von andi » Do 4. Okt 2007, 22:21
In der heutigen Zeitungsausgabe ist ein Bericht über das neue Flugvermessungssystem von Aerodata und der CitationX.
Dazu ist auch ein kleines Foto des Fliegers zu sehen, leider kann ich nur den Text hier rein kopieren..
Flüsternder Riese testet neue Technik
Aerodata entwickelte neues Flugvermessungssystem - In Zukunft mehr Sicherheit im Luftverkehr
Von Dieter Schäfer
Der Luftverkehr soll weltweit noch sicherer werden. Innerhalb von zwei Jahren hat das Braunschweiger Technik-Unternehmen Aerodata auf dem Forschungsflughafen ein Flugvermessungssystem entwickelt, das richtungsweisend ist. Technik aus der Stadt der Wissenschaft für die Welt
"Flugvermessungssysteme werden ständig verbessert", betont Projektleiter Thorsten Heinke von Aerodata. Die Ansprüche der Luftfahrt steigen. Zwei Jahre lang haben Spezialisten an dieser komplizierten neuen Technik getüftelt.
Das Ergebnis dieser Arbeit ist beachtlich: Das sechs Millionen teure Gerät revolutioniert Navigation und Positionsbestimmung von Flugzeugen. Sogar im nahen Überschallbereich fliegende Jets können mit dieser Technik an jedem Punkt der Erde ihren Standort innerhalb von Sekunden bis auf wenige Zentimeter genau bestimmen. Die Landeanflüge werden bei jedem Wetter möglich.
Die Testphase des neuen Flugvermessungssystems war lang. Etwa vier Wochen lang überflogen Techniker mit ihrem Testflugzeug den Forschungsflughafen Braunschweig-Wolfsburg. Die Aerodata baute ihr Gerät in der zur Zeit schnellste Businessjet ein.
"Innerhalb von vier Wochen gingen wir mehr als 100mal in den Landeanflug", berichtet Dipl.-Ing. Rolf Seide von Aerodata. Der Jet donnerte in nur 50 Meter Höhe über die Piste hinweg, dann zog der Pilot das Flugzeug wieder hoch.
Die Bewohner der Umgebung des Flughafens seien durch die Viel-Fliegerei kaum belastet worden, versichert Seide. Grund: Der Testjet ist mit zwei flüsternden Düsen ausgestattet. Beim Landeanflug sei er mit nur etwa 20 Prozent seiner Schubkraft geflogen. Mehr "Gas geben" musste der Pilot dagegen beim Durchstarten.
Immer wieder prüften sie am Braunschweiger Flughafen das Supergerät. An Bord des Testflugzeugs arbeiteten mehrere Spezialisten mit dem komplizierten Gerät. Die Techniker nahmen Messergebnisse, prüften und verglichen sie, erarbeiteten immer wieder Verbesserungen.
Der Forschungsflughafen Braunschweig-Wolfsburg gilt als ideal für diese aufwendigen Flugmanöver. Der schwache Flugbetrieb ermöglicht die Test. Auf dem Hannoveraner oder Bremer Flughafen seien Versuche dieses Ausmaßes nicht möglich, betont Seide. "Auf einen stark frequentierten Flughafen hätten wir mit unseren vielen Flugbewegungen den Betrieb erheblich gestört."
Das zweistrahlige Testflugzeug ist zusätzlich mit etwa 25 Antennen bespickt. Unzählige Daten mussten empfangen und gesendet werden. "Dieses Gerät ist das Modernste, das es auf dem Flugvermessungssystem gibt", versichert Seide.
Zwei deutsche Flugzeuge sind mit diesem Gerät bereits ausgestattet. Die in Braunschweig stationierten Flugzeuge werden im Luftraum über Deutschland, Österreich und der Schweiz eingesetzt.
Das neue System soll den Luftverkehr noch sicherer machen. Aerodata-Projektleiter Thorsten Heinke vor der Anlage. Foto: Daniela Knöfel
Braunschweiger Zeitung, 4. Oktober 2007, Braunschweig Lokal, Seite 31
[size=150]In der heutigen Zeitungsausgabe ist ein Bericht über das neue Flugvermessungssystem von Aerodata und der CitationX.
