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[Bericht] Flugwelt Altenburg-Nobitz

Verfasst: Di 14. Mai 2019, 21:48
von Heino
Am 05.05.2019 habe ich die Flugwelt Altenburg-Nobitz am Leipzig-Altenburg Airport (EDAC) besucht. Die Ausstellung des Museums ist in einem historischen Gebäude des Flughafens untergebracht.

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In der mit vielen Exponaten und Schautafeln gestaltete Ausstellung wird die Flugplatzgeschichte ausführlich und anschaulich erklärt. Aber auch Themen wie Flugzeugantriebe, Segelflug und Radartechnik werden sehr gut dargestellt. Im Hauptgang werden zwei Segelflugzeuge ausgestellt. Die jeweiligen Tragflächen lagern direkt neben bzw. über den Flugzeugen.
Das erste Segelflugzeug ist eine SZD-30.

PZL Bielsko SZD-30 Pirat D-1978

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Bei der Lom-58/I "Libelle-Standard" handelt es sich um eine Leihgabe vom Altenburger Luftsportverein e.V.

VEB-Lommatzsch Lom-58 I Libelle Standard DDR-2520

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Direkt neben dem Ausstellungsgebäude befindet sich das erste Außengelände. Das größte Exponat in diesem Bereich ist die Breguet Atlantic. Sie wurde im Jahre 2007 ausgemustert und an das Museum übergeben.

Breguet BR.1150 Atlantic 61+12

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Bei der Sabre handelt es sich um einen kanadischen Lizenzbau (Canadair DL-13B). Auffällig bei diesem Flugzeug ist das zivile Kennzeichen D-9539. Dieses Kennzeichen erhielt das Flugzeug nach der Umrüstung zum Zielschlepper.

North American F-86 Sabre D-9539

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Die IS-29D ist ein rumänisches Segelflugzeug, welches ganz aus Metall gefertigt worden ist. Von daher ist die dauerhafte Ausstellung im Außengelände möglich.

IAR IS-29D D-2428

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Diese Cmelák (Hummel) war auch noch nach der Wende mit dem Kennzeichen D-EOON im Einsatz.

Let Z-37A Cmelák DM-SNN

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Die "Blaue 60" ist eine MiG-21 SMT und ist hier einmalig in Deutschland zu sehen. Die SMT besitzt einen Zusatztank im Rumpfrücken mit einer Kapazität von 900 Litern.

Mikojan-Gurewitsch MiG-21 SMT 60

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Die MiG-21 SPS flog auch noch bei der Bundeswehr als 22+27.

Mikojan-Gurewitsch MiG-21 SPS 742

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Die Mi-2 erwarb die Flugwelt im Jahre 2009 vom Flugplatzmuseum Cottbus und im Jahre 2015 wurde sie gründlich restauriert.

Mil Mi-2 DDR-VGI

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Das zweite Außengelände befindet sich auf der anderen Straßenseite. Um dieses betreten zu können erhält man an der Kasse eine Wertmarke für das Drehkreuz.

Bei der Fiat G-91 T/3 handelt es sich um eine zweisitzige Version.

Fiat G-91 T/3 Gina 99+41

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Auch die Lockheed F-104 F ist eine zweisitzige Trainerversion. Sie hat ein stärkeres Triebwerk als die F-104 D, jedoch kein Radar und keine Bewaffnung. Dieser Starfighter ist eine Leihgabe vom Militärhistorischen Museum Gatow.

Lockheed F-104 F Starfighter BB+374

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Die Suchoi SU-22 M-4 ist im Jahre 2015 vom Flugplatzmuseum Cottbus nach Altenburg-Nobitz gekommen. An diesem Exponat werden sehr schön die verschiedenen Anhängelasten (Kanonenbehälter, Störcontainer und Aufklärungscontainer) erklärt.

Suchoi SU-22 M-4 706

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Das größte Exponat auf dem zweiten Außengelände ist die Transall. Ihr letzter Flug nach Altenburg-Nobitz erfolgte am 07.10.2014.

Transall C-160D 51+02

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Und das Museum wächst noch weiter. Der neuste Zugang ist die Kamow KA-26. Sie kam Ende März per LKW aus Nitra (Slowakei) ins Museum. Sie wird in den nächsten Monaten restauriert.

Kamow KA-26 CCCP-19425

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Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Flugwelt Altenburg-Nobitz ein gepflegtes Museum mit einem klaren Konzept ist. In diesem Jahr feiert das Museum sein 15jähriges Jubiläum.
Weitere Informationen sind auf der offiziellen Seite des Museums zu finden: Flugwelt Altenburg Nobitz e.V..