Towerlotsen Streik

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ich

Re: Towerlotsen Streik

Beitrag von ich » Sa 4. Okt 2008, 16:19

mir gerade noch aufgefallen:

baut ein lotse mist, landet er im knast
baut ein lokführer mist, landet er im knast
baut ein kfz- mechaniker mist, kann ihm das auch passieren

baut ein klinsmann oder einer der teuer bezahlten manager mist, gibts ne dicke abfindung, meist hat er für jahre, u.u. für sein ganzes leben ausgesorgt.

gibt noch viele vergleichbare beispiele, nur dieses kam mir aus gegebenem anlass gerade in den sinn.
was doch im endeffekt heißt, die kleinen werden gehängt, die großen gesalbt :shok:
und zwar von ihren eigenen, neidischen "klassen"kameraden ;) %)

aber lotsen, lokführer etc sind immer in der gesellschaft die blöden :shok:

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Re: Towerlotsen Streik

Beitrag von BSer » Sa 4. Okt 2008, 17:51

ich hat geschrieben:mir kommen gleich die tränen :grin:
Ich konnte nicht widerstehen :P
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Re: Towerlotsen Streik

Beitrag von ich » Sa 4. Okt 2008, 17:57

BSer hat geschrieben:
ich hat geschrieben:mir kommen gleich die tränen :grin:
Ich konnte nicht widerstehen :P
was ist los?

argumente ausgegangen oder neue fakten?

zumindest letzteres wäre interessant!

ps: bei "argumente ausgegangen": ein strafsemester didaktik :P

noch ne frage, wenn ich deine ersten postings lese, was hat eigentlich deine meinungsänderung bewirkt?

medien :shok: ??????

pps: ich weiß, ich werde immer einseitiger, aber macht spass :beer:

lernt ihr heute an der uni überhaupt nicht realitätsbezogenes mehr? :oops:

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Re: Towerlotsen Streik

Beitrag von BSer » Sa 4. Okt 2008, 19:02

Das ist der Zeitpunkt, wo ich mich aus dieser Diskussion verabschiede. Die Argumente sind mir nicht ausgegangen, nur die Lust auf diese Diskussion. Auf so ein Niveau wie in deinem vorigen Beitrag lass ich mich nicht ein.
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Re: Towerlotsen Streik

Beitrag von Swen » Sa 4. Okt 2008, 23:02

:good:
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Re: Towerlotsen Streik

Beitrag von Revilo » So 5. Okt 2008, 00:05

Es wird hier immer wieder betont, daß der Mischverkehr mit GA, IFR-Fliegern, Fallschirmsprung, Segelflug und Forschungsflugbetrieb eine ganz außerordentliche Belastung darstellt. Ich sehe das nicht so. Mischbetrieb und Flieger mit Sonderwünschen gibt es an vielen anderen Plätzen auch. Es gibt am Flughafen Braunschweig wie überall sonst auch entsprechende Regelungen, die die verschiedenen Nutzer separieren.

Mit Segelflug hat der Turm wenig bis gar nichts zu tun. Die Segelflieger stellen einen eigenen Startleiter, der für den Verkehr auf der nördlichen Betriebsfläche sowie für den gesamten Platzrundenverkehr der Segelflugzeuge verantwortlich ist. Hier gibt es im Normalfall keinerlei Sprechfunkverkehr zwischen Segelflug und Turm, denn die Segelflieger nutzen eine eigene, separate Frequenz im Platzverkehr. Die "Genehmigung" für Windenstarts gilt als erteilt, so lange eine gelbe Blinkleuchte unterhalb des Turmes in Betrieb ist. Somit kann der Turm ohne Funkverkehr über einen Schalter den Startbetrieb der Segelflieger "ein- und ausschalten", wenn dies aus Sicherheitsgründen erforderlich ist - beispielsweise bei einem tiefen Überflug eines Hubschraubers, der sich nicht gut mit einem 400m langen, senkrecht in der Landschaft stehenden Stahlseil verträgt. Auch bei abends von Streckenflügen zurückkehrenden Segelflugzeugen gibt es entsprechende Regelungen, die den Turm von unnötigem Sprechfunkverkehr entlasten. Lediglich für den Fall, daß ein Segelflugzeug tief ankommt und nicht von oberhalb der Kontrollzone in die Segelflugplatzrunde einfliegen kann, ist eine normale VFR-Freigabe mit entsprechendem Sprechfunkverkehr auf der Turmfrequenz erforderlich. Für Startfreigaben von F-Schlepp-Zügen oder Eigenstartern (eher selten in Braunschweig) gilt entsprechendes.

