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[Bericht] 3. Mettbrötchen Fly-in, Schäferstuhl (2)

Verfasst: Mo 10. Jun 2019, 13:16
von Uwe
von Uwe Bethke
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Wegen der "Bilderflut" mache ich mal einen zweiten Teil auf.
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Wer bisher geglaubt hat, dass Mettbrötchen nicht fliegen können - der sollte sich davon nicht abringen lassen. Aber das Mettbrötchen andere zum Fliegen bringen können, das stimmt! Dies hat das Mettbrötchen-Fly-In auf dem Schäferstuhl wieder beeindruckend unter Beweis gestellt. Zum dritten Mal haben sich Flieger aus nah und fern zum lukullischen Stell-Dich-Ein auf einem der schönsten Flugplätze der Region eingefunden und auch dafür gesorgt, dass es neben den Gaumenfreuden auch - um beim kulinarischen Terminus zu bleiben - jede Menge Augenschmaus gab. Und - ganz ehrlich gesagt - hat uns eher dieser am Samstag auf den idyllischen Höhenzug "Sieben Köpfe" bei Salzgitter-Bad gelockt.
Kleiner Wermutstropfen: der Besuch der Junkers F 13 von 1919 (Replika) wurde kurzfristig abgesagt, da sie keine Flugerlaubnis der Schweizer Luftfahrtbehörde bekommen hatte.

Aber trotzdem: Bei schönstem Sommerwetter gab es am Vormittag schon einiges auf dem Platz zu sehen. Zuerst ein paar Platzhirsche:

Diese schöne Cessna 145 Airmaster (NC19495) aus dem Jahr 1939 ist die älteste Cessna, die in Deutschland fliegt und wurde originalgetreu restauriert.
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Taylorcraft J-1 Autocrat (D-EHUN): Die Autocrat wurde 1945 aus der Taylorcraft Auster entwickelt, die im zweiten Weltkrieg auf britischer Seite als Verbindungs- und Artillerie-Beobachtungsflugzeug eingesetzt wurde. Die Produktion der Autocrat endete 1952, so dass diese Maschine mindestens 67 Jahre auf dem Buckel hat.
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Der Inbegriff des Doppeldeckers schlechthin: Boeing Stearman (N9051N) aus den 40er Jahren.
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Sieht auch alt aus, ist es aber nicht. Der Platzer Kiebitz verbreitet mit seiner Doppeldecker-Konfiguration einen Hauch von Nostalgie, allerdings ist er ein Kind der 80er Jahre. Hier die D-MSZR.
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Eine kunstflugtaugliche Yakovlev Yak-52 (SP-YWM) durfte auch nicht fehlen.
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"Fraidy Kat"
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Echte Hingucker waren diese beiden Cessna 195 (N3446V + NC3081B). Elegante Linienführung, gepaart mit einem kraftvollen Sternmotor machen sie nicht nur zu einem optischen Leckerbissen.
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Der Schulgleiter SG 38 war der Standard-Schulgleiter für die Segelflieger in den 40er Jahren. Am Schäferstuhl wurde die klassische Startmethode dieser Zeit, der Gummiseilstart, mit einem Nachbau des SG 38 (D-5452) schön demonstriert.
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Die Rückholung des Gleiters erfolgte ebenfalls standesgemäß mit einem Ford-Kleintransporter aus der Zeit.
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Nach und nach trudelten weitere Tagesgäste ein:

