Zum Inhaltsverzeichnis des LCBS-Magazins - Berichte
Ich trenne mal die Threads, da ein einzelner Thread aufgrund der vielen Bilder sehr groß werden würde.
Das westliche Ende des Flugplatzes ist ein hervorragender Standort, wenn die 06 in Betrieb ist. Hier verläuft der Taxiway zur Asphaltbahn nur wenige Meter entfernt an den Zuschauern vorbei und gleichzeitig ist hier das Line-Up für die Graspiste. Ideal sind von hier aus auch die Landeanflüge auf die Graspiste zu beobacten.
Die “Bremont Horsemen“ waren die erste Formation, die sich für ihr „Flying Display“ fertig machten, bestaunt von den tausenden von Zuschauern.

Zuvor machte sich die Grumman F-8F Bearcat auf dem Weg zu ihrem Solo-Display, das von Pink Floyds „Shine on you crazy Diamond“ begleitet wurde.

Dann kamen die „Spits“ …
Eine LF Mk Vb EP120 … (Das LF steht für Low Flight, diese Maschinen waren speziell für Tiefflugeinsätze ausgerüstet)

… und eine seltene Spitfire Mk I, so wie sie in der Luftschlacht um England 1940 geflogen ist.

Ihre Kontrahenten aus dieser Zeit waren die Messerschmitt Me 109. Hier allerdings nicht mehr in der Originalversion, sondern als spanische Lizenzbauten HA 1112 Bouchon. Sie sind mit einem britischen Merlin-Motor ausgerüstet und nicht mehr mit den Daimler-Benz-Motoren. Deshalb hat sich die Frontpartie doch erheblich verändert. Die Lackierung zeigt einmal eine Messerschmitt aus der Zeit um 1940 …

... und im typischen „Wüstenanstrich“, wie er zur Zeit des Afrika-Feldzuges zum Tragen kam.

„Hurry up for the show“, wie der Brite sagen würde ...

Zwischendrin die „Memphis Belle / Sally B“. Die vier Wright-Cyclone-Triebwerke der Boeing B-17 G "Flying Fortress" erzeugen einen beeindruckenden Sound. Und hier rollt sie nur ...

Dann wieder Spitfires. Eine 2-sitzige Grace Spitfire. Diese wurde nicht als Trainer verwendet, sondern ist ein individueller Ausbau. Die 2-sitzige Trainerversion erkennt man, im Gegensatz zu der hier gezeigten Grace Spitfire, an dem höher angesetzten zweiten hinteren Cockpit für den Fluglehrer.

Spitfire Mk XIb, eine der Weiterentwicklungen Mitte des 2. Weltkriegs. Kurzer Check, was der Nebenmann rechts macht …

Dann Vollgas! Der Vierblattpropeller der Spitfire Mk XVI bläst das trockene Gras nach hinten weg. Hier erkennt man schön das Bubble-Glas-Canopy der späteren Spit-Versionen, das die Rund-um-Sicht wesentlich verbesserte.

Nach der Show landet hier die Spitfire Mk XI wieder auf der Graspiste. Die Maschine trägt den Namen „Mylcraine“. Dies war der Name der Frau des südafrikanischen Flieger–Asses Flt Lt Henry Lardner-Burke DFC. Man beachte auch die Markierungen unter dem Cockpit für 7 ½ bestätigte Abschüsse. Sehr schön zu erkennen, die ausgefahrenen Landeklappen.

Abgerundet wird der Auflauf der britischen Fighter durch die Gloster Gladiator …

… und die legendäre Hawker Hurricane Mk IIa, die zusammen mit der Spitfire die Last der Luftschlacht um England im Jahr 1940 getragen hat.

Hier noch einmal Hurricane und Gladiator zusammen.

Sie sollte eigentlich an der Show teilnehmen, flog aber am 13.07. nur ein und ist hier bei der Landung zu sehen. Die Fairey Swordfish, die durch ihren Beitrag an der Versenkung des deutschen Schlachtschiffes Bismarck berühmt wurde. Bemerkenswert der Torpedo unter dem Rumpf ...

Auch im Dienste der Britischen Marine war die Grumman FM2 Wildcat, bei den Briten auch „Martlet“ genannt. Zugegeben, elegant kommt sie nicht daher, aber ihren Spitznamen „The Ton“ (Tonne) hat sie sich redlich verdient.

Die Hawker T20 Sea Fury kam nur kurz zwischen Ende des 2. Weltkriegs und dem beginnenden Jet-Zeitalter als Trainer zum Einsatz. Sie verkörpert einen Höhepunkt in der Entwicklung kolbenmotorgetriebener Jagdflugzeuge.

Dann kamen die Mustangs auf die Weide …
Vorn eine North American P-51 D mit der typischen Bubble-Canopy, rechts dahinter eine Vorgängerversion, die North American P-51 C. Dahinter, kaum zu erkennen, rollt eine eine weitere P-51 D, die "Nooky Booky IV".

Hier ist eine zweisitzige North American TF-51 D zu sehen. Sie trägt den Namen „Miss Velma“ (allerdings auf der anderen Seite)

Die Curtiss P-40 Warhawk war mit mehreren Versionen vertreten.
Hier zuerst eine frühe Version, eine P-40 B. Die Lackierung und Hoheitsabzeichen wurden von einer Warhawk getragen, die 1941 in Pearl Harbour im Einsatz war.

"Lee's hope", eine P-40 F im attraktiven Wüstenanstrich und nicht minder attraktiver Nose- and Tail-Art …

… und im Standard Olive-Ton eine P-40 N

Dann rollte noch die beeindruckende Chance-Vought F4U-4 Corsair auf. Einziger Wermutstropfen ist aus meiner Sicht ist der „Werbeaufkleber“, der die Authentizität der Lackierung stört. Aber, das Geld für die Erhaltung der Flugtauglichkeit will ja auch erst mal verdient sein …

Zum Abschluss nach soviel "Military Warfare" dann noch eine norwegische Douglas DC-3, schön rausgeputzt im blanken Alukleid. Kaum ein anderes Flugzeug hat die Geschichte der zivilen Luftfahrt in den frühen Jahren so geprägt. Einfach nur schön …

Dann ging es in die Luft …
Hier der Link zum Teil 1 der Flying Legends
Walk along the flightline
Hier der Link zu Teil 3 der Flying Legends
The Airshow
Hier der Link zu Teil 4 der Flying Legends
Flying Legends Art Gallery
Hier der Link zum Reisebericht
http://ffg-braunschweig.de/aktivitaeten ... -2013.html
(Noch ein Hinweis für die Fotografen unter uns. Auf den Bildern „stehen“ die Propeller fast. Hier liegt noch ein wenig Verbesserungspotential. Aber man muss sich vorstellen, dass während des Taxiings und Line-Ups die Flugvorführungen ununterbrochen weiter gingen, so dass ein ständiger Wechsel von kurzen Belichtungszeiten für die Fly-Passes (um einigermassen scharfe Bilder zu bekommen) und längere Belichtungszeiten für die Stand-Displays notwendig gewesen wären. Auch mit zweiter Cam ist das so ein Thema. Bei drei Stunden Airshow lassen irgendwann auch die Kräfte in den Oberarmen nach. Beim nächsten Mal wird’s besser …

Zum Inhaltsverzeichnis des LCBS-Magazins - Berichte