Die Fallschirmspringer haben ebenfalls einen Sprungleiter im Einsatz, der den Luftraum beobachtet und auch überwacht, daß alle ausgestiegenen Springer im Zielkreis ankommen. Der Turm ist für die Absetzmaschine verantwortlich, aber natürlich nur vom Boden bis 2.200 Fuß. Einige Minuten später gibt es eine Freigabe zum Absetzen der Springer, wobei dann ein halbkreisförmiger Luftraum südlich der Asphaltpiste von 2 Meilen Radius freizuhalten ist. Segelflieger und Fallschirmspringer, die beide bei ähnlichen Wetterlagen Betrieb machen, kommunizieren untereinander über Betriebsfunk und Blinksignale, auch hier ist der Turm nicht weiter involviert. Starts und Landungen auf der Graspiste sind bei Sprungbetrieb nicht möglich, für das Anlassen an der Tankstelle in der Nähe des Zielkreises ist die Genehmigung des Turmes erforderlich - das alles sind Sicherheitsregeln, die allen Verantwortlichen Teilnehmern am Flugbetrieb bekannt sind und ohne viel Kommunikation für eine "automatische" Separation sorgen.

Der IFR-Verkehr in Braunschweig wird hauptsächlich über Bremen Radar abgewickelt. Bremen Radar sorgt für eine entsprechende Staffelung auf dem ILS. Der anfliegende Verkehr meldet sich lediglich "established ILS" und erhält anschließend seine Landefreigabe. Das ist nicht viel Arbeit und vor allem ist hier keine anspruchsvolle Flugsicherungsarbeit vonnöten, wie sie an großen Flughäfen geleistet werden muß, die eine Anflugkontrolle haben. Der startende Verkehr bekommt das Wetter vorgelesen, die IFR-Freigabe von Bremen weitergereicht und anschließend Roll- und Startfreigabe. Direkt nach dem Start schaltet der abfliegende IFR-Verkehr um zu Bremen Radar. Auch hier gilt das oben gesagte.

Der restliche VFR-Verkehr mit Motorflugzeugen auf der Gras- und Asphaltpiste ist für seine Staffelung in der Luft selbst verantwortlich. Der Turm staffelt ausschließlich auf der eigentlichen Piste. Wenn das einmal nicht passt, können jederzeit Anweisungen zum Halten, Kurzanflug, verlängerten Anflug oder Durchstarten gegeben werden. Diese Art Verkehr gibt es an vielen, vielen anderen Plätzen in Deutschland mit einer viel höheren Zahl an Flugbewegungen. An belebten GA-Plätzen ist es durchaus üblich, daß sich bei gutem Wetter lange Schlangen am Rollhalt und der Tankstelle bilden und die Kapazität der Start-/Landebahn voll ausgenutzt wird. Es ist üblich, daß völlig ohne Eingriff von Towerlotsen und ohne Kontrollzone Flugzeuge landen, wenn das vorher gelandete gerade eben die Piste verlassen hat - und das über Stunden. Die Piloten können die erforderliche Staffelung durch ihren Überblick aus der Platzrunde eigenverantwortlich herstellen.

