentenflieger (IFR) nutzen in Deutschland stets die rund durch zehn teilbaren Flugflächen (FL 60 bis 350).
Sichtflieger (VFR) benutzen die auf 5 endenden Flugflächen (FL 65, 75, 85 und 95).
Die Flughöhen sind gestaffelt und werden immer nur in eine Richtung benutzt wie eine „Einbahnstraße“.
Der Mindestabstand zwischen dem Fluglevel liegt bei 1000 Fuß = rund 300 Metern.
Es gibt die Halbkreisflughöhen zur Orientierung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Halbkreisflugregel
So kann der Pilot bereits bei der Flugplanung darauf Einfluss nehmen, dass er in der richtigen
Etage ohne Gegenverkehr unterwegs ist. Bei VFR Flügen ist das sehr wichtig, funktioniert
aber nur, wenn sich alle dranhalten. Bei IFR kümmern sich die Flugsicherung drum.
Hier sind An- und Abflüge des Flughafen Paris (CDG) zu sehen.
Und dann gibt es noch ein ganz spezielles Radarsystem:
Ein (AWACS) Airborne Early Warning and Control System ist ein fliegendes Radarsystem,
es hat die Aufgabe den NATO Luftraum zu kontrollieren. Die Radarantenne hat einen Durchmesser von 9,14 m.
Ein Antennenumlauf dauert ca. 10 Sekunden. Es hat eine Reichweite von über 460 km.
Quellen:
Wikipedia
Unknown, ASR-9 Radar Antenna, Public Domain
FREE https://commons.wikimedia.org/wiki/File ... imeter.svg
und
Ein herzliches Dankeschön an den Referenten für die zur Verfügung Stellung der Diagramme.
Hier ist der Link:
https://www.hannover-airport.de/erlebni ... taltungen/
und hier geht es zu Modul 3
viewtopic.php?f=9&t=5830
Gruß Jörg