Aufnahme vom 12.04.2017
Vom Treffpunkt an der Hauptwache der Kaserne wurde ich zum Ausstellungsgebäude geführt. Der Weg führte uns vorbei an drei weiteren Flugzeugen:
- North American F-86 "Sabre" (JA-112)
- Lockheed F-104G "Starfighter" (20+86)
- McDonnell F-4 "Phantom II" (37+03)
In der Ausstellung wird zunächst die Geschichte vom Fliegerhorst Wittmundhafen aufgezeigt und das Leben und Wirken vom Freiherrn Manfred von Richthofen erklärt.
Im zweiten Teil der Sammlung wird die Flugtechnik näher erklärt. So wie die Rettungssysteme: Ein Schleudersitz vom Hersteller Martin Baker und ein Rettungsschlauchboot.
Der Fanghaken wird nicht nur auf Flugzeugträgern eingesetzt, sondern dient auch auf dem Land als Notsystem. (Im Hintergrund ist ein Turbinenläufer des Triebwerks General Electric J79-GE-17A zu sehen.)
Bei den Waffensystemen fand ich die Bordkanone Vulcan M61 sehr interessant. Die Munitionstrommel enthält 560 Patronen. Über eine Förderschnecke werden sie an einen Endlosgurt gegeben und mit dieser zur Bordkanone transportiert. Die Feuerrate beträgt 100 Schuss pro Sekunde!
Der AIM-9L "Sidewinder" ist ein Infrarot-Zielsuchender Luft-Luft-Lenkflugkörper:
Sehr gut wird auch das Bordradar erklärt und präsentiert:
In der Nachbildung des Cockpits der Phantom dürfen die Besucher Platz nehmen und sich wie ein Kampfpilot fühlen!
Es gibt zwar auch noch einen Hangar, in dem historische Flugzeuge gezeigt werden, doch dieser befindet sich im acht Kilometer entferntem Fliegerhorst Wittmundhafen. Wenn sich Besuchergruppen anmelden, so können auch Transferfahrten von der Kaserne zum Fliegerhorst organisiert werden. Ich werde auf jeden Fall es versuchen, bei meinem nächsten Besuch auch an einer erweiterten Führung teilzunehmen!