Braunschweig ist mit unter 25.000 Flugbewegungen (wieviele Starts/Landungen machen allein die Segelflieger im Jahr?) ein Platz, der eigentlich auch locker ohne Flugverkehrskontrolle auskommen könnte. Wenn nicht durch den IFR-Verkehr mit Flugzeugen > 14 t eine Kontrollzone durch den Gesetzgeber vorgeschrieben wäre. In anderen Ländern gibt es diese Regeln nicht, und dort würde niemand auf die Idee kommen, für einen solchen Flughafen eigens eine Kontrollzone einzurichten.

Wilga35

Re: Towerlotsen Streik

Beitrag von Wilga35 » So 5. Okt 2008, 14:35

moin,

wenn man dass hier oben so liest könnte man auf die idee kommen das der job ja total easy ist oder besser noch : lotsen in braunschweig ja eigentlich nicht gebraucht werden und überflüssig sind...

naja...wenn sich tariflich nichts tut und sich sowieso kein "nachwuchs" auf den tower verirren wird um sich bei den 25000 movements zu langweilen (die ja wie man oben lesen kann ohnehin fast von alleine laufen weil ja alles sooooo super toll organisiert ist und alle verkehrsteilnehmer sooooo diszipliniert sind ) wird die kontrollzone eh sterben - denn ohne lotsen keine flugsicherung soviel ist schon mal klar,oder ?!?!?!

schade nur für die vielen ifr-flieger ( und nicht nur die "dickschiffe" über 14 t mtow ) die dann bei schlechtem wetter an ihrem leben hängen und nicht harakirimäßig ifr canceln um mit macht zu landen sondern irgendwohin ausweichen müssen...dass werden dann aber paradisiesche verhältnisse für die (mal vorsichtig ausgedrückt) sportfliegerei denen ich vorab schonmal fröhliches aufschlagen/ausbrennen und einen angenehmen unfalltod an der landewiese braunschweig wünsche!

Revilo

Re: Towerlotsen Streik

Beitrag von Revilo » So 5. Okt 2008, 15:49

Wilga35 hat geschrieben: ...dass werden dann aber paradisiesche verhältnisse für die (mal vorsichtig ausgedrückt) sportfliegerei denen ich vorab schonmal fröhliches aufschlagen/ausbrennen und einen angenehmen unfalltod an der landewiese braunschweig wünsche!
Kannst du das näher erklären? Keine Lotsen = Landeunfälle? Warum?

Schau dir mal als Beispiel diesen Platz an (in den USA gibt es viele solcher Beispiele):

http://www.airnav.com/airport/N07
(24h offen, Instrumentenverfahren verfügbar, kein Tower, >58.000 jährliche Flugbewegungen)

Dort landen die meisten Flugzeuge, ohne aufzuschlagen und auszubrennen.
Wilga35 hat geschrieben: wenn man dass hier oben so liest könnte man auf die idee kommen das der job ja total easy ist oder besser noch : lotsen in braunschweig ja eigentlich nicht gebraucht werden und überflüssig sind...
Das oben genannte Beispiel kann man nicht auf Deutschland übertragen. Mit unseren gesetzlichen Regelungen ist die Flugverkehrskontrolle in Braunschweig schlicht vorgeschrieben und damit erübrigt sich erstmal die Diskussion, ob sie flugbetrieblich erforderlich ist oder nicht. Ich würde entgegen deiner Interpretation persönlich auch nicht behaupten, daß das Personal auf dem Turm überflüssig ist, im Gegenteil. Die Regelungen, die wir für den Mischverkehr in Braunschweig haben, wurden ja letztendlich von diesem Personal zusammen mit den Nutzern des Flughafens erarbeitet und erst dann von den zuständigen Stellen genehmigt.

Ich bin auch für eine angemessene Bezahlung und vernünftige Arbeitsbedingungen. Ich halte es auch nicht für korrekt, daß eine Unmenge an Überstunden (wir kennen die genauen Zahlen ja leider nicht, nur vom Hörensagen) aufläuft, hier ist in der Organisation einiges falsch gelaufen. Auch eine Anpassung des sicherlich vor langer Zeit vereinbarten Lohnes an die allgemeine Preissteigerung wäre für mich völlig nachvollziehbar.

