von Swen » Sa 19. Mär 2022, 11:33
Notfall-Großübung: Flughafen Braunschweig-Wolfsburg übt den Ernstfall!
Blauer Himmel, Sonnenuntergangsstimmung, ein zweimotoriges Transportflugzeug vom Typ „LET 410“, diverse Wrackteile und Brandstellen – diese Voraussetzungen fanden die Rettungskräfte auf dem Rollfeld des gestrigen Abends vor.
Bei anbrechender Dämmerung fand am Freitag, 18. März, eine „Notfall-Großübung“ am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg statt. Um dem aktuellen Infektionsgeschehen Rechnung zu tragen, ging das Übungs-Szenario davon aus, dass bei einem Verlegungsflug von COVID-19 Patienten ein technischer Defekt am Flugzeug aufgetreten ist. Aufgrund der überhöhten Geschwindigkeit bei der Landung kam das Flugzeug von der Piste ab, wurde von einer starken Windböe erfasst und kollidierte daraufhin mit einer „Cessna 172“.
15 Personen mit diversen Krankheitsmustern – bedingt durch den Aufprall – konnten gerettet und im Rahmen der Notfall-Großübung fiktiv in die angrenzenden Krankenhäuser abtransportiert werden. Auch der tote Cessna-Pilot wurde binnen weniger Minuten unter Trümmerteilen gefunden. Der Umgang mit Angehörigen und Augenzeugen wurde durch das Krisenteam des Flughafens unter Federführung der Psychosozialen Notfallversorgung der Feuerwehr der Stadt Braunschweig ebenso geübt, wie das strukturierte Vorgehen im Krisenstab des Flughafens.
Die monatelangen Vorbereitungen haben sich gelohnt: „Die Übung ist wie geplant verlaufen. Innerhalb der angenommenen Zeitspanne konnte der letzte Patient zügig abtransportiert werden – so soll es sein.“ sagt Übungsleiter Michael Blaumoser von der Notfall- und Krisenmanagementberatung „SIUS Consulting“. Die Zusammenarbeit der beteiligten Einsatzkräfte diverser Rettungsdienste, Feuerwehren und weiteren Stellen ist im Ernstfall unabdingbar, um eine schnelle und koordinierte Ereignisbewältigung bewerkstelligen zu können. Auch bei dieser Übung sind Punkte aufgetreten, bei denen nachjustiert werden kann – immer mit dem Ziel, den Ernstfall bestmöglich zu meistern.
Flughafen-Geschäftsführer Michael Schwarz bedankte sich bei den gut 250 Einsatzkräften der Großübung. Diese diene dazu, den Flughafen auf einen eventuellen Ernstfall vorzubereiten.
Derartige Notfallübungen müssen gemäß den Bestimmungen der "Internationalen Zivilluftfahrtorganisation" (ICAO) sowie der "Europäischen Agentur für Flugsicherheit“ (EASA) in regelmäßigen Abständen stattfinden. Bei diesen Übungen wird das Zusammenspiel der Alarmierungs- und Rettungsketten der beteiligten Einsatzkräfte geprobt.
Beteiligte Kräfte:
§ Flughafen Braunschweig-Wolfsburg (Flughafenfeuerwehr, Krisenstab, Tower, Verkehrsleitung, Krisenteam, Sicherheitsdienst)
§ Feuerwehr Stadt Braunschweig
§ Rettungsdienste der Träger aus Braunschweig und Umgebung
§ Freiwillige Feuerwehr Bienrode
§ Versorgungszug Feuerwehr Helmstedt
§ Psychosoziale Notfallversorgung Feuerwehr Braunschweig
§ Realistische Notfall-Darstellung Hannover
§ Bereitschaftsdienst des Gesundheitsamtes Stadt Braunschweig
Quelle: FH BWE JEZ
Notfall-Großübung: Flughafen Braunschweig-Wolfsburg übt den Ernstfall!
Blauer Himmel, Sonnenuntergangsstimmung, ein zweimotoriges Transportflugzeug vom Typ „LET 410“, diverse Wrackteile und Brandstellen – diese Voraussetzungen fanden die Rettungskräfte auf dem Rollfeld des gestrigen Abends vor.
Bei anbrechender Dämmerung fand am Freitag, 18. März, eine „Notfall-Großübung“ am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg statt. Um dem aktuellen Infektionsgeschehen Rechnung zu tragen, ging das Übungs-Szenario davon aus, dass bei einem Verlegungsflug von COVID-19 Patienten ein technischer Defekt am Flugzeug aufgetreten ist. Aufgrund der überhöhten Geschwindigkeit bei der Landung kam das Flugzeug von der Piste ab, wurde von einer starken Windböe erfasst und kollidierte daraufhin mit einer „Cessna 172“.
15 Personen mit diversen Krankheitsmustern – bedingt durch den Aufprall – konnten gerettet und im Rahmen der Notfall-Großübung fiktiv in die angrenzenden Krankenhäuser abtransportiert werden. Auch der tote Cessna-Pilot wurde binnen weniger Minuten unter Trümmerteilen gefunden. Der Umgang mit Angehörigen und Augenzeugen wurde durch das Krisenteam des Flughafens unter Federführung der Psychosozialen Notfallversorgung der Feuerwehr der Stadt Braunschweig ebenso geübt, wie das strukturierte Vorgehen im Krisenstab des Flughafens.
Die monatelangen Vorbereitungen haben sich gelohnt: „Die Übung ist wie geplant verlaufen. Innerhalb der angenommenen Zeitspanne konnte der letzte Patient zügig abtransportiert werden – so soll es sein.“ sagt Übungsleiter Michael Blaumoser von der Notfall- und Krisenmanagementberatung „SIUS Consulting“. Die Zusammenarbeit der beteiligten Einsatzkräfte diverser Rettungsdienste, Feuerwehren und weiteren Stellen ist im Ernstfall unabdingbar, um eine schnelle und koordinierte Ereignisbewältigung bewerkstelligen zu können. Auch bei dieser Übung sind Punkte aufgetreten, bei denen nachjustiert werden kann – immer mit dem Ziel, den Ernstfall bestmöglich zu meistern.
Flughafen-Geschäftsführer Michael Schwarz bedankte sich bei den gut 250 Einsatzkräften der Großübung. Diese diene dazu, den Flughafen auf einen eventuellen Ernstfall vorzubereiten.
Derartige Notfallübungen müssen gemäß den Bestimmungen der "Internationalen Zivilluftfahrtorganisation" (ICAO) sowie der "Europäischen Agentur für Flugsicherheit“ (EASA) in regelmäßigen Abständen stattfinden. Bei diesen Übungen wird das Zusammenspiel der Alarmierungs- und Rettungsketten der beteiligten Einsatzkräfte geprobt.
Beteiligte Kräfte:
§ Flughafen Braunschweig-Wolfsburg (Flughafenfeuerwehr, Krisenstab, Tower, Verkehrsleitung, Krisenteam, Sicherheitsdienst)
§ Feuerwehr Stadt Braunschweig
§ Rettungsdienste der Träger aus Braunschweig und Umgebung
§ Freiwillige Feuerwehr Bienrode
§ Versorgungszug Feuerwehr Helmstedt
§ Psychosoziale Notfallversorgung Feuerwehr Braunschweig
§ Realistische Notfall-Darstellung Hannover
§ Bereitschaftsdienst des Gesundheitsamtes Stadt Braunschweig
Quelle: FH BWE JEZ