Dazu ist auch ein kleines Foto des Fliegers zu sehen, leider kann ich nur den Text hier rein kopieren..[/size]
[quote]Flüsternder Riese testet neue Technik
Aerodata entwickelte neues Flugvermessungssystem - In Zukunft mehr Sicherheit im Luftverkehr
Von Dieter Schäfer
Der Luftverkehr soll weltweit noch sicherer werden. Innerhalb von zwei Jahren hat das Braunschweiger Technik-Unternehmen Aerodata auf dem Forschungsflughafen ein Flugvermessungssystem entwickelt, das richtungsweisend ist. Technik aus der Stadt der Wissenschaft für die Welt
"Flugvermessungssysteme werden ständig verbessert", betont Projektleiter Thorsten Heinke von Aerodata. Die Ansprüche der Luftfahrt steigen. Zwei Jahre lang haben Spezialisten an dieser komplizierten neuen Technik getüftelt.
Das Ergebnis dieser Arbeit ist beachtlich: Das sechs Millionen teure Gerät revolutioniert Navigation und Positionsbestimmung von Flugzeugen. Sogar im nahen Überschallbereich fliegende Jets können mit dieser Technik an jedem Punkt der Erde ihren Standort innerhalb von Sekunden bis auf wenige Zentimeter genau bestimmen. Die Landeanflüge werden bei jedem Wetter möglich.
Die Testphase des neuen Flugvermessungssystems war lang. Etwa vier Wochen lang überflogen Techniker mit ihrem Testflugzeug den Forschungsflughafen Braunschweig-Wolfsburg. Die Aerodata baute ihr Gerät in der zur Zeit schnellste Businessjet ein.
"Innerhalb von vier Wochen gingen wir mehr als 100mal in den Landeanflug", berichtet Dipl.-Ing. Rolf Seide von Aerodata. Der Jet donnerte in nur 50 Meter Höhe über die Piste hinweg, dann zog der Pilot das Flugzeug wieder hoch.
Die Bewohner der Umgebung des Flughafens seien durch die Viel-Fliegerei kaum belastet worden, versichert Seide. Grund: Der Testjet ist mit zwei flüsternden Düsen ausgestattet. Beim Landeanflug sei er mit nur etwa 20 Prozent seiner Schubkraft geflogen. Mehr "Gas geben" musste der Pilot dagegen beim Durchstarten.
Immer wieder prüften sie am Braunschweiger Flughafen das Supergerät. An Bord des Testflugzeugs arbeiteten mehrere Spezialisten mit dem komplizierten Gerät. Die Techniker nahmen Messergebnisse, prüften und verglichen sie, erarbeiteten immer wieder Verbesserungen.
Der Forschungsflughafen Braunschweig-Wolfsburg gilt als ideal für diese aufwendigen Flugmanöver. Der schwache Flugbetrieb ermöglicht die Test. Auf dem Hannoveraner oder Bremer Flughafen seien Versuche dieses Ausmaßes nicht möglich, betont Seide. "Auf einen stark frequentierten Flughafen hätten wir mit unseren vielen Flugbewegungen den Betrieb erheblich gestört."
Das zweistrahlige Testflugzeug ist zusätzlich mit etwa 25 Antennen bespickt. Unzählige Daten mussten empfangen und gesendet werden. "Dieses Gerät ist das Modernste, das es auf dem Flugvermessungssystem gibt", versichert Seide.
Zwei deutsche Flugzeuge sind mit diesem Gerät bereits ausgestattet. Die in Braunschweig stationierten Flugzeuge werden im Luftraum über Deutschland, Österreich und der Schweiz eingesetzt.
Das neue System soll den Luftverkehr noch sicherer machen. Aerodata-Projektleiter Thorsten Heinke vor der Anlage. Foto: Daniela Knöfel
Braunschweiger Zeitung, 4. Oktober 2007, Braunschweig Lokal, Seite 31
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