Ich bin allerdings nicht für eine völlig abgehobene Bezahlung bei gleichzeitig geradezu paradiesischen Arbeitsbedingungen, die in keinerlei Verhältnis zur ausgeführten Tätigkeit und der Ausbildung mehr stehen. Auch vor dem Hintergrund, daß es unseren Lotsen schon jetzt wesentlich besser geht als den allermeisten anderen Arbeitnehmern. Und dafür versuche ich, sachliche Argumente zu bringen. Die du übrigens gerne jederzeit widerlegen kannst.

ich

Re: Towerlotsen Streik

Beitrag von ich » So 5. Okt 2008, 17:05

Revilo hat geschrieben: Ich bin allerdings nicht für eine völlig abgehobene Bezahlung bei gleichzeitig geradezu paradiesischen Arbeitsbedingungen, die in keinerlei Verhältnis zur ausgeführten Tätigkeit und der Ausbildung mehr stehen. Auch vor dem Hintergrund, daß es unseren Lotsen schon jetzt wesentlich besser geht als den allermeisten anderen Arbeitnehmern.
ich finde es schon erstaunlich, daß du immer wieder mit behauptungen arbeitest, dafür aber keinerlei belege liefern kannst!

auch für deine behauptung, du kennst die gehälter, fehlt bisher jeder beleg.

aber einfach unbelegt diffamierende behauptungen ins netz zu stellen, ist, verzeih mir den ausdruck, billig !

und zu den unfällen, zu einem soll es bei der kurzen streikzeit fast gekommen sein, frag mal die dlr- hubipiloten!

ansonsten, mach doch mal einen vorschlag, wie du dir vorstellst, lotsen nach bs zu bekommen.



und spuck die zahlen aus, wie ich oben schon schrieb, die gehaltsgruppe reicht, damit auch wir sehen können, daß es denen besser als den allermeisten arbeitnehmern geht !

Revilo

Re: Towerlotsen Streik

Beitrag von Revilo » So 5. Okt 2008, 19:30

ich hat geschrieben: ich finde es schon erstaunlich, daß du immer wieder mit behauptungen arbeitest, dafür aber keinerlei belege liefern kannst!
Das ist keine Behauptung, sondern eine Meinung, für die es naturgemäß keine Belege gibt.
ich hat geschrieben: auch für deine behauptung, du kennst die gehälter, fehlt bisher jeder beleg.
Diesen Beleg wird es so lange nicht geben, bis nicht eine offizielle Quelle - d.h. Arbeitgeber oder Arbeitnehmer bzw. Gewerkschaft - die Zahlen öffentlich nennt, was ich für unwahrscheinlich halte. Ansonsten kannst du meine "naive Beispielrechnung" für den status quo heranziehen und davon ausgehen, daß diese noch deutlich zu niedrig liegt - jedenfalls ist das die Zahl, die mir genannt wurde. Geh einfach davon aus, daß sich bestimmte Dinge im Umfeld des Flughafens herumsprechen. Ob die Zahl korrekt ist, kann ich nicht nachprüfen, wie bereits erwähnt wurde. Deshalb nenne ich weder die Quelle noch die genaue Zahl. Dir steht es frei, eine derart unsichere Information zu ignorieren.
ich hat geschrieben: und zu den unfällen, zu einem soll es bei der kurzen streikzeit fast gekommen sein, frag mal die dlr- hubipiloten!
Das ist jetzt aber keine Meinung, sondern eine Behauptung. Also halte dich an deine eigenen Forderungen und werde bitte konkret, wieso sich und wie sich aufgrund der nicht aktivierten CTR beinahe ein Unfall ereignet hätte.
ich hat geschrieben: ansonsten, mach doch mal einen vorschlag, wie du dir vorstellst, lotsen nach bs zu bekommen.
Mindestens zwei Lotsen sind in den letzten Jahren entweder neu, oder nach längerer Pause wieder nach Braunschweig gekommen. Mit "in den letzten Jahren" meine ich die Zeitspanne ab dem Ausstand von KO. Beleg: Neue Stimmen im Funk und neue Nachnamen bei telefonischen Anrufen im Turm.

