von Revilo » So 19. Okt 2008, 01:28
Die meisten Flughäfen schreiben rote Zahlen, so auch Braunschweig. Sie sind ein Teil der Verkehrsinfrastruktur und werden als solche eben zum Teil von der Allgemeinheit mitfinanziert. Das ist bei Straßen und Schienen ja auch nicht anders. Würde man verlangen, daß Flughäfen Gewinn abwerfen oder wenigstens eine Nullbilanz aufweisen, hätten wir hierzulande sehr, sehr viel weniger Flughäfen. Natürlich ist ein Flughafen auch ein Standortvorteil, der indirekte wirtschaftliche Effekte hat und wieder Geld in die Kassen der Kommunen zurückspült. Diese Effekte lassen sich aber sehr schlecht abschätzen. Zur Zeit ist es jedenfalls Mehrheitsmeinung, daß die Existenz des Braunschweiger Flughafens eine positive Gesamtbilanz hat. Ich denke, da können wir hier wohl alle zustimmen
In Braunschweig sieht es aktuell so aus, daß jährlich etwa 1,5 Millionen Euro Verlust gemacht werden. Das entspricht rund der Hälfte des Umsatzvolumens. Mit anderen Worten, für jede Landegebühr, jedes Abfertigungsentgelt etc. legen die Anteilseigner der Flughafengesellschaft noch einmal die Hälfte drauf. Oder, noch einmal anders ausgedrückt, dürfte der Flughafen keine Verluste machen, müssten alle Nutzer 50% mehr zahlen und trotzdem nicht weniger fliegen. Damit steht EDVE im Vergleich gar nicht mal soo schlecht da.
Anteilseigner sind übrigens:
Stadt Braunschweig (42,638%)
Land Niedersachsen (17,784%)
Volkswagen AG (17,784%)
Stadt Wolfsburg (17,784%)
Landkreis Gifhorn (2,005%)
Landkreis Helmstedt (2,005%)
Daß vor diesem Hintergrund aber Kosten gespart werden müssen, ist klar. Geschäftsführer von typischen regionalen Flughafengesellschaften haben meist die Aufgabe, den Betrieb mit so wenig wie möglich Geld am Laufen zu halten. Es erklärt auch, warum sie nicht über jede Gehaltsforderung ihrer Fluglotsen begeistert sind. Jedenfalls werden sie nicht mit Geld um sich schmeißen, um so "sekundäre" Dinge wie eine Homepage zu verschönern. Da wird lieber ein neues Paket Ersatzlampen für die Taxiway-Beleuchtung gekauft
Die meisten Flughäfen schreiben rote Zahlen, so auch Braunschweig. Sie sind ein Teil der Verkehrsinfrastruktur und werden als solche eben zum Teil von der Allgemeinheit mitfinanziert. Das ist bei Straßen und Schienen ja auch nicht anders. Würde man verlangen, daß Flughäfen Gewinn abwerfen oder wenigstens eine Nullbilanz aufweisen, hätten wir hierzulande sehr, sehr viel weniger Flughäfen. Natürlich ist ein Flughafen auch ein Standortvorteil, der indirekte wirtschaftliche Effekte hat und wieder Geld in die Kassen der Kommunen zurückspült. Diese Effekte lassen sich aber sehr schlecht abschätzen. Zur Zeit ist es jedenfalls Mehrheitsmeinung, daß die Existenz des Braunschweiger Flughafens eine positive Gesamtbilanz hat. Ich denke, da können wir hier wohl alle zustimmen ;)
In Braunschweig sieht es aktuell so aus, daß jährlich etwa 1,5 Millionen Euro Verlust gemacht werden. Das entspricht rund der Hälfte des Umsatzvolumens. Mit anderen Worten, für jede Landegebühr, jedes Abfertigungsentgelt etc. legen die Anteilseigner der Flughafengesellschaft noch einmal die Hälfte drauf. Oder, noch einmal anders ausgedrückt, dürfte der Flughafen keine Verluste machen, müssten alle Nutzer 50% mehr zahlen und trotzdem nicht weniger fliegen. Damit steht EDVE im Vergleich gar nicht mal soo schlecht da.
Anteilseigner sind übrigens:
Stadt Braunschweig (42,638%)
Land Niedersachsen (17,784%)
Volkswagen AG (17,784%)
Stadt Wolfsburg (17,784%)
Landkreis Gifhorn (2,005%)
Landkreis Helmstedt (2,005%)
Daß vor diesem Hintergrund aber Kosten gespart werden müssen, ist klar. Geschäftsführer von typischen regionalen Flughafengesellschaften haben meist die Aufgabe, den Betrieb mit so wenig wie möglich Geld am Laufen zu halten. Es erklärt auch, warum sie nicht über jede Gehaltsforderung ihrer Fluglotsen begeistert sind. Jedenfalls werden sie nicht mit Geld um sich schmeißen, um so "sekundäre" Dinge wie eine Homepage zu verschönern. Da wird lieber ein neues Paket Ersatzlampen für die Taxiway-Beleuchtung gekauft ;)