Ein weiterer Kiebitz-Doppeldecker (D-MBSC) ...
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... von den Quax-Fliegern kam diese Focke-Wulf Fw 44J Stieglitz (D-EXWO).
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Tolle Überraschung: Die Aero 45 im Lufthansa-Kleid der ehemaligen DDR und dem Traditionskennzeichen DM-SGA (D-GADA). Zwischen 1955 und 1958 firmierte die staatliche Fluggesellschaft der DDR ebenfalls unter der Bezeichnung "Deutsche Lufthansa". Allerdings musste der Name aufgegeben werden, da die Namensrechte bei der westdeutschen Fluggesellschaft lagen. Später mehr von diesem wunderschönen Flugzeug.
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Sie hat zwar in Deutschland gedient, trägt nun aber spanische Farben. Diese Dornier Do 27 (D-EKFG) fliegt seit 2019 wieder. Hier auf dem Schäferstuhl hatte sie ihren zweiten öffentlichen Auftritt nach der Restaurierung.
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Diese bei Focke-Wulf in Lizenz gebaute Piaggio P.149D trägt noch ihr Tarnkleid aus Bundeswehrzeiten. (D-EAXT)
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Zum "Auslüften" abgestellt.
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in weiterer bunter Kiebitz ist dabei, da waren es schon drei: D-MLBA.
Einer ist noch nicht zu sehen hier, es waren nämlich vier!
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Ein Klassiker aus deutscher Produktion: Bölkow Bo 208 Junior aus den 60er Jahren (D-EJMB).
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Neben den Kiebitzen waren auch andere UL-Flieger unterwegs. Hier ein Avid Aircraft Flyer Model Mk IV (D-MELY)
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Um das Spektrum des Tages abzurunden durfte auch ein Heli nicht fehlen: Robinson RV-44 Raven (D-HALV) ...
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... und natürlich auch kein Segelflugzeug. Die Schempp-Hirth Nimbus 3 (D-7083) ließ im Tiefflug Wasser aus ihren Ballasttanks ab.
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Zwischenzeitlich sind weitere Besucher eingetrudelt:
Die hervorragenden Mettbrötchen haben sich anscheinend bis in die Schweiz herumgesprochen: Cessna 185F Skywagon (HB-TMT)
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Sieht aus wie eine Bücker Jungmann, ist aber eine FK 131 Jungmann, was ihrer Eleganz keinen Abbruch tut (F-JCFY). Dieser Nachbau fällt in die Kategorie Ultraleicht-Flugzeuge.
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Sie darf auf keinem Fly-In fehlen: Piper PA-18 Supercub (D-EHCO)
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Diese "Blechkiste" hört auf den Namen ULBI Wild Thing WT 01 (D-MTWT), quadratisch, praktisch, gut.
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Hierbei handelt es sich um eine Heliopolis Air Works Gomhouria 181 Mk.6 (D-EEXE), leichter merken und aussprechen lässt sich aber die Bezeichnung des Originals: Bücker Bü 181 Bestmann. Die Gomhouria ist ein ägyptischer Nachbau der Bestmann.
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Etwas Ruhe in der Sommerhitze, bevor die "Rückreisewelle" einsetzt ...
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... und kleiner Exkurs in die Welt der "Uhrenläden" und Antriebe.
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Dann gingen sie nach und nach wieder raus. "Action" auf der Piste und in der Luft:

Schöner kleiner Oldtimer: Taylorcraft BC-12D (D-EOLD). Dieser Typ wurde ab 1945 produziert.
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Diese Dornier Do 27 hatte sich auf dem Abstellplatz hinter anderen Maschinen versteckt, beim Start zeigt sie sich aber in voller Schönheit (D-EFOB)
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Dann gab die Yak Gas (SP-YWM).
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Falls ich es noch nicht erwähnt habe: Das Schöne an diesen kleinen Plätzen ist, dass man doch relativ dicht an der Bahn stehen kann ...
Weil es oder sie so schön ist: Kleines Aero-45-Special (D-GADA).
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Sie verabschiedete sich, wie einige andere auch, mit einem Überflug.
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"Piggi" on the run ... (D-EAXT)
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Ebenfalls ein wunderschöner Oldtimer: Luscombe 8E Silvaire Deluxe (N1990B). Er hört auf den Namen "Chickadee". Die Luscombe 8 wurde von 1938 bis 1949 gebaut.
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Die "gelbe" Serie:
Die ägyptische Bestmann (D-EEXE)
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War auch am Platz: der Platzer Kiebitz eines regionalen Flieger-Urgesteins (F-JWKA)
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Die Great Lakes 2T-1A-1, Baujahr 1974 (N507GL), verabschiedete sich ...
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... ebenfalls mit einem Überflug
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Dann ging der Stieglitz raus (D-EXWO) ..
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... und der rote Kiebitz (D-MBSC)
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Und zum Schluss die beiden Cessna 195 (N3446V + NC3081B), die es sich nicht nehmen ließen, sich mit einem doppelten Überflug zu verabschieden:
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Damit ging ein in mehrfacher Beziehung "heißer Tag" zu Ende: Heiße Temperaturen, heiße Movements und eine heiße Krakauer - denn die Mettbrötchen haben wir leider nicht gefunden ...


Alle Bilder des Tages auf meiner Web-Seite: 3. Mettbrötchen-Fly-In 2019

Teil I des Berichts findet ihr hier: 3. Mettbrötchen Fly In, Schäfestuhl

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