Hier ist übrigens die Pressemeldung der Flughafengesellschaft
http://www.flughafen-braunschweig.de/pr ... &Index1=41

Im wesentlichen werden die Zahlen aus der Braunschweiger Zeitung wiederholt. Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind sie unwidersprochen. Die GdF oder die Lotsen selbst haben sich bisher nicht öffentlich geäußert.

ich

Re: Towerlotsen Streik

Beitrag von ich » So 5. Okt 2008, 22:31

Revilo hat geschrieben:
ich hat geschrieben: ich finde es schon erstaunlich, daß du immer wieder mit behauptungen arbeitest, dafür aber keinerlei belege liefern kannst!
Das ist keine Behauptung, sondern eine Meinung, für die es naturgemäß keine Belege gibt..
für mich sind das behauptungen:
Revilo hat geschrieben:Ich möchte die Jungs da nicht diskreditieren, die machen einen wichtigen Job, aber dafür haben sie auch viel bessere Arbeitsverträge als die meisten anderen Arbeitnehmer in Braunschweig - heute schon.
Revilo hat geschrieben:Übrigens konnte ich den aktuellen Bruttolohn unserer Towercrew in Erfahrung bringen.
keiner erwartet jetzt konkrete zahlen, die dürften altersbedingt sowieso variieren, aber da du solche behauptungen aufstellst, solltest du doch zumindest die eingruppierung nennen können.

nochmals, das ist öffentlicher dienst, da gibt es nichts geheimes:
http://www.kav-nw.de/kav/PPP-TVOED-15-08-2005.pdf

und um auch hierauf noch einmal einzugehen:
Revilo hat geschrieben:Der IFR-Verkehr in Braunschweig wird hauptsächlich über Bremen Radar abgewickelt. Bremen Radar sorgt für eine entsprechende Staffelung auf dem ILS. Der anfliegende Verkehr meldet sich lediglich "established ILS" und erhält anschließend seine Landefreigabe. Das ist nicht viel Arbeit und vor allem ist hier keine anspruchsvolle Flugsicherungsarbeit vonnöten, wie sie an großen Flughäfen geleistet werden muß, die eine Anflugkontrolle haben. Der startende Verkehr bekommt das Wetter vorgelesen, die IFR-Freigabe von Bremen weitergereicht und anschließend Roll- und Startfreigabe. Direkt nach dem Start schaltet der abfliegende IFR-Verkehr um zu Bremen Radar. Auch hier gilt das oben gesagte.
grundsätzlich stimmt das, aber an allen plätzen, sogar in frankfurt, da ist es absolut genauso, nur daß die anflugkontrolle in langen sitzt. die anflugkontrolle für hamburg und hannover sitzt auch in bremen, und auch dort läuft es genauso wie in bs. du konstruierst unterschiede, die es nicht gibt! übrigens auch als behauptung!

der turm ist in der luft nur dafür verantwortlich, vfr- verkehr in den ifr-verkehr zu integrieren.
alles andere erledigt ja deiner darstellung nach die anflugkontrolle. da es aber in ffm praktisch keinen vfr- verkehr gibt, was machen die da bloß alle den ganzen tag? null verantwortung, macht doch alles die anflugkontrolle :P

irgendwie hast du ein seltsames verständnis von flugsicherung :eek:

