Dieses mal ging es mit Karsten und einer Freundin nach Lübeck. Warum? Der insolvenzgeplagte Platz steht wahrscheinlich kurz vor der Schließung. Grund genug um einmal nach Lübeck zu fliegen. Das Luftsportgerät der FFG war diesmal die D-ENYA eine SR20, hier eindrucksvoll von Uwe fotografiert:
Hervorragend die Tour geplant und pilotiert, hat uns diesmal wieder Karsten. Lieben Dank dafür. War wieder super!
Das Wetter heute war ja nicht sehr einladend zum Fliegen, aber wir haben es dennoch gewagt. Von dem Regen entflogen, haben wir uns also auf nach Lübeck gemacht.
Schön am Elbe-Seitenkanal ging es Richtung Norden. Das Wetter lud leider nicht weiter zum Fotografieren ein.
Der erste Lichtblick war dann Ratzeburg mit dem Ratzeburgersee.
Da hinter kam schon der Flugplatz von Lübeck / EDHL in Sicht.
Wir sind über Sierra 1 in den Queranflug der Piste 07.
Auch hier noch einmal der Ratzeburgersee zu sehen.
Danach sind wir in den Endanflug eingedreht.
Es stellte sich Airlinerfeeling ein.
Auf den Rollweg Charly aufgerollt, sah ich etwas zur Linken durch den Rasen laufen. Frecherweise rannte dieser Fuchs uns auch noch vor den Flieger, blieb kurz stehen um dann auf dem Rasen zur Rechten zu flüchten.
Wir bekamen einen Stellplatz vor den Rundhallen in Lübeck. Diese Hallen sehen genau so aus, wie die auf dem Braunschweiger Flughafen. Auf dem Weg dort hin, sahen wir dieses Schild:
Da kam die Frage auf, ob dieses Schild auf den sehr maroden Rollweg aufmerksam machen soll oder doch eher auf Verkehrsbewegungen am Flughafen selbst.
Nach dem abstellen der Maschine, wollten wir Zahlen. Wir waren doch sehr Verwundert, ob dieser Ausgang der Richtige ist.
Etwas perplex, wundernd und staunend, sind wir dann durch das Separationstor und waren auf dem Hinterhof des Flughafens. Der Plan sah wohl vor, dass Piloten nicht dumm sind und den Ausgang finden würden. Nach dem wir ein Tor passiert haben, stand an einem Seiteneingang vom Terminal endlich das erwartete C.
In der Zeit wo Karsten zahlen war, konnte ich mir es nicht nehmen lassen und vom Terminal ein Bild zu schießen.
Es ist leider alles Ryanair geprägt und man wurde immer mehr das Gefühl nicht los, dass diese Airline den Platz in den Ruin geführt hat.
Selbst im, sehr ordentlich und sauberen, Restaurant kann man keine Gäste locken. Denn diese bekommen nur den typischen Ryanair Container zu sehen und das auch noch von der Terrasse aus!
Nach dem Restaurant, ging es dann wieder zurück zur Maschine. Auch hier kann man sehen, wie Ryanair seine Spuren hinterlassen hat.
Wir sind dann über Charly und Bravo zur Piste 07 und wieder auf die Rückreise nach Braunschweig gegangen. Die Regenfront war in der Zwischenzeit auch durch und wir konnten auf einer nassen Piste sauber aufsetzen.
Als Verkehrsflughafen Fans waren Karsten und ich uns einig: So kann nie ein Flughafen funktionieren, der nicht einmal mit Charme die Leute anlocken kann.
Ich persönlich muss sagen, dass Ryanair auf kleinen Verkehrsflugplätze wie die Borg sind: Widerstand ist zwecklos...