Am 09. Juni 2018 fand der vierte Tag der Bundeswehr statt. Insgesamt haben 16 Standorte teilgenommen. Ich war in Wunstorf dabei.
Vormittags und nachmittags fanden zwei fast identische Flugvorführungen statt. Den Anfang machte ein Eurocopter EC 135 T1:

Dann wurde es laut! Jeweils einer der Eurofighter demonstrierte im Flugprogramm ihre Einsatzmöglichkeiten. Vormittags die 30+78:

Und am Nachmittag die 30+33. Beim Start mit Nachbrenner ist der Jet schnell in der Luft:

Vormittags landete dieser Tornado nach einer Platzrunde auf dem Fliegerhorst:

Danach folgten die Transportflugzeuge, die in Wunstorf stationiert sind bzw. waren. Den Anfang machte die Transall. Immer wieder spektakulär: Der sogenannte Sarajevo Approach!

Danach zeigte die A400M ihr Können:

In der zweiten Flugvorführung am Nachmittag kam der Höhepunkt der Veranstaltung: Die weltweit einzige noch fliegende Noratlas aus Frankreich!

Start zum Flugprogramm:

Diese Formation ist eine wahre Seltenheit. Alle drei Transportflugzeuge, die bei der Bundeswehr eingesetzt worden sind, im Formationsflug:

Der Schulterdecker hat mit seinem doppelten Leitwerksträger eine außergewöhnliche Auslegung:

Nach der Flugvorführung wurde sie noch einmal fotografierfreundlich abgestellt:

In der statischen Ausstellung standen einige Airbus A400M, die von den Gästen auch von Innen besichtigt werden konnten.

Dabei bildeten sich lange Warteschlangen:

Auch Führungen in der Flugzeugwerft wurden angeboten:

Regen Andrang gab es aber auch bei ihrer Vorgängerin: Der Transall.

Das ungewöhnliche Kennzeichen L+LX steht für "Luftwaffe+LuftfahrzeugX". Diese Transall gehört zum Technischen Ausbildungszentrum der Luftwaffe (Abteilung Nord) und ist nicht mehr flugfähig.

Der Tornado IDS ist ein Jagdbomber. IDS steht für "Interdiction Strike":

Auch Hubschrauber der Bundeswehr wurden auf dem Vorfeld gezeigt. Zwei H145M vom Hersteller Airbus Helicopters:

Die H145 ist eine Weiterentwicklung der MBB/Kawasaki BK 117. Das "M" steht für die leicht veränderte Militärversion.

Zwei NH-90 TTH:

TTH steht für "Tactical Transport Helicopter".

Der größte Hubschrauber der Bundeswehr ist nach wie vor die CH53:

Eigentlich sollte die Nutzungsdauer der Bell UH-1D bereits mit Ablauf des Jahres 2016 enden. Aber sie ist noch im Einsatz:

Die Bölkow Bo 105 wird hingegen nicht mehr bei der Bundeswehr eingesetzt. Diese Bo 105 hatte das Kennzeichen 87+34:

Auch ehemalige Flugzeuge der Bundeswehr wurden gezeigt. Hier eine Dornier Do 27:

Die Do 28 versteckte sich in einer Halle:

Und eine sehr schöne "Piggie":

Die Bundeswehr setzt insgesamt vier Global 5000 von Bombardier ein. Sie sind jeweils mit einer VIP-Kabine ausgestattet worden. Es können bis zu 13 Personen mit ihr reisen:

Die Lockheed P-3C hat die Bundeswehr von den Niederlanden übernommen. Dort flog die 60+05 unter dem Kennzeichen 308:

Die Boeing E-3A Sentry ist ein AWACS-Luftaufklärer. Es sind 16 Stück von ihr auf dem Flugplatz von Geilenkirchen stationiert. Sie werden von der NATO betrieben und sind in Luxemburg registriert worden. Deswegen tragen sie luxemburgische Flugzeugkennzeichen.

Auch Gastflugzeuge von anderen Streitkräften waren anwesend. Die Casa C-295M kam aus Spanien:

Die Lockheed C-130 Hercules ist weit verbreitet. Die G-781 befindet sich bei der Koninklijke Luchtmacht der Niederlande im Einsatz:

Die RS-78608 gehört zur US Air Force:

Aber auch zivile Flugzeuge waren zu Gast. So wie die Cessna 206H vom niedersächsischen Feuerwehrflugdienst.

Die D-ILHD der Lufthansa wird für die Pilotenausbildung eingesetzt:

Die GFD führt mit dem Learjet 35A hauptsächlich Flugzieldarstellungen für die Bundeswehr durch.

Die E.I.S. Aircraft GmbH führt ebenfalls mit ihren Flugzeugen vom Typ PC-9B Zielschleppflüge für die deutsche Luftwaffe durch:

Insgesamt fanden 40.000 Besucherinnen und Besucher bei bestem Wetter den Weg nach Wunstorf zum Fliegerhorst. Diese wurden nicht enttäuscht, denn es wurde allerhand geboten und die Organisation war nahezu perfekt!