Revilo

Re: Towerlotsen Streik

Beitrag von Revilo » So 5. Okt 2008, 23:29

ich hat geschrieben: keiner erwartet jetzt konkrete zahlen, die dürften altersbedingt sowieso variieren, aber da du solche behauptungen aufstellst, solltest du doch zumindest die eingruppierung nennen können.
Nein, kann ich nicht. Um dem ganzen Hin- und Her mal ein Ende zu bereiten: Wir hoch schätzt du denn, anders als ich, den aktuellen durchschnittlichen Bruttolohn unserer Towercrew ein, und hältst du diese Summe für angemessen? Wie steht sie im Vergleich zu anderen Regionalflughäfen da, wie sind die Arbeitsbedingungen in Braunschweig im Vergleich?
ich hat geschrieben: grundsätzlich stimmt das, aber an allen plätzen, sogar in frankfurt, da ist es absolut genauso, nur daß die anflugkontrolle in langen sitzt. die anflugkontrolle für hamburg und hannover sitzt auch in bremen, und auch dort läuft es genauso wie in bs. du konstruierst unterschiede, die es nicht gibt! übrigens auch als behauptung!
Völlig korrekt, daß es an anderen Plätzen genauso ist. Es soll nur verdeutlichen, welchen Anteil die Braunschweiger Lotsen an der Abwicklung eines Instrumentenanflugs haben und wie andere Luftverkehrsteilnehmer davon getrennt werden. Mir scheint nämlich, daß hier einige eine falsche Vorstellung von der Aufgabe unserer Lotsen haben. Schließlich wurde hier mehrfach zwischen den Zeilen impliziert, daß hier mit einer unheimlichen Belastung und Präzisionsarbeit einzelne Flugbewegungen der Segelflieger, Fallschirmspringer, IFR- und VFR-Verkehr voneinander gestaffelt werden. Und das stellt sich in der Wirklichkeit doch etwas anders dar.

Einen Unterschied zwischen Braunschweig und Frankfurt konstruiere ich nicht, der liegt auf der Hand: die Arbeitsbelastung!

Ich vermisse noch eine Darstellung des angeblichen "Beinahe-Unfalls" mit einem DLR-Hubschrauber.

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Re: Towerlotsen Streik

Beitrag von Wilga35 » Do 9. Okt 2008, 09:24

moin,

heute auf der gdf homepage im ticker : "REGIONALFLUGHAFEN BRAUNSCHWEIG EINIGUNG ERREICHT - ABSCHLUSS ERZIELT"

http://www.gdf.de/front_content.php?idcat=25

dass war`s dann hoffentlich mit streik... :good:

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Re: Towerlotsen Streik

Beitrag von Swen » Do 9. Okt 2008, 12:57

Danke für die Info. Man sieht, was erzielt wurde weiß man auch nicht.
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Wilga35

Re: Towerlotsen Streik

Beitrag von Wilga35 » Do 9. Okt 2008, 13:14

stimmt...was rauskam wissen wohl nur die betroffenen ! das ergebniss der urabstimmung hat anscheinend zum einlenken der geschäftsführung geführt, einen unbefristetem streik wollte man dann doch nicht riskieren...

zumindest läuft der laden wieder wie gewohnt, die betreiber von "großgerät" wird`s freuen :beer:

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Re: Towerlotsen Streik

Beitrag von Swen » Do 9. Okt 2008, 13:16

JA und nicht nur die. :grin: :beer:
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Re: Towerlotsen Streik

Beitrag von Zolli.bs » Do 9. Okt 2008, 16:56

Interessant wären jetzt mal ein paar Fakten über die Einigung.....
Ich will nicht in den Himmel - meine Freunde sind sowieso alle unten!

btorsten

Re: Towerlotsen Streik

Beitrag von btorsten » Do 9. Okt 2008, 17:36

Auf der HP vom Flughafen steht auch nichts mehr über den Lotsenstreik. In Laufband steht nur Vielen Dank für den Besuch unserer Homeoage.

Bis dann, Torsten

ich

Re: Towerlotsen Streik

Beitrag von ich » Do 9. Okt 2008, 23:25

Zolli.bs hat geschrieben:Interessant wären jetzt mal ein paar Fakten über die Einigung.....
moin,

habs echt versucht, die antwort war:

wenn alle mit nem schild um den hals laufen, worauf ihr einkommen etc steht, machen wir das selbstverständlich auch! :P

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