Tolle Fotos, durch die Bank weg!
Die Sternchenbildung ist wie in Matthias' gepostetem Link schon beschrieben ein Beugungseffekt (und hat demnach nichts mit der Belichtungszeit zu tun), also "viel Licht muss durch kleine Öffnung", und dabei "knickt" der Lichtstrahl salopp gesagt nach außen weg. Je kleiner die Blendenöffnung, umso mehr Licht muss dabei "an der Kante" vorbei, was den Effekt oberhalb Blende(-nzahl) 8 verstärkt. (Aus dem gleichen Grund gibt es übrigens Beugungsunschärfe bei sehr kleinen Blendenöffnungen, also, ca. 14-16 aufwärts.)
Dabei kann man sagen, je "schlechter" das Objektiv aufgebaut, umso ausgeprägter die Sternchenbildung. Je besser die Blendenlamellen abgerundet sind (was sie
für ein schönes, kreisrundes Bokeh optimalerweise sein müssten), je weicher also die Übergange zwischen den einzelnen Lamellen sind, umso mehr wird der Stern zu einer Wolke. Auch hier, also "hardwareseitig" wird der Effekt mit zunehmender Blendenzahl verstärkt, da die "Ecken" zwischen den Lamellen im Verhältnis zur Größe der Blendenöffnung stärker werden.
Das "schlechter" ist keinesfalls böse gemeint, im Gegenteil, mir fallen oft Nikon-Fotos auf die richtig toll aussehnde Sterne um kleine Lichtquellen haben, teilweise mit 20 Strichen oder irgendetwas in dem Dreh.
Die Anzahl der "Stern-Striche" ist dabei abhängig von der Anzahl der "Ecken" - also der Anzahl der Blendenlamellen.
Joa, und wie Swen und Jens schon sagten, da die Striche teilweise sehr dünn sind, kann man sie bei höherem Rauschen und nicht ganz optimalem Entrauschalgorithmus schnell aufweichen.
Soviel zur Theorie.

Ich muss sagen, mir gefallen die Gegenlicht-Fotos echt gut - Man, diese 7X wirken mit der großen Spannweite auch